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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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brauchen, Captain?« Sie sprach mit dem Polizeibeamten,
war aber in Gedanken nur bei Byron. Mit jeder Faser ihres Körpers. Was sie für
ihn empfand, war Besessenheit, anders konnte man es nicht nennen. Es war ein
seltsames Gefühl, und es gefiel ihr ganz und gar nicht.
    Ich empfinde genauso. Er wollte sie daran erinnern,
dass er ihre Gedanken lesen konnte. Antonietta hatte sehr viel Stolz, und Byron
war sich bewusst, dass es sie verletzen und verunsichern würde, wenn ihr
klarwurde, dass sie ihr Verlangen nach einem Mann preisgab.
    Tasha sprang auf und stemmte
die Hände in die Hüften. »Das ist alles? Mehr Fragen wollen Sie ihm nicht
stellen? Byron Justicano ist nicht das, was er vorgibt! Wie ist er gerade eben
ins Haus gekommen? Wie kommt er sonst hier herein? Warum fragen Sie ihn das
nicht?«
    Byron fuhr herum und zog seine
dunklen Augenbrauen hoch. Wieder fing sie das feurige, rote Glühen in seinen
Augen auf, die Warnung, die in seinem Blick lag, als er sie direkt ansah. »Ich
verwandle mich in winzige Moleküle und gleite unter den Türen hindurch. Denken
Sie daran, nachts Ihr Fenster zu schließen. Man kann nie wissen, was alles hereinkriecht.«
Er lachte leise, und der Captain stimmte mit ein.
    Antonietta erstarrte. Auch sie
hatte keine Ahnung, wie Byron die ausgeklügelte Alarmanlage im Palazzo umging.
Oft tauchte er ganz unvermittelt in einem Zimmer auf. Sie wusste es immer
sofort, wenn er da war, auch wenn andere seine Gegenwart nicht wahrzunehmen
schienen. Sein Eintreten geschah immer lautlos und sehr schnell. Sie konnte
sich nicht erinnern, dass er jemals durch eine Tür gekommen wäre, außer er
hatte sie außerhalb des Gebäudes angetroffen. Wie kommst du rein P Ich
dachte, ich weiß, was du bist, aber selbst in diesem Fall könntest du nicht
einfach aus heiterem Himmel auftauchen. Antonietta hatte den unbestimmten Eindruck, Gelächter
zu vernehmen, aber kein Laut war zu hören. Und er antwortete ihr nicht.
    »Das ist nicht komisch, Byron«,
brauste Tasha auf, »und es ist keine Antwort. Wo wohnen Sie? Wie lautet Ihre
Adresse? Wie kommt es, dass niemand weiß, wo Sie leben?« Sie stampfte
ungeduldig mit dem Fuß auf und warf Diego einen zornigen Blick zu. »Haben Sie
sich eigentlich seine Adresse notiert? Würden Sie ihn finden, wenn sich
herausstellt, dass er zu den Leuten gehört, die versuchen, an das Vermögen
meiner Cousine heranzukommen?«
    »Byron wäre nicht
erbberechtigt, wenn ich sterbe, Tasha«, sagte Antonietta und stand auf. Sie
wusste, dass die anderen ihr auf dem schmalen Pfad, der durch Blumen und
Sträucher führte, Platz machen würden. »Im Gegensatz zu dir. Ich bezweifle,
dass Byron irgendetwas durch meinen oder Nonnos Tod zu gewinnen hätte.«
    Tasha kreischte auf. »Was soll
das heißen? Willst du etwa mich beschuldigen? Habe ich dich zu den Klippen
geschleppt und versucht, dich ins Wasser zu stoßen? Was willst du damit sagen?«
    »Ich will damit sagen, dass du
Byron in Ruhe lassen sollst. Er hat sein Leben riskiert, um Nonno und mich zu retten.
Du hast keinen Grund, auf ihn loszugehen.«
    Kaum jemand widersprach
Antonietta, wenn es ihr ernst war, nicht einmal Tasha. Wütend stürmte sie
hinaus. Auf ihren Wangen brannten kreisrunde feuerrote Flecken, und ihre Augen
funkelten rachsüchtig.
    Byron nahm Antoniettas Hand.
»Brauchen Sie sonst noch etwas, Diego?« Seine Stimme war zwanglos und freundschaftlich.
»Erzählen Sie uns bitte, was Sie wissen.«
    »Nicht sehr viel, fürchte ich.«
Der Captain sprang sofort auf Byrons Ton an. »Wir haben nicht einmal die Leiche
des Mannes, der mit Signorina Scarletti gekämpft hat. Auf den Klippen war
nichts zu finden, also ist anzunehmen, dass er von der See weggespült worden
ist.«
    »Ich glaube, er schlug mit dem
Kopf auf, als er stürzte. Er stand nicht mehr auf, aber ich musste Don Giovanni
sofort in den Palazzo bringen und habe mich deshalb nicht weiter um den Mann
gekümmert.« Byron redete völlig unbefangen und zuckte leicht bedauernd die
Achseln. »Es ging alles so schnell.«
    »Das ist in solchen Fällen
immer so.« Diego seufzte und starrte Tasha nach. »Eine wunderschöne Frau.«
    Byron spürte, wie sich
Antoniettas Finger um seine schlössen. »Ja, das ist sie«, bestätigte sie.
»Tasha liebt Kinder über alles, und sie hat sich über Marguerites Unfall
schrecklich aufgeregt. Glauben Sie, dass ein Zusammenhang mit dem Angriff auf
uns besteht?«
    »Ich bin sicher, dass der
Anschlag Ihrem Großvater galt«, erklärte

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