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Dunkle Visionen

Dunkle Visionen

Titel: Dunkle Visionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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es. Vermutlich habe ich nicht wirklich gedacht, dass du reden willst. Aber es stimmt, ich konnte tatsächlich nicht schlafen. Oh, Himmel, Kyle! Lass … lass es uns tun, lass es uns endlich hinter uns bringen, damit wir wieder zur Tagesordnung übergehen können.“
    Er machte den Mund auf, um etwas zu sagen, aber er starrte sie eine ganze Weile nur erschüttert an. „Was?“ brachte er endlich heiser heraus.
    „Ich sagte …“
    „Bist du in meinem Kopf, Madison?“
    „Was?“ fragte sie verärgert.
    „Ich sagte …“
    „Nein, ich bin nicht in deinem Kopf. Ich bin keine verdammte Gedankenleserin, verflucht nochmal. Jetzt tust du schon wieder so, als wäre ich ein Alien oder sonst irgendwie seltsam …“
    „Du hast irgendetwas, Madison. Eine übersinnliche Fähigkeit, weiß der Geier was. Aber die Leute behalten ihre Gedanken nun mal gern für sich, kannst du das nicht verstehen?“
    „Es war ein Fehler. Oh Gott, was für ein Fehler.“
    Sie zitterte am ganzen Leib. Ihm wurde klar, dass es sie eine Menge gekostet hatte, hierher zu kommen, egal wie unerschrocken sie auch sonst sein mochte.
    Sie wirbelte herum, das feuerrote Haar flog ihr um den Kopf. Sie war gekommen, um seine Phantasien Wirklichkeit werden zu lassen, und er stand kurz davor, sie zu verlieren.
    Weil sie dieselben Worte benutzt hatte, die er zuvor schon tausendmal gedacht hatte.
    Er machte einen schnellen Schritt auf sie zu, entschlossen sie aufzuhalten. Denn wenn er sie jetzt gehen ließe, würde sie nie mehr zurückkommen.
    „Madison!“ Er packte sie am Arm, zog sie zurück. Sie schaute ihn wieder an und errötete. Sie maßen sich mit Blicken.
    „Wir wollen es beide“, sagte er leise. „Lass es uns tun … Himmel, ja, lass es uns tun.“
    Er löste den Gürtel ihres smaragdgrünen Morgenmantels. Er hatte gewusst, dass sie nichts darunter trug. Er schob ihr das Kleidungsstück über die Schultern und beobachtete fasziniert, wie die Seide an ihrem Körper nach unten glitt und zu ihren Füßen liegen blieb.
    Langsam eine Braue hebend, schaute er ihr tief in die Augen. „Wir sprechen doch von derselben Sache, richtig?“
    Sie errötete noch mehr.
    Er lächelte. Und weidete sich an ihrem Anblick.
    Er kannte sie länger als ein halbes Leben. Er hatte sie schon in jedem erdenklichen Aufzug gesehen, lässig gekleidet, elegant, im Bikini oder im Bademantel, immer war sie strahlend schön gewesen. Nackt jedoch war sie atemberaubend. Er hatte noch nie zuvor einen so vollendeten Körper gesehen. Ihre Brüste waren hoch und voll, ihre Knospen groß, dunkel und provozierend. Das Haar zwischen ihren Schenkeln war von einem ebenso feurigen Rot wie das Haar auf ihrem Kopf, während alles dazwischen kurvig und glatt und so verdammt verführerisch war, dass er befürchtete, allein von dem Anblick einen Orgasmus zu bekommen.
    Ein großartiger Anfang …
    Aber er konnte nicht länger dastehen und sie anstarren. Er würde auf der Stelle explodieren. Ein heiserer, erstickter Laut entrang sich seiner Kehle, ein Laut, ursprünglicher und animalischer, als es der Anstand gebot. Er riss sie in seine Arme und presste sie an sich. Ihr nacktes Fleisch rieb sich aufregend an seinem. Er konnte spüren, wie ihr Herz klopfte, wie sich ihre Brüste an seiner Brust hoben und senkten, als sie nach Atem rang, er spürte, wie ihr Körper unter seinen Händen vibrierte, er spürte ihre Wärme … atmete ihren Duft ein …
    „Warte, Kyle!“ murmelte sie plötzlich.
    „Warten?“
    Er lehnte sich ein bisschen zurück und schaute ihr in die Augen. Sie waren groß, von einem leuchtenden Blau und erwiderten seinen Blick. „Kyle, du hast doch nichts …“
    „Ich habe was nicht?“
    „Du hast doch nichts …?“
    Gleich würde er vor Verlangen vergehen, das war so sicher wie das Amen in der Kirche.
    „Du … schläfst doch nicht mit meiner Schwester, oder?“
    „Mit deiner Schwester? Welcher Schwester denn?“
    „Mit Jassy.“ Ihre Augen wurden noch größer. „Oder irgendeiner.“
    Er schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein, ich schlafe mit keiner deiner Schwestern. Wie zum Teufel kommst du denn darauf?“
    „Jassy hat irgendjemand.“
    „Mich nicht. Können wir das Thema jetzt beenden?“
    Ihn noch immer anschauend, nickte sie. Dann schlossen sich ihre Augen, als sich seine Lippen auf die ihren legten und seine Zunge in ihre Mundhöhle eindrang. Ohne den Kuss zu beenden, hob er sie hoch und machte sich blind auf die Suche nach dem Bett.
    Dort angelangt, ließ er

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