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Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Titel: Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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befand sich in der ehemaligen Waffenkammer des Dämonenfürsten Ceros. Mitten auf dem Sand stand Noirs Kra n kenbett, doch Vince konnte seine Gefährtin nicht sehen, denn Zorell beugte sich, ihm den Rücken zugewandt, über das Bett, ein Messer in der Hand.
    Vince reagierte, ohne auf die anderen zu warten. Brüllend stürzte er sich von hinten auf den Zash, noch bevor er sich ganz zu ihm umgedreht hatte, und entriss ihm die Klinge. Dann war bereits D o minic an Vincents Seite, um ihm zu helfen, den tobenden Dämon festzuhalten, während Magnus zu Noir rannte und mit einem Za u berspruch ihre Handschellen öffnete.
    »Ihr seid hier!« Sofort fiel Noir Magnus in die Arme.
    Nachdem Akilah und Dominic den vor Wut brüllenden Zash auf dem Boden fixiert hatten, eilte auch Vincent an ihre Seite. »Hat er dir was getan?«
    »Es geht mir so weit gut.« Die langen Haare klebten ihr im G e sicht, das von roten Flecken überzogen war. Ihr Körper strahlte Hi t ze ab, das Nachthemd haftete an ihr wie eine zweite Haut, doch sie schien bis auf die blutigen Handgelenke tatsächlich unverletzt.
    Vincent kam sich in die Zeit zurückversetzt vor, als Noir noch a k tiv Dämonen gejagt hatte und er ihr heimlicher Beschützer gewesen war. Diese ständige Sorge um sie hatte ihn fast den Verstand geko s tet, umso erleichterter war er jetzt und musste aufpassen, dass ihn die Gefühle für seine Liebste nicht übermannten. Er hätte die Welt u m armen können, doch noch war es nicht ausgestanden.
    »Vince! Ich habe gedacht, wir würden uns niemals …« Weinend klammerte sich Noir an ihn und krümmte sich gleich ein weiteres Mal zusammen. »Das Baby … kommt.«
    »Magnus!« Hilfe suchend wandte sich Vincent an den Magier, der als Einziger von ihnen Erfahrung mit dem Kinderkriegen hatte, weil er vor einigen Monaten Vater geworden war. »Was sollen wir tun?«
    »Kümmert euch zuerst um den Zash«, presste Noir hervor. »Er kann sich Jamies Zauberkräfte zu eigen machen, so hat er die Han d schellen aufbekommen.«
    Sofort legte Magnus einen Schweigezauber auf Zorell, dessen Fl u chen abrupt verstummte, und setzte noch einen Lähmungsspruch hinzu, sodass der Zash wehrlos auf den Boden sackte.
    Anschließend wandte sich Magnus wieder Noir zu, während Vi n cent sich in einen Menschen zurückverwandelte, um Noir mit seinen Klauen nicht zu verletzen. Die Prozedur schmerzte jedes Mal, doch heute spürte er kaum etwas. Wenn er Noir ansah … Was musste sie durchgemacht haben! Wenn Jamie nicht ihr Bruder wäre, hätte Vince ihm längst den Kopf abgerissen, um den verdammten Lenkerdämon zu töten.
    Aus großen Augen starrte sie Magnus und ihn an. »Ich werde … mein Baby … bestimmt nicht … in der Unterwelt bekommen.«
    »Hier unten erhält es keine Seele!« Vincent fluchte und schluckte hart. »Ohne Nicolas sitzen wir hier fest.« Verzweifelt wandte er sich an Dominic und Akilah, die neben dem reglosen Jamie standen, und schickte sie mit Räuber den Weg zurück zu Jamies ehemaliger Wohnhöhle. »Bringt Nicolas sofort her, wenn er ankommt!«
    »Vince!« Noir stieß einen Schrei aus und krallte die Finger in seinen Oberarm. »Keine Zeit mehr.«
    »Ich sehe das Köpfchen!«, rief Magnus, und Vincent kam sich vor wie in einem schlechten Film.

Kapitel 28 – Enthüllungen
     
     
     
    D
    ante hatte Jenna ohne Probleme aus der Zelle b e kommen und befand sich nun auf dem Weg nach oben. Durch das viele Treppensteigen schmerzte sein im Krieg verletztes Bein.
    Jenna bemerkte sein leichtes Humpeln und fragte: »Kann ich dir helfen?«
    »Keine Zeit, du musst hier weg.« Er überlegte, über den Hof zu gehen, damit er sich vor den Mauern mit Jenna translozieren konnte, doch sein Vater hatte überall Wachen aufstellen lassen. Das Tor wurde streng kontrolliert, niemand konnte es passieren, selbst Dante nicht. Verflucht, daran war er selbst schuld.
    Ihnen blieb nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis sich die Situ a tion entspannte.
    »Ich bringe dich in meinen Turm, bis sich die Lage beruhigt hat«, sagte er. Vater betrat seine Gemächer äußerst selten und würde he u te hoffentlich anderweitig beschäftigt sein. Außerdem glaubte er, Dante wäre in der Menschenwelt.
    Die Arzttasche hatten sie im Verlies zurückgelassen, unter Myras Pritsche. So konnte Jenna ihm in Gedanken übermitteln, was Myra nehmen musste, falls es ihr wieder schlechter ging.
    In einer dunklen Nische bat Dante sie, den Umhang zu wenden. Auf der Innenseite besaß das Futter eine

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