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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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erstaunliche Relikt, das ihrer harrte, endlich mit eigenen Augen zu sehen und anzufassen und zu erfahren.
    Die Marines, die sie begleitet hatten, zogen ihre Kampfanzüge aus, winkten und gingen zurück zu den Transportschiffen. Marcus Wright drängte sich durch die Menge, um Jakes Hand mit knochenzermalmender Kraft zu umfassen.
    »Ich wünsche Ihnen viel Glück, Professor«, sagte Marcus vollkommen aufrichtig. Jake lächelte ihn weiter an, wohlwissend jedoch, dass das Lächeln infolge des Händedrucks des Riesen immer mehr zur Grimasse geriet.
    »Danke, Marcus«, erwiderte er und versuchte, nicht vor Erleichterung aufzukeuchen, als der Mörder ihn endlich losließ. Den Schmerz in seinen misshandelten Fingern ignorierend, verfolgte Jake den Abzug der Marines und verspürte dasselbe Gefühl wie immer, wenn es soweit war – Erleichterung und einen Anflug von Bedauern.
    Die Marines nahmen die letzten Reste von Zivilisation mit sich, und nun war das Team ganz auf sich gestellt. Im Notfall konnten sie natürlich jemanden kontaktieren und man würde Hilfe schicken. Aber bedachte man, wie weit vom Schuss Nemaka lag, würde es mindestens Tage dauern, bis Hilfe eintraf, selbst wenn sie bereits Stunden nach dem Notruf entsandt wurde.
    Aber zugleich behagte es Jake auch stets, wenn er mit seiner kleinen »Familie« von Archäologen endlich allein war. Unter ihnen herrschte eine Kameradschaft und Vertrautheit, die er nirgends sonst im Leben kennengelernt hatte.
    Momentan fühlte er sich wie der König des Universums. Sein Team war aufgeregt. Das Basislager war luxuriös im Vergleich zu allem, was sie bisher erlebt hatten. Der Tempel erwartete sie.
    Und seine Hand erholte sich von Wrights über die Maßen heftigem Abschiedsgruß.
    Mit hoch erhobenem Kopf schritt er zum Kommunikationszentrum, erfüllt vom tiefen, beruhigenden Gefühl der Zielstrebigkeit. Aus dem Augenwinkel sah er, wie sich die Brauen von R. M. schwarz und geschwungen wie die Flügel eines Raben, in überraschtem Respekt vor diesem veränderten Auftreten seinerseits hoben.
    Gut. Vielleicht konnten sie jetzt aufhören, einander zu umkreisen. Er wollte sich wirklich nicht mit ihr streiten.
    Pas Kommunikationszentrum war eines der ersten Gebäude, die von den Marines errichtet worden waren, und Jake versuchte, nicht überrascht zu wirken angesichts der Unmengen blinkender Lichter, Drähte, glänzender leerer Monitore, Konsolen und Knöpfe. Das Meiste davon, stellte er fest, war tragbar, und ein leiser Schauder der Erregung lief ihm über den Rücken.
    Genau wie Valerian bedauerte auch er, dass man auf Bhekar Ro nicht mehr aufgezeichnet und dokumentiert hatte. Aber zu solch fast schon krimineller Nachlässigkeit würde es nie wieder kommen. Jakes Team hatte alles, was man brauchte, um diesen Augenblick der Menschheitsgeschichte sorgsam für die Nachwelt festzuhalten.
    Teresa Baldovino, die Cheftechnikerin, warf ihr langes dunkles Haar zurück und lächelte ihm zu. Sie genoss diesen Aspekt ihres Auftrags noch mehr als er.
    »Ich bin bereit, wenn du es bist, Jake«, sagte sie.
    Er atmete tief ein und nickte. Sie berührte einen Knopf, und ein Holo von Valerian erschien. Alle sahen gespannt darauf. Nur Jake und R. M. hatten den Thronerben persönlich kennengelernt, und nur Darius und Kendra hatten ihn wenigstens in dem Holo gesehen, das er Jake geschickt hatte. Doch sie wussten alle, wer ihr geheimnisvoller Gönner »Mr. V« war, und konnten es kaum erwarten, einen Blick auf ihn zu werfen.
    Das vorab aufgezeichnete Bild Valerians lächelte. Verdammt, der Junge war aber auch charmant.
    »Guten Tag, Professor Ramsey. Ich grüße Sie und Ihr hart arbeitendes Team. Und ein Hallo auch an Sie, R. M.« Das Lächeln wurde breiter und zum Ausdruck echter Freundschaft anstatt bloßer Höflichkeit. R. M. erwiderte es. Nun, dachte Jake, das Verhältnis zwischen R. M. und Valerian ist offenkundig so in der Art.
    »Inzwischen hat Professor Ramsey Sie darüber informiert, dass der Tempel dunkel ist. Doch das heißt nicht, dass es in ihm nicht immer noch sehr viel zu entdecken gäbe. Im Gegenteil, Sie werden feststellen, dass ein ganz verblüffendes kleines Rätsel vor Ihnen liegt und seiner Lösung harrt. Ich weiß, Sie gehen wahrscheinlich davon aus, dass Sie die Ersten sind, die an dieser Stätte arbeiten. Ich fürchte, ich habe Sie zu dieser Annahme verleitet, und für diese Irreführung möchte ich mich entschuldigen. Es tut mir leid. Dieser spezielle Tempel wurde bereits von

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