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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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jetzt näher bei ihm. In
der Eingangshalle drängten sich Frauen, die durcheinanderredeten und weinten
und schrien. Byron befürchtete, in Schweiß auszubrechen, wenn er nicht bald
gerettet wurde. Marita lehnte sich schwer an ihn und klammerte sich mit
bebenden Händen an ihn. Beeil dich, Antonietta! Ich weiß, dass du bewusst
langsam gehst.
    Franco kam in die Halle
gelaufen und entdeckte seine Frau, die von oben bis unten mit Blut beschmiert
war und scheinbar von Byron festgehalten wurde. Franco zögerte keine Sekunde.
Er stürzte sich auf Byron und ging mit den Fäusten auf ihn los, wobei er
beinahe Marita getroffen hätte, als sie auf ihn zu taumelte und verzweifelt
versuchte, seine Schläge abzuwehren.
    »Das reicht!«, stieß Byron
zwischen den Zähnen hervor. Seine Stimme war extrem leise, aber die Macht, die
sie ausübte, war im ganzen Haus zu spüren. Vasen schwankten. Bilder wackelten
an den Wänden.
    Schlagartig herrschte
Schweigen. Niemand rührte sich oder sagte ein Wort. Ein Windstoß wirbelte durch
den Raum wie ein leises Protestheulen. In diesem Moment kam Antonietta mit
Celt dicht an ihrer Seite. »Schließ die Tür, Byron. Die Luft ist so kalt, und
die arme Marita steht unter Schock. Helena, rasch, sorgen Sie dafür, dass man
Marita ein Bad ein- lässt. Franco, bring sie sofort nach oben, während ich die
Polizei über den schrecklichen Vorfall in unserem Wäldchen informiere.«
    Die Welt verschob sich, bis
Byrons Blickfeld sich auf einen Punkt verengte und alles andere ringsum
verschwand. Die Frauen und Franco waren nicht mehr zu sehen. Es gab nur noch
Antonietta, die auf ihn zukam. Byron starrte sie wie gebannt an. Ihre Stimme
hatte immer Selbstbewusstsein vermittelt, aber jetzt war ihr Ton noch
bezwingender. Sie schien förmlich zu leuchten. Sein karpatianisches Blut in
ihrem Körper erhöhte ihre natürliche Schönheit. Sie trug ihre Autorität wie
einen Umhang und strahlte Mut und Würde aus, während ringsum Chaos herrschte.
Sie schenkte ihm Frieden und Glück, gab ihm das Gefühl, vollständig zu sein.
    Ihre Familie reagierte sofort
auf ihre Stimme. Marita brach in den Armen ihres Ehemanns zusammen. Paul und
Justine erschienen gleichzeitig, beide atemlos und mit weit aufgerissenen
Augen. Tasha tauchte in der Nähe des Torbogens auf und beäugte Byron
argwöhnisch.
    »Er hat mich gerettet.« Marita
vergrub ihr Gesicht an Fran- cos Brust. »Ich kann es nicht ertragen, das Blut
dieses toten Mannes an mir zu haben. Es war entsetzlich!«
    Franco blickte Byron an. » Grazie. Anscheinend schulde ich Ihnen
Dank.«
    Byron ging direkt zu
Antonietta, nahm sie vor den Augen ihrer Familie in seine Arme und hielt sie
fest an sich gedrückt, bis ihre Herzen in einem Takt schlugen. Sein Auftreten
war besitzergreifend und ein deutliches Signal an die anderen, dass er und
Antonietta zusammengehörten. Sie reagierte sofort, indem sie ihre Arme um ihn
legte und ihm ihr Gesicht zu einem Kuss darbot.
    Er neigte seinen Kopf. Ihre
Lippen waren warm und weich und einladend. Ihr Mund war heiß und feucht und
erregend. Einen Moment lang rückte alles und jeder ringsum in weite Ferne.
Antonietta schmeckte nach Honig und Gewürzen, nach Liebe und Lachen.
    »Merkwürdig, dass er immer
gerade dann auftaucht, wenn einer von uns in Gefahr ist«, murmelte Tasha laut
genug, um von allen gehört zu werden. Sie starrte Byron finster an.
    Byron hob den Kopf und schaute
sie an. Seine schwarzen Augen schimmerten rötlich, und seine scharfen Eckzähne
wurden sichtbar, als er den Mund zu einem Lächeln verzog. Er hatte genug von
Cousine Tasha und ihren albernen Spielchen mit Antonietta. Wenn sie ein Spiel
ohne jede Regeln wollte, war er gern dazu bereit. Sie machte Antonietta oft
genug Ärger. Es würde ihr nicht schaden, eine Kostprobe ihrer eigenen Medizin
zu bekommen.
    Tasha schnappte nach Luft, wich
einen Schritt zurück und bekreuzigte sich hastig. Als sie blinzelte, war Byrons
Lächeln völlig normal und sein Gesicht anziehend wie immer. Die roten Flammen,
die in den Tiefen seiner Augen schwelten, waren nur ein Widerschein der vielen
Kerzen, die überall in der Halle brannten.
    Tasha erschauerte, ging aber,
ohne zu zögern, zu ihrer Cousine und starrte Byron aus ihren großen, dunklen
Augen herausfordernd an. »Wie kommt es, dass Sie auf Marita und einen Toten
gestoßen sind, Byron?«, fragte sie.
    »Gott sei Dank hast du sie
gefunden, Byron«, sagte Antonietta. Sie berührte Tasha kurz. »Du musst sofort
die Polizei anrufen.

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