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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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kann
es nicht. Ich fühle manchmal, wie etwas nach mir greift, und weiß, dass es irgendwo
in meinem Inneren ist, aber ich kann es nicht einfach auf Kommando machen. Ich
habe die Kraft dieses Wesens in mir zu Hilfe genommen, es ist mir aber nie
richtig gelungen, es gänzlich zum Vorschein kommen zu lassen.«
    »Ja, ich kann meine Gestalt
ändern.«
    Sie hatte eigentlich nicht
erwartet, dass er es zugeben würde. Die Vorstellung war atemberaubend und
erschreckend zugleich. Sie holte tief Luft. »Kannst du fliegen?«
    »Ja. Du weißt, dass ich es
kann. Ich habe deine Erinnerung daran nicht ausgelöscht.«
    Sie saß in der Dunkelheit, die
sie ständig umgab, und schwieg ein paar Herzschläge lang, um zu verarbeiten,
was er ihr gerade gesagt hatte. Er konnte fliegen! Ihr Herz schlug bei der
Vorstellung schneller, obwohl ihr menschlicher Verstand Einspruch erhob. »Das
muss eine wundervolle Gabe sein.« Ihre Wimpern hoben sich. Sie konnte ihn nicht
sehen, schaute ihn aber direkt an. »Für eine so ungeheure Gabe zahlt man sicher
einen hohen Preis.«
    Byron sah sie an. Am liebsten
hätte er vor Freude gelacht. Sie saß hier bei ihm, seine Gefährtin des Lebens,
nackt und schimmernd im Feuerschein. Eine Welt voller Farben tanzte vor seinen
Augen. Seine Empfindungen waren so aufgewühlt und intensiv, dass er sie kaum
beherrschen konnte. Welchen Preis hatte er bezahlt? Jahrhunderte eines düsteren
Daseins. Eine Welt in Grautönen und voller Verzweiflung. Die unablässigen
Einflüsterungen der bösen Mächte, die nach ihm riefen. Die endlosen Minuten
und Stunden, Tage und Jahre größter Einsamkeit. Antonietta hatte all das in
einem Augenblick weggewischt.
    »Ich lebe, Antonietta, und zwar
auf eine ganz bestimmte Art. Für mich ist es weder gut noch schlecht, wie oder
was ich bin. Ich bin es einfach. Ich akzeptiere, wer ich bin, und ich bin stolz
auf mein Volk. Wir haben Ehre und Loyalität und viele andere Stärken, aber wie
jede andere Art haben auch wir unsere Schwächen. Ich kann mich nicht im
Sonnenlicht aufhalten. Es würde mir schaden. Deshalb kann ich tagsüber nicht
bei dir sein, um dich zu beschützen.« Seine Stimme war sehr sachlich. »Ich
erlebe die Schönheit der Nacht. Sie ist meine Welt, mein Dasein, und ich liebe
sie. Ich will dir meine Welt vertraut machen, damit du sie nie fürchtest. Damit
du ihre Schönheit um ihrer selbst willen erkennst, nicht nur mir zuliebe.«
    Antonietta wusste nicht, ob es
an dem lag, was er sagte oder daran, wie er es sagte, aber sie schmolz schon
wieder dahin. Verlangte nach ihm. Sehnte sich danach, in ihm zu sein, in seinem
Herzen und in seiner Seele. Und sie wollte seine Welt kennen lernen. Seine
Stimme ähnelte beinahe einem Schnurren, als er von der Schönheit der Nacht
sprach. Sie lebte in der Dunkelheit, und sie wollte genauso empfinden wie er.
    Antonietta konnte der
Versuchung nicht länger widerstehen. Sie stand auf und machte ein paar
Schritte in seine Richtung. Byron enttäuschte sie nicht. Er streckte einen Arm
nach ihr aus, genau, wie sie es erwartet hatte, ließ seine Hand an ihrem Bein
hinaufwandern und streichelte mit zärtlichen, geschickten Fingern die Innenseite
ihrer Schenkel. Ihr Körper reagierte sofort mit feuchter Hitze und verriet, wie
sehr sie sich nach der reinen Magie sehnte, die sie erwartete.
    Seine Hände zogen sie näher an
sich heran, und sie stellte sich zwischen seine Beine, während seine Handfläche
ihr feuchtes Dreieck fand und sich schwer darauf drückte. Lichtblitze zuckten
hinter ihren Augen auf, ein Feuerwerk strahlender Farben, während ihr Körper
vor Erregung pulsierte. Sein Finger glitt in sie hinein, und ihre Muskeln schlössen
sich um ihn.
    »Wenn ich bei dir bin, Byron,
gibst du mir das Gefühl, dass ich zusammen mit dir fliegen kann.« Sie musste
sich an ihm festhalten, weil sie sich kaum auf den Beinen halten konnte. Ihre
Hüften drängten sich an seine Hand, wollten mehr, wollten ihn.
    Ungeduldig schob sie sich
weiter nach vorne und setzte sich rittlings auf seinen Schoß, sodass ihm nichts
anderes übrig blieb, als seine Hand zurückzuziehen und ihr zu geben, was sie so
dringend brauchte. Ihr Hunger wurde immer größer, ein ungeheurer Appetit, der
nur vorübergehend gestillt werden konnte. Sie schob sich über ihn. Hart und
groß drang er langsam in sie ein, füllte sie aus, dehnte sie, bis die Reibung
unglaublich und perfekt war, so, wie sie es sich ersehnte.
    Ihre Brüste streiften seinen
Oberkörper, und ihr Haar wogte um sie

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