Dunkle Verführung: Erotische Vampirstorys (German Edition)
ihren Daumen gerichtet und konnte zusehen, wie sie die Fingerspitze drückte, um einen Blutstropfen an die Oberfläche zu quetschen. Das Tröpfchen schimmerte wie ein Rubin, und dann hatte Selin ihren Yashmak heruntergezogen, ihre süße kleine Zunge ausgestreckt und ihn aufgeleckt.
Billys Schwanz pulsierte heftig und wuchs rasch. Am liebsten hätte er sie angesprungen und genommen; die Zähne in ihren Hals geschlagen. Er stellte sich vor, dass ihr Hals so weich wie feinstes Ziegenleder sein würde. Und gleichzeitig wollte er seinen Schwengel in ihrer Möse versenken und sie ficken, bis sie um Gnade flehte. Er wollte sich Einlass in ihren Mund erzwingen und seinen Schwanz in sie hineinstoßen, bis ihr die Tränen in den Augen standen. Sie verderben, bis sie mit zerfetzten Schleiern liederlich vor ihm auf den Knien lag und um seinen Schwanz bettelte. Kurz gesagt, er wollte ihre Schönheit zerstören, weil nichts auf der Welt erregender war, als Tugend und Perfektion zu korrumpieren.
»Sagst du immer noch nein?«, fragte Nadir gedehnt, und irgendwie gelang es Billy noch immer.
Aber Nadir war zu gewitzt für Billy. »Du bist ein Vampir, Wilhelm. Kämpf nicht dagegen an«, pflegte er zu sagen.
Hätte Billy seine Gelüste besser beherrschen können, er hätte sie gleichzeitig ficken und beißen können. Er sehnte sich danach, ihren Orgasmus in sich einzusaugen und zu spüren, wie ihre pure, ganz eigene Ekstase durch seine Adern strömte. Aber er bezweifelte, ob er aufhören könnte, nachdem er von ihr gekostet hatte, denn er brannte auch darauf, den letzten Pulsschlag ihres Lebens durch seine Kehle gleiten zu fühlen.
»Der Tod ist für uns das Leben«, sagte Nadir stets. »Sie ist nichts, nur ein hübsches kleines Ding. Was macht es schon, wenn du sie tötest? Du findest schon ein neues Spielzeug. Schließlich hast du ein unsterbliches Leben vor dir.«
Nach und nach hörte Billy auf Nadir und beugte sich ihm, so wie in allem, was mit dem Leben als Vampir zu tun hatte. Schließlich jagten sie gemeinsam, und so geschah es, dass sie in einer dunklen, wolkenlosen Nacht beschlossen, es zu riskieren. Auf diese Weise wollten sie Billys Beherrschung auf die Probe stellen. »Nähre dich klug«, riet ihm Nadir. »So wird sie alles vergessen, und wir können sie wieder und wieder nehmen. Entführe sie und bring sie in meine Gemächer. Ich erwarte euch im Hof.«
Wäre Billy erfahrener und weniger gierig gewesen, hätte er sie einfangen können, indem er sie hypnotisierte und willenlos machte. Aber er war ungeduldig, geil und nervös, und als er sie an ihrer üblichen Stelle am Ufer sah, schlich er sich hinter ihr an und hielt ihr den verschleierten Mund zu. Sie quietschte und zappelte. Ihr Atem drang heiß durch den Stoff, und ihre Füße ließen Wasser hochspritzen wie ein Fisch an der Angel. Aber Billy war so stark wie drei normale Männer, und sie bereitete ihm keine Probleme, nur Vergnügen.
Er hatte sie direkt zurück zu Nadirs Yali bringen wollen, aber ihre Schönheit, der Duft ihrer Haut und ihre Gegenwehr brachten ihn schier um den Verstand. Auf dem grasbewachsenen Steilufer riss er ihren Yashmak herunter, hielt ihre Arme fest und drückte ihr gewaltsam einen Kuss auf die Lippen. Er kostete ihre unterdrückten Protestschreie aus und spürte, wie sich ihr Körper aufbäumte und wand. Billy legte die hohle Hand zwischen ihre Beine und erkundete sie durch ihre Kleidungslagen mit einer Grobheit, die ihn später beschämen sollte. Als er sich zurückzog, stand sie beinahe still da, schaute wie betäubt zu ihm auf und hatte den Mund auf eine liederliche Art geöffnet, die verriet, dass sie mehr wollte.
Sie hatte sich alles selbst zuzuschreiben. Er hatte nicht einmal versucht, seinen Vampirbann über sie zu werfen.
Billy kannte die Sprache gut genug, um das Mädchen nach ihrem Namen zu fragen.
»Selin«, sagte sie und ließ das Wort wie ein Geschenk klingen.
Bis er sie in Nadirs Hof brachte, war sie schon wieder einigermaßen ernüchtert; eine Frau, die mit der Qual kämpfte, es zu wollen und dann wieder nicht. Empört über ihre Entführung und doch fasziniert von ihren Empfindungen.
Billy schob sie weiter, und sie stolperte vor Nadir hin, der auf einem Diwan voller Kissen ruhte und mit jedem Zoll aussah, wie er war: ein zynischer alter Wüstling. Das von seinem Turban befreite schwarze Haar hing ihm in einem Pferdeschwanz über eine Schulter, und auf seinem nackten Oberkörper, schlank und dunkel wie Mahagoni,
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