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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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ihr durch, der von außen kam, aber scharf und klar genug war, um ihre Barrieren zu durchbrechen. Sie konnte nicht sagen, welche Sprache es war, denn es schien eher ein Drang als ein Wort zu sein.
    Jetzt .
    Zarabeth wandte sich ruckartig zur Tür um. Nichts.
    Mühsam richtete Valentin sich zum Sitzen auf. »Was ist?«, flüsterte er.
    »Ich weiß nicht …«
    Ihr Mund war wie ausgetrocknet. Sie konnte Entschlossenheit, Schuld und Furcht spüren.
    Valentin zog die Schublade seines Nachtschrankes auf und holte eine Pistole heraus. Einhändig entsicherte er sie und forderte Zarabeth leise auf: »Öffnen Sie die Tür.«
    Sie war nicht verschlossen, also könnte jeder Eindringling einfach in das Zimmer stürmen. Lautlos schlich Zarabeth zu der Tür hin und blieb sicherheitshalber dahinter stehen, als sie sie aufzog.
    Valentin richtete seine Pistole ins Leere. Dort war niemand.
    Vorsichtig lugte Zarabeth um die Tür herum. Ivan und Constanz standen auf ihren Posten und sahen sie verwundert an.
    »Ivan, war hier irgendjemand?«, fragte sie.
    »Die Köchin ist herausgekommen und nach unten gegangen«, antwortete er prompt.
    »Ich meine, außer Mrs. Williams. Ist sonst noch jemand gekommen, um nach Valentin zu sehen?«
    »Nein.« So überrascht, wie er sie ansah, musste er die Wahrheit sagen.
    Valentin nahm seine Pistole herunter. Als Zarabeth sich gerade wieder zu ihm umwandte, erreichte sie ein anderer Gedanke: große Erleichterung.
    Sie wirbelte herum und starrte Constanz an, der ihren Blick mit einem Ausdruck tiefer Schuld in den Augen erwiderte.
    »Oh nein«, flüsterte sie traurig. »Ach, Constanz!«
    Ivan packte ihre Arme mit eisernem Griff und schob sie in das Zimmer zurück. Dabei hielt er ihr eine kalte Messerklinge an den Hals. Constanz folgte ihm und schloss die Tür hinter ihnen.
    »Die Pistole weg«, befahl Ivan dem Baron. »Ich will sie nicht töten, aber du darfst nicht schießen. Ein Geräusch, und ich schneide ihr die Kehle durch.«
    Valentins Augen sprühten Funken vor Wut, doch er sicherte die Pistole. Constanz eilte zu ihm und nahm ihm die Waffe ab.
    Aus unerfindlichen Gründen empfand Zarabeth keine Angst, nur Trauer und Enttäuschung. »Du hättest mich jederzeit auf der Reise töten können, Ivan. Warum hast du bis jetzt gewartet?«
    Constanz sah sie an, als hätte sie etwas höchst Merkwürdiges gesagt. »Weil wir Sie beschützen wollten. Wir brauchen Sie. Wir haben nicht gelogen, als wir gesagt hatten, dass wir für Sie sterben würden. Das sind wir ein paar Mal beinahe.«
    »Und wieso habe ich jetzt ein Messer an der Kehle?«
    Ivan antwortete: »Wir wollten nicht, dass es so weit kommt. Aber wir können nicht zulassen, dass Baron Valentin uns umbringt. Er ist nicht auf unserer Seite, und Sie brauchen wir noch. Sie kommen mit uns, dann erklären wir alles.«
    Valentin knurrte und trat die Bettdecke mit seinen Füßen weg. Dass er nackt war, machte es ihm leichter, seine Dämonengestalt anzunehmen. Er verwandelte sich in einen Unmenschen mit riesigen Augen und scharfen Zähnen. Obgleich ihm seine Wunden das Verwandeln nach wie vor erschwerten, schwollen die Muskeln an sämtlichen Gliedmaßen an, und seine Hände formten sich zu rasiermesserscharfen Krallen.
    Constanz feuerte seine Pistole ab.
    Die Kugel traf Valentin im Sprung, so dass er auf das Bett zurückgeschleudert wurde. Zarabeth schrie auf.
    »Du Idiot! Jetzt kommen sie gleich alle angelaufen«, fluchte Ivan. »Hilf mir!«
    Constanz ließ die Waffe fallen. Mit aller Kraft versuchte Zarabeth, sich Ivan zu entwinden, und schrie auf, als die Klinge sie schnitt. Constanz zog ein Stoffknäuel aus seiner Tasche, das er Zarabeth auf den Mund drückte.
    Sie würgte und wollte ihr Gesicht von dem entsetzlichen Gestank abwenden, aber die beiden Diener waren stark. Kurz darauf wurde ihr furchtbar schwindlig, dann war alles schwarz.
    Während sie ohnmächtig gegen Ivan sackte, hörte sie hastige Schritte und eine Sekunde später die Stimmen von Mr. Williams und Hamish. Wo war Egan?
    »Der Baron«, rief Constanz in seinem gebrochenen Englisch. »Er greift unsere Dame an. Ich schießen.«
    Nein! Zarabeth wollte widersprechen, ihnen sagen, dass Constanz log, aber ihre Zunge war viel zu schwer, und sie brachte keinen Laut heraus.
    »Guter Junge«, lobte Hamish ihn. »Verdammter Schweinehund«, rief er zu Valentin gewandt.
    Noch einmal wollte Zarabeth etwas rufen, doch wieder bekam sie keinen Ton heraus. Wie durch einen Nebel nahm sie wahr, dass das Messer und

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