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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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gezehrt und sie völlig durcheinandergebracht.
    Und plötzlich brach es aus ihr heraus. »Ich werde das nicht machen«, sagte Rachel, und sie war erstaunt, wie ruhig sie sich fühlte, nachdem sie diese Worte ausgesprochen hatte.
    Zanus Gesicht verzerrte sich vor Wut. Seine Augen traten hervor, sein Mund verzog sich. Sie konnte sich nicht mehr vorstellen, dass sie ihn jemals attraktiv gefunden hatte. Er war hässlich, abscheulich.
    Sie stand auf, um ihm ins Gesicht zu schauen. »Du hast recht.
    Niemand weiß, wo ich bin. Niemand wird mich retten. Das spielt keine Rolle. Ich werde diese Orders für dich nicht ausführen. Du kannst mit mir machen, was du willst. Ich werde es nicht tun.«
    »Oh, ich werde mit dir machen, was ich will. Und bevor ich damit fertig bin, wirst du mich anflehen, dich umzubringen«, knurrte er.
    »Aber du musst dich ein wenig gedulden. Ich muss erst etwas erledigen.«

    Er packte Rachel, drehte ihr den Arm um und schleuderte sie zu Boden.
    »Ich brauche dich nicht mehr. Alles, wofür ich dich gebraucht habe, war, mich einzuloggen ...«
    Rachel lachte kurz auf. »Du hast nicht die geringste Ahnung von dem, was du da tust. Die anderen Börsenmakler werden sofort merken, dass du ein Amateur bist. Niemand wird dich ernst nehmen
    ...«
    »Halt den Mund!« Zanus schlug ihr mit seinem Handrücken mitten ins Gesicht.
    Schmerzen explodierten in ihrem Kopf, und die Welt wurde für einen Moment weiß wie Schnee. Rachel sank benommen zu Boden.
    In ihrem Kopf pochte es, und ihr Blick war verschwommen. Sie schnappte nach Luft und bohrte ihre Fingernägel in ihre Handflächen, um nicht in Ohnmacht zu fallen.
    Ihr Kopf schmerzte schrecklich. Sie war angeschlagen, aber bei Bewusstsein. Sie lag auf dem Boden, völlig ruhig, und hoffte, dass er annahm, er hätte sie bewusstlos geschlagen.
    Zanus war clever, und er wusste, wie man sich am Markt bewegte, obwohl er von Computern keine Ahnung hatte. Was sie über die anderen Börsenmakler gesagt hatte, dass sie ihn nicht ernst nehmen würden, war geblufft. Es könnte tatsächlich sein, dass er Erfolg hatte.
    Sie beobachtete, wie er sich auf den Bildschirm konzentrierte.
    Unglücklicherweise war sie nicht mehr in der Lage gewesen, seine Dateien zu sabotieren. Sie hätte mehr Zeit gebraucht. Sie konnte nicht gegen ihn kämpfen und gewinnen, das wusste sie. Wenn sie ihn nur betäuben oder schwer genug verletzen könnte, um an den Computer heranzukommen ...
    Zanus Aufmerksamkeit war auf das gerichtet, was er gerade tat. Er murmelte vor sich hin, sprach mit dem Bildschirm. Er hatte sie völlig vergessen. Wahrscheinlich nahm er tatsächlich an, dass er sie bewusstlos geschlagen hatte.

    Während Rachel sich langsam, Zentimeter für Zentimeter vorwärts bewegte und es kaum wagte zu atmen, damit er sie nicht hörte, sammelte sie all ihre Kräfte, um einen verzweifelten Satz nach vorn zu machen. Wenn sie nur den Wandschrank erreichen würde, um sich einen Schläger herauszunehmen ...
    In diesem Moment wurde ein orangefarbener Fleck sichtbar, und ein ohrenbetäubendes Geheul setzte ein. Sampson stürmte in den Raum, und plötzlich jagte die Katze wie eine Rakete direkt auf Zanus zu. Sie landete auf Zanus' Kopf und grub ihre Krallen in die Kopfhaut des Mannes.
    Und direkt hinter Sampson kam Derek.
    Rachel wusste nicht, wie oder warum. Sie hatte keine Zeit, Fragen zu stellen. Sie konnte nur ein Dankgebet flüstern, und sie spürte, wie die Liebe für ihn sie durchflutete, ihre Schmerzen linderte und sie stark machte. Sie und Derek tauschten einen flüchtigen, glücklichen Blick, in dem sie sich gegenseitig all die Geheimnisse ihrer Herzen erzählten. Dann stürzte Derek sich auf Zanus.
    »Lauf!«, rief er Rachel zu. »Sieh zu, dass du hier rauskommst!«
    Sie rannte, jedoch nicht hinaus. Sie stürzte zum Wandschrank, riss die Türen auf und bückte sich nach den Golfschlägern.
    Zanus hatte Sampson gepackt und ihn von seinem Kopf gerissen. Er warf die Katze, die immer noch fauchte und jaulte, quer durch den Raum. Sampson knallte gegen die Wand, rutschte dann nach unten und blieb still liegen.
    Zanus warf Derek einen unheilvollen Blick zu. Dann lächelte er, so als würde ihn das alles nichts angehen, und schenkte seine Aufmerksamkeit wieder dem Computer-Bildschirm.
    »Du musst ihn aufhalten!«, schrie Rachel, während sie einen Golfschläger aus dem Sack zog.
    Derek rannte auf Zanus zu, entschlossen, ihn von dem Stuhl zu zerren.

    Zanus drehte sich nicht einmal um. Er hielt seine

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