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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Sag ihnen, dass es im Wäldchen einen furchtbaren Unfall
gegeben hat, und bitte den netten Captain, sofort zu kommen. Sag ihm, dass
unsere Leute ihn schon kennen und dass es mir bei der allgemeinen Nervosität
lieber wäre, wenn er persönlich kommen könnte.« Ich spüre ihre Unruhe.
Was machst du mit ihr?
    Was ich mit ihr mache? Sie hat
mich praktisch beschuldigt, Marita angegriffen zu haben.
    Antonietta machte
eine kleine Handbewegung. Es ist ihre Art. Wenn sie Angst hat oder unsicher
ist, wird sie einfach aggressiv.
    Byron biss die Zähne
zusammen. Cousine Tasha muss Manieren lernen.
    Tasha hüpfte förmlich zum
Telefon und vergaß in der Hoffnung, den hübschen Captain wiederzusehen, ihren
Vorsatz, Antonietta vor den Folgen ihrer Dummheit zu bewahren. »Natürlich,
Antonietta.«
    »Paul, geh zu Nonno, und sag
ihm, was passiert ist. Ich will nicht, dass er sich über Gebühr aufregt.«
    Franco führte Marita nach oben,
gefolgt von Helena, die beruhigende Laute von sich gab und ihr ein sofortiges
Bad in Aussicht stellte.
    Das war's, dachte Byron.
Antonietta war blind, aber sie wusste trotzdem, wer anwesend war, und übernahm
sofort das
    Kommando. Sie war unglaublich.
Sein Herz klopfte laut, und er ließ es ruhiger schlagen. Er war stolz auf sie.
Es amüsierte und beunruhigte ihn gleichermaßen, dass er in ihrem Bewusstsein
erkennen konnte, wie zwiespältig ihre Empfindungen in Bezug auf ihre Beziehung
waren. Sie glaubte, dass sie eine kurzfristige Affäre haben würden, er
irgendwann geht und sie ihr gewohntes Leben wieder aufnehmen würde. Allmählich
kam sie zwar zu der Erkenntnis, dass sie ihn nicht verlieren wollte, aber sie
rechnete trotzdem damit. Keiner von ihnen hatte eine Wahl, aber das konnte sie
nicht wissen, und er hatte nicht die Absicht, ihren Widerstand zu wecken, indem
er sie diesbezüglich aufklärte.
    Antonietta schmiegte sich eng
an ihn, suchte in all der Aufregung Halt bei ihm und seiner Stärke. Sie rieb
ihr Gesicht an seiner Brust, erstarrte und trat einen Schritt zurück. Du warst mit einer
anderen Frau zusammen. Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Ihre
Worte standen flammend rot in seinem Bewusstsein. Antonietta fühlte sich erneut
verraten und war bis ins Mark erschüttert. Er konnte ihren Zorn spüren, in den
sich ungeheures Leid mischte.
    Es wird nie eine andere
für mich gehen, niemals. Er sagte das so aufrichtig, dass man ihm einfach
glauben musste.
    »Antonietta«, sagte Justine,
»wir müssen miteinander reden. Paul, du, ich und auch Byron. So kann es nicht
weitergehen .«
    Antonietta hob ihr Kinn und
wandte sich leicht in Byrons Richtung, als brauchte sie Schutz oder Trost. Die
kleine, verräterische Geste traf ihn bis ins Herz. Er legte einen Arm um sie
und zog sie schützend an seine breite Schulter, schirmte sie vor dem Schmerz
ab, den Justines und Pauls Verrat ihr bereitet hatte. Er konnte spüren, dass
Antonietta ihm glauben wollte, obwohl sie sich gegen die Offenheit seines Tons
und ihren eigenen Instinkt auflehnte.
    »Jetzt ist kaum der richtige
Zeitpunkt, von mir zu erwarten, dass ich mich mit dem, was du getan hast,
auseinandersetze, Justine. Ich bin zu zornig und zu verletzt, um einem von euch
beiden zuzuhören. Was Paul angeht - und die Tatsache, dass er auf uns
geschossen hat weiß ich immer noch nicht, was ich machen soll. Ich empfehle
ihm, der Polizei aus dem Weg zu gehen, wenn sie hier ist.« Wieder schwang der
leicht hochmütige Ton in ihrer Stimme mit, den Byron allmählich eher als
Verteidigung und nicht als Angriff verstand.
    Ich kann ihren Geruch an dir
wahrnehmen.
    Er beugte sich vor
und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. Meine Schwester ist aus
unserer Heimat hierhergekommen. Sie hat mit ihrem Gefährten und ihrem Sohn in
der Nähe der Stadt eine Villa an der Küste bezogen. Ich glaube, über Josef und
seine Eigenheiten haben wir schon gesprochen. Er will Maler werden, deshalb
sind sie hier.
    Ihr Misstrauen verflog sofort.
Antonietta legte ihre Arme um seinen Hals. Es tut mir leid! Ich
verstehe nicht, wie ich an dir zweifeln konnte.
    Verrat ist in deiner Familie an
der Tagesordnung, Antonietta. In meiner nicht. Ich sage das nur, um dich zu
beruhigen. Es war eine völlig normale Schlussfolgerung von dir. Du wachst
heute Morgen allein auf und ich komme mit dem Geruch einer anderen Frau an
meinen Sachen zurück.
    Justine stellte sich
entschlossen vor Antonietta, während Paul eilig davoneilte, um seinen Großvater
zu informieren, und es dabei

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