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Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Titel: Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Hand in seine. »Du hast mich gerettet. Und meine Schwester.«
    »Dann sind wir ja jetzt quitt«, sagte sie.
    Kyrian lächelte immer noch, seine Fänge blitzten auf. Wie konnte jemand, der sonst nie Gefühle zeigte, das in so einer Situation tun?
    Er war eben etwas ganz Besonderes. Und unglaublich sexy, selbst im angebruzzelten Zustand.
    Als plötzlich ein nackter Mann wie eine Rakete aus der Luke schoss, schrie Lill auf. »Rakesh!«
    Der Vampir kam auf dem Boden vor der Ruine zum Liegen; seine entblößte Gestalt hatte sich in den Staub gegraben. Von oben bis unten war die Haut schwarz und sein Haar verkohlt. Er sah schrec k lich aus! Seine Hose musste den Flammen zum Opfer gefallen sein und dennoch hatte er überlebt.
    »Der Blutsauger hat es tatsächlich geschafft«, murmelte Kyrian.
    »Rakesh!« Lill lief sofort auf ihn zu, das Baby an ihre Brust g e drückt, und hielt ihm ihr Handgelenk vor den Mund. »Trink!«
    Matt schüttelte er den Kopf. »Gehört dem Kleinen.«
    »Dummer Kerl, nimm wenigstens ein paar Schlucke, wenn du de i nen Sohn aufwachsen sehen willst!« Gewaltsam drückte sie ihren Arm an seine Lippen.
    Rakesh biss hinein und saugte gierig, bis Lill ihm die Hand entriss. Nur wenige Sekunden später heilte sich die verbrannte Haut des Vampirs und das Haar erlangte seine blonde Farbe zurück.
    Lill half ihm auf und zog ihn zur Steinwand. »Wir verschwinden dann«, rief sie ihnen über die Schulter zu.
    Rakesh nickte Kyrian und Pyra zum Abschied, bevor er mit seiner Dämonin und dem Baby durch ein Portal stieg.
    »Für mich wird es auch Zeit!« Amalena hatte sich neben ihnen au f gebaut, die Hände in die Hüften gestemmt, wobei Wasser aus ihrem Bademantel tropfte. »Ich will endlich zu meinen Schwestern.«
    Langsam stand Kyrian auf und atmete tief durch. »Ich muss zug e ben, das hast du dir wirklich verdient, Najade.« Er nahm sie an der Hand und sagte zu Jenna: »Bin gleich wieder da.«
    »Halt«, rief Amalena überraschend. »Da du tatsächlich Wort geha l ten hast, Elfe, gibt’s noch ein Sprüchlein gratis: Dante und Jenna, geistig verbunden, können alle Geheimnisse des anderen erkunden, und werden, so lange sie leben, die Friedensboten für ihr Land g e ben.« Sie grinste zufrieden. »So, das war’s auch schon und jetzt Tschüssi.«
    Kyrian zuckte mit den Schultern und verschwand mit der Ny m phe. Keine drei Sekunden später tauchte er schwankend an derselben Stelle wieder auf.
    »Das ging ja flott.« Jenna wollte ihn stützen, doch ihr kämpfer i scher Goyle lehnte ab und sagte: »Kurz und schmerzlos.«
    Er ging hinüber zu Myra, die die Zwillinge im Arm hielt. Neben ihr unterhielt sich Pyra mit Dante. Kyr fragte seine Schwester: »Ich we r de Jenna nach Hause bringen. Was ist mit dir?«
    »Ich möchte nicht weg von hier«, erwiderte sie.
    Dante stand die Erleichterung deutlich ins Gesicht geschrieben. Eine Riesenlast schien von ihm abgefallen zu sein, so breit, wie er grinste. »Du möchtest wirklich hierbleiben?«
    »Das ist meine Welt. Ich kenne keine andere. An deiner Seite fühle ich mich wohl.«
    »Myra …« Übermütig gab er ihr einen Kuss, den sie erwiderte. »Doch ich würde es verstehen, wenn du erst mal mit Kyrian gehst.«
    »A-aber … eine Translokation mit einem Ungeborenen«, stotterte sie.
    »Ich weiß. Es ist zu riskant. Nur ich wünschte, du bleibst nicht a l lein deswegen hier.«
    »Bestimmt nicht«, antwortete sie lächelnd, ließ aber gleich den Kopf sinken und starrte auf die Zwillinge. »Bloß hab ich mir übe r legt … wenn du nichts dagegen hast … Darf ich mich um die Ki n der kümmern? Sie haben doch niemanden mehr.«
    Kopfschüttelnd nahm Dante ihr den kleinen Jungen ab. »Wir we r den uns um sie kümmern.«
    Nun grinste auch Myra breit und schmiegte sich in Dantes freien Arm. »Wie konnte ich jemals an dir zweifeln?«
    »Deine Zweifel waren berechtigt. Ich war verunsichert und ve r letzt, vor allem, als ich hörte, dass meine Mutter mich im Stich ließ, doch das hätte nie etwas zwischen uns geändert.«
    Jenna freute sich für die beiden. Sie hatten ein bisschen Glück in dieser trostlosen Welt verdient.
    »Kannst du für ihre Sicherheit garantieren, Dante?«, fragte Kyrian in ernstem Ton.
    »Das kann ich nicht.« Dante blickte auf Myra, um jede ihrer Rea k tionen mitzubekommen, wie Jenna in ihrem Kopf vernahm. Er hatte immer noch Angst, sie könnte ihn verlassen. »Ich werde dich g e meinsam mit einer Amme in eine Hütte bringen, weit weg von der Burg, bis

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