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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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und schenkte ihr ein freundliches Lächeln. Leslie erwiderte es, wenn auch nicht ganz überzeugend. Jake ging weiter.
    Hier und da drangen seltsame Geräusche durch die Dunkelheit, wahrscheinlich der Wind, der durch die verschiedenen Öffnungen, die der Tempel aufwies, zog. Jake behielt Les im Auge, und es überraschte ihn ein wenig, dass auch Darius anfing, etwas die Nerven zu verlieren. Tatsächlich schienen nur Jake selbst und R. M. völlig unbeirrt von dem merkwürdigen Relikt.
    Es war größer und labyrinthartiger, als er es erwartet hatte. Mehrfach holte er ein Stück Kreide hervor, um zu markieren, welche Abbiegung sie genommen hatten. Jetzt wünschte er sich allmählich, er hätte sich die Zeit genommen, sich die Aufzeichnungen anzusehen, die Valerian mitgeschickt hatte. Aber die Nachricht des Thronerben war so niederschmetternd gewesen, dass er sein Team einfach nur zur Ausgrabungsstätte hatte bringen wollen und – Jake furchte die Stirn. Einer ihrer Vorgänger hatte vor ihnen ein Seil quer durch den Gang gespannt, aber es hatte sich gelöst und lag nun vor ihm am Boden. Er griff danach und trat dabei nach vorne, ohne sich dessen bewusst zu sein.
    »Jake, nicht – « Die Warnung von R. M. kam einen Herzschlag zu spät.
    Der Boden unter Jake gab nach. Bevor er auch nur Gelegenheit hatte, einen Laut auszustoßen, war er vor den Augen der anderen verschwunden.

    KAPITEL 5

    Jake schlug hart auf. Die Luft wurde ihm mit einem gewaltigen Wuusch aus den Lungen getrieben, und ein paar Sekunden lang glaubte er, bewusstlos zu werden.
    »Was zum…«, murmelte er, nachdem er wieder Atem geschöpft hatte. Er hörte ein ächzendes Geräusch unter sich und hatte kaum Zeit genug für einen halblauten Fluch, ehe der Boden unter seinem Gewicht ein zweites Mal einbrach. Er stürzte noch tiefer in den Tempel und landete abermals hart.
    Diesmal war er ziemlich sicher, sich den Knöchel verstaucht zu haben. Er blieb einen Moment lang liegen, argwöhnte, der Boden könnte sich ein drittes Mal auftun, aber er schien zu tragen.
    Jake setzte sich vorsichtig auf. Offenbar hatte er sich nichts gebrochen, aber neben dem verstauchten Knöchel würde er, dessen war er sich gewiss, auch ein paar blaue Flecken zurückbehalten. Er verlagerte sein Gewicht, um die Oberfläche, auf der er lag, zu testen, und sie schien fest zu sein. Jake setzte sich auf – und jemand landete auf ihm. Er schrie auf.
    »Ich bin’s nur«, erklang die kühle Stimme von R. M. »Tut mir leid, dass ich auf Sie getreten bin.« Ein Licht ging an und R. M. richtete es zur Decke. »Sieht aus, als wäre ich gerade rechtzeitig gekommen.«
    Jake folgte ihrem Blick. Es gab kein Anzeichen, dass es über ihm je etwas anderes gegeben hatte als die geschwungene Decke dieses speziellen… Tunnels? Korridors? Wo zum Teufel waren sie? »Was ist passiert?«
    »Der Boden öffnete sich unter Ihnen, und Sie stürzten durch einen zweiten Gang«, sagte R. M. während sie ein langes Seil aufrollte und mit fast chirurgischem Blick das abgeschnittene Ende betrachtete. »Ich habe immer ein Seil und andere Werkzeuge dabei. Ich sah, wie Sie abstürzten, warf Aidan ein Ende zu und folgte Ihnen. Dann schloss sich die Öffnung, und hier sind wir nun.«
    Er schaute nach oben und tatsächlich war dort kein Loch zu sehen. »Hat sich geschlossen, hm?«
    Wie bitte? Was war dies für ein Ort?
    Er wurde etwas wacklig in den Knien, weil sein Gewicht auf seinem linken Bein ruhte. Halt suchend lehnte er sich gegen die Wand und schaltete seine Taschenlampe ein. Ein paar Meter weiter verbreiterte und gabelte sich der Gang. Hinter ihm lief er ein kurzes Stück weiter, bevor er so eng wurde, dass es kein Durchkommen mehr gab.
    Jake richtete sein Augenmerk auf den Boden und überlegte, ob dieser wohl auch plötzlich nachgeben würde. »Hm. Sieht… anders aus hier. Grüner.«
    Er musterte den Boden und die Wände, während R. M. ihre Position an ihr Team meldete. »Ja… durch zwei Lagen hindurchgestürzt. Seht ihr mich auf eurem Monitor? Gut.« Sie lauschte, dann sagte sie: »Okay, dort treffen wir uns.« Sie wandte sich an Jake. Ihr Blick fiel auf seinen Knöchel und sie verzog das Gesicht. »Gebrochen?«
    »Zumindest verstaucht.«
    »Tom wird mich leiten. Sie haben eine Reihe von Gängen gefunden, und ein paar Ecken weiter gibt es einen Ausgang. Dort werden wir uns treffen. Können Sie laufen?«
    »Ich kann hüpfen.«
    Sie seufzte. »Dann warten Sie hier. Wir kommen mit einer Trage zurück und holen Sie

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