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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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Die glatte Oberfläche der Wand war plötzlich verschwunden. Er fiel ein wenig nach vorne, seine Augen öffneten sich, und er keuchte auf.
    Das Tor, diese Barriere, die größere Geister als den seinen beschäftigt und die ihn so viele schlaflose Nächte gekostet hatte, die sich aber mit Leichtigkeit öffnen ließ, wenn man erst einmal die Denkart begriffen hatte, die dahintersteckte, führte in einen weiteren Gang. Er war von einem Licht erfüllt, das nun sein Gesicht und seinen Körper badete. Was immer an seinem Ende liegen mochte, es -.
    »Gute Arbeit, Jake«, erklang eine weibliche Stimme.
    Jake wirbelte herum, völlig überrascht, und sah sich von R. M. Dahl angegrinst. Umschmeichelt von den weichen Blau-, Grünlind Purpurtönen, die der Tunnel abstrahlte, sah sie umwerfend aus. In ihrem schwarzen Haar schimmerten einzelne Strähnen violett, und ihre porzellanartige Haut reflektierte das sanfte Spiel des Lichts.
    Aber wenn sie aussah wie ein Engel in diesem jenseitigen Licht – was sie weiß Gott tat –, dann war sie ein kriegerischer Engel. Sie hielt ihr Gaußgewehr in Händen, und sie war unübersehbar bereit gewesen, auf alles Feindliche zu schießen, das auf der anderen Seite hätte lauern können.
    Ein Teil von ihm war dafür dankbar. Aber der überwiegende Teil war verdammt ärgerlich.
    »Ihretwegen hätte mich fast der Schlag getroffen«, polterte er. »Was zum Teufel machen Sie hier?«
    »Meinen Job«, erwiderte sie. »Ich hörte, wie die Steinraupe angelassen wurde, und bin Ihnen hierher gefolgt. Ich hatte mir gleich gedacht, dass Sie der Typ sind, der herumschleicht, um das eine oder andere selbst zu probieren, ganz gleich, was Sie zu Valerian gesagt haben. Wie sind Sie darauf gekommen?«
    »Das interessiert Sie ja doch nicht«, brummte er. Er war über alle Maßen verstimmt und nahm an, dass es an seinem Schuldgefühl lag, das er infolge seiner, wie sie es nannte, »Herumschleicherei« empfand. Und es lag auch daran, dass er seine Augen offenbar nicht losreißen konnte von dem Anblick, den sie im hiesigen Licht bot.
    »Vielleicht ja doch«, sagte sie. »Sie können mir später davon erzählen. Jetzt gehen wir erst mal rein.« Sie löste eine Hand von dem schweren Gewehr und hielt es mühelos in der Beuge ihres schlanken, muskulösen Arms, während sie mit der anderen in ihre Tasche griff und ihm dann eine Vidkamera zuwarf. »Hier. Val wird vielleicht darüber hinwegsehen, dass er das Öffnen des Tors verpasst hat, wenn er dafür geliefert bekommt, was drinnen ist.«
    Er fing die Kamera reflexartig auf, nickte und seufzte. »Sie haben Recht, R. M. Tut mir leid, dass ich Sie angefahren habe.«
    Sie lupfte angesichts seiner Entschuldigungen eine Rabenbraue und legte den Kopfschief. Er schaltete die Kamera ein und drehte sich wieder nach dem Tunnel um.
    »Die Entdeckung von Wundern…«, flüsterte er in Erinnerung an sein Gespräch mit Valerian. Er trat vor. R. M. folgte ihm.
    Sie bewegten sich auf das Licht zu. Jake wollte rennen, kämpfte den Impuls jedoch nieder. Er runzelte die Stirn, als sie näher kamen.
    »Hören Sie das?«, fragte er R. M.
    »Ja«, sagte sie. »Eine Art Summen.«
    Tatsächlich war der Laut viel lieblicher, als sie ihn beschrieb. Er war fast wie Musik. Der Gang weitete sich, und R. M. schloss auf und trat mit schussbereiter Waffe neben Jake. Das Geräusch wurde lauter und das Licht hell, beinahe zu hell, um es noch ertragen zu können, und Jake hob eine Hand und blinzelte, als er, aufgrund der niedrigen Decke geduckt, weiterging.
    Ihm stockte der Atem, als er in eine Traumwelt hinaustrat.
    Die Höhle war gewaltig. Die strahlende Beleuchtung aus blauem, purpurnem und grünem Licht kam aus Hunderten, vielleicht Tausenden von Kristallen, die abwechselnd aufglommen und glitzerten. Einige waren nicht größer als sein kleiner Finger, andere überragten ihn so weit, dass er nicht sehen konnte, wo sie endeten. Für einen Moment erlaubte er sich, sich einfach nur schwindlig machen zu lassen von dem, was er hier sah. Dann fiel ihm die Vidkamera wieder ein und er begann umherzugehen.
    »Dieser Ort…«, seufzte R. M. und ihre Stimme klang sanfter, als er es je gehört hatte. Dann schüttelte auch sie den Kopf. »Er ist sehr schön, aber er scheint mir nicht wichtig genug, als dass jemand seinetwegen eine in Blut geschriebene Nachricht hinterlassen würde.«
    »Das…« Jake hielt inne und räusperte sich die Kehle frei, als er merkte, dass seine Stimme belegt und zittrig klang. »Das

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