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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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mich nicht auf den nvengarianischen Thron bringen. Seid ihr wahnsinnig?«
    Ivan fuhr seinen Bruder an: »Constanz! Du hast es ihr gesagt!«
    »Das hab ich nicht«, entgegnete Constanz mit schreckgeweiteten Augen. »Ich hab ihr nichts gesagt. Ich schwöre es!«
    »Constanz hat mir wirklich nichts gesagt.« Zarabeth bemühte sich, ihre Stimme fest klingen zu lassen, wie sie es oft tat, wenn sie die beiden wegen einer Pflichtverletzung zurechtwies. »Ihr müsst wissen, dass ich eine mächtige Hexe bin. Deshalb hat Egan mich geheiratet, denn er kann seinen Fluch nur brechen, indem er eine Hexe heiratet.«
    Constanz trat hastig einen Schritt zurück. Ivan blieb, wo er war. »Dass Sie eine Hexe sind, ist umso besser. Sie werden eine großartige Reichsfürstin, eine bessere Herrscherin, als Ihr Ehemann es je gewesen wäre. Die Bewegung ist nicht tot.«
    Sie blinzelte. »Aber Sebastian wollte nicht herrschen, nicht als Reichsfürst. Er wollte, dass der Rat regiert, mit ihm als Großherzog.«
    »Nein, das wollte er zunächst«, entgegnete Ivan kopfschüttelnd. »Aber nachdem Prinz Damien Sie entführt und als Geisel genommen hatte, hatte er entschieden, dass es besser wäre, wenn er die Herrschaft ganz übernehmen würde. Und er hatte geschworen, sich für Ihre Entführung am Prinzen zu rächen.«
    Vor Schreck war Zarabeth sprachlos. Hatte Sebastian ernsthaft geglaubt, Damien hätte sie entführt, oder hatte er seinen Anhängern das nur vorgelogen, damit er nicht zugeben musste, dass seine eigene Frau ihn verriet? Die Antwort würde sie nicht mehr erfahren. Als sie in Ivans und Constanz’ Geist blickte, sah sie, dass beide Sebastians perfider Lüge aufgesessen waren.
    Was nun? Wenn sie vorgab, bei ihrem Plan mitzumachen, dann würden sie ihr vielleicht die Fesseln abnehmen, und sie hätte eine größere Chance zu entkommen. Aber ihre Gedanken verrieten Zarabeth, dass sie zwar nicht die klügsten jungen Männer waren, doch durchaus misstrauisch. Obwohl sie Zarabeth brauchten, trauten sie ihr nicht. Also musste sie noch ein wenig arbeiten, um sie schrittweise für sich zu gewinnen.
    »Kann ich bitte noch etwas Wasser haben?«, bat sie deshalb.
    Ivan nickte Constanz zu. Der stolperte in die Dunkelheit, schlug den leeren Becher gegen etwas und kehrte mit dem gefüllten Becher wieder zurück. Sie trank dankbar, während sie versuchte, sich etwas zu entspannen.
    »Meine Hände schmerzen«, stöhnte sie und leckte sich einen Tropfen von den Lippen. »Ich kann nicht weglaufen, wenn ihr die Taue ein bisschen lockert. Dazu bin ich viel zu wund und erschöpft.«
    »Wir wollen Ihnen nicht weh tun«, beteuerte Ivan aufrichtig. »Wir haben Sie hierhergebracht, um Sie vor Valentin und den Schotten zu beschützen, die Sie für immer hierbehalten wollen.«
    »Auch sie wollen mich bloß beschützen.«
    Constanz schüttelte den Kopf. »Ich habe doch gehört, wie sie geredet haben. Sie denken, wir verstehen fast kein Englisch, aber wir verstehen mehr, als sie denken. Sie wollen, dass Sie bleiben und die Lady von Egan MacDonald sind. Sie sollen als ein Niemand in der Wildnis leben, und dabei könnten Sie Ihr Volk in Nvengaria regieren.«
    Zarabeth unterdrückte ein erneutes Stöhnen. Ivan und Constanz waren Fanatiker, überzeugt davon, dass ihre Einstellung die einzig richtige war, und schlicht genug, um sich nur schwer belehren zu lassen.
    »Kann ich mein neues Amt als Regentin antreten, indem ich euch beiden sage, dass ihr meine Hände losbinden müsst?«, erkundigte sie sich. »Meine Arme schmerzen furchtbar.«
    Constanz blickte hilfesuchend zu Ivan, und als der nickte, beugte er sich herunter und schnitt die Fesseln durch.
    Zarabeth hatte nicht gelogen, als sie behauptete, sie wäre zu wund und erschöpft, um wegzulaufen. Sie streckte ihre Arme nach vorne und rieb ihre Hände, damit die Blutzirkulation sich wieder normalisierte. Ehe die beiden sie auch von den Fußfesseln befreiten, musste sie gewiss noch weiter ihr Vertrauen gewinnen.
    Zunächst verlegte sie sich darauf, ihnen weitere Fragen zu stellen. »Wollen noch mehr Menschen in Nvengaria, dass ich Reichsfürstin werde?«
    »Und ob«, antwortete Ivan, in dessen Gedanken Zarabeth nach weiteren Informationen forschte. »Eine Menge Leute waren auf Sebastians Seite und würden Sie gern als Symbol für das neue Nvengaria sehen. Prinz Damien muss sterben!«
    »Er ist sehr mächtig«, erinnerte sie ihn. »Genau wie Großherzog Alexander – und die Armee steht zu ihnen.«
    »Nicht alle in der

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