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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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dass sein Gehirn endlich, endlich imstande war, alles schnell genug zu verarbeiten – oder ob diese, die letzte Geschichte über Temlaa und Savassan, noch rasch erzählt werden musste, bevor es dafür für immer zu spät war…

    KAPITEL 25

    Savassan hatte sich verändert. Er war den anderen Protoss schon immer ein Rätsel gewesen, aber als er mit Jake im Schlepptau zurückkehrte, verstanden sie ihn noch weniger. Jake hatte lange gebraucht, um zu begreifen, was Savassan ihm zu übermitteln versuchte; der Stamm der Shelak brauchte noch länger. Aber Savassan blieb beharrlich.
    Zunächst sprach Savassan von den Kristallen. Er und Jake führten vor, wie man sie berührte, wie man sich auf die Verschmelzung vorbereitete, auf den Verlust des eigenen Ichs und den Zugewinn eines anderen, auf alles, das wie eine Welle kam und einen hinfortschwemmte, wenn man nicht Acht gab.
    Stolz sah er mit an, wie sie einer nach dem anderen die ersten zögerlichen Schritte taten, hinein in etwas Großes, Schönes und Tiefreichendes. Sie lernten, wie man mit den Kristallen und miteinander arbeitete, und die Erfahrung verband sie noch stärker.
    Aber Savassan war noch nicht zufrieden…
    Rosemary warf einen raschen Blick über die Schulter. Jake war immer noch ohne Bewusstsein.
    Wahrscheinlich war es so für sie beide am besten. Sie hatten Glück gehabt, dass Ethan einen sogenannten System-Runner besaß. Dieses klobige, unelegante Schiff war das einzige seiner Größe, das stark genug war, um einen Warp-Sprung zu schaffen.
    Schwarzmarkthändler liebten diese Dinger. Man brauchte keine große Crew, es gab ordentlich Raum für Fracht, und man konnte Verfolger leicht abhängen. Natürlich hätte sie gerne die Feuerkraft eines Wraith oder eines anderen Jägers zur Verfügung gehabt, aber im Moment war es wichtiger, anderen entkommen zu können, anstatt sie abzuschießen.
    Die beiden anderen Schiffe, die Ethan hatte – Wraiths, die weit über das hinaus aufgerüstet waren, was die Regierung erlaubte –, befanden sich direkt hinter ihr.
    Der System-Runner ruckte heftig, als eines von ihnen einen Treffer anbrachte. Sie versuchten, das Schiff aktionsunfähig zu schießen, solange noch Gelegenheit bestand, es zum Landen zu zwingen. Waren sie erst einmal im All, würden ihre Fluchtchancen sehr viel besser stehen. Das Ziel der Verfolger war es, sie und Jake gefangen zu nehmen, nicht, sie in tausend Stücke zu zersprengen.
    Zumindest war sie überzeugt, dass es das war, was Valerian wollte. Und sie konnte nur hoffen, dass Ethans Schergen das auch wussten…
    Das Schiff schlingerte, und Rosemary roch Rauch. Sie fluchte, schnallte sich los und drückte den Feuerlösch-Schalter. Der beißende Geruch von schmorendem Draht und Plastik vermischte sich mit dem chemischen Gestank des Löschschaums.
    Jake schlief weiter.

    *

    » Wir brauchen… einen Weg in diesen Zustand « , sagte Savassan zu Temlaa. » Einen Weg, um zu ordnen. Es muss Richtlinien dafür geben, wie man diese Einheit, in der wir uns wiederfinden, lenkt.
    Wir alle – jeder Einzelne von uns – müssen danach streben, gut zu sein, rein und heilig, damit das, was wir zum Ganzen, beitragen, es noch profunder und stärker macht. «
    » Aber wie sollen wir die anderen dazu bringen? Wie sollen wir es schaffen, ihnen die Macht des Kristalls begreiflich zu machen? Ich kann doch nicht einfach in ein Lager spazieren und sie auffordern, uns zu folgen. «
    » Nein, du kannst das nicht. Aber ich vielleicht. «

    *

    »Verdammt, verdammt…« Rosemary fluchte, als sechs helle Punkte auf ihrem Computerschirm auftauchten. Eine Valkyrie und fünf Wraiths. Valerian hatte offenbar irgendwann beschlossen, mehr als nur ein Schiff zu schicken, um einen Wissenschaftler und eine Killerin abzuholen.
    Man mochte über Valerian sagen, was man wollte, aber dumm war er nicht. Die flinken kleinen Schiffe schlossen jetzt zu ihr auf. Sie feuerten nicht auf sie, und selbst Ethans Schiffe hatten den Beschuss mittlerweile eingestellt. Rosemary wusste, was sie vorhatten – sie wollten sie einkesseln, damit sie nicht den Warp-Sprung vollziehen konnten. Mit fliegenden Fingern versuchte sie herauszufinden, wo im Universum sie eigentlich hin wollte, und gleichzeitig das Schiff aus dieser Falle herauszumanövrieren. Zu fliehen wie ein verwundetes Reh, das von einem Rudel Wölfe gehetzt wird…
    »Schlechter Vergleich«, murmelte sie, gab den Versuch, einen Kurs auszubaldowern, auf, hieb auf die Kontrollen – und tauchte

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