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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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während die andere an seiner Hüfte ruhte.
    Anscheinend mühelos hielt er den Takt, wiegten sich seine Hüften unter dem Kilt. Ein athletischer Mann, der sich elegant bewegte. Zahlreiche Frauen im Saal bewunderten seine Grazie, und Zarabeth hörte ihre Gedanken, ob ein Mann, der so tanzen konnte, wohl ebenso geschmeidig im Bett wäre.
    Zarabeth fragte sich dasselbe.
    Die Umstehenden klatschten mit, als Egan schneller und schneller tanzte, und auch Zarabeth verfiel von selbst ins Mitklatschen, dass ihre Handflächen kribbelten. Die Musik nahm sie gefangen, bis es nur noch sie und den Mann gab, der so schnell und geschickt in der Kreismitte tanzte.
    Schließlich warf Egan die Arme nach oben, sprang von den gekreuzten Säbeln weg und rief laut: »Genug!«
    Alle brachen in wilden Beifall aus, und die Musiker endeten mit einem Tusch.
    »Auf unseren wackeren MacDonald!«, schrie jemand, und Whiskygläser wurden in die Höhe gereckt. Einige der jüngeren Burschen eilten zu Egan, um ihn anzubetteln, ihnen den Schwerttanz beizubringen. Egan aber sah hinüber zu Zarabeth, die ihn beobachtete.
    Sein Lächeln war eine Herausforderung, gepaart mit einem Selbstvertrauen, das sie erschaudern machte.
    Sie musste sehr, sehr vorsichtig sein.

    Am nächsten Morgen half ihr eine der rothaarigen Mägde beim Ankleiden. Wieder zog Zarabeth eines der MacDonald-Kleider an. Die Magd sagte ihr, dass das Frühstück in der großen Halle serviert würde. Zarabeth hatte von Gemma erfahren, dass die meisten Mägde aus ein und derselben Familie stammten, den Grahams, die sieben Töchter und drei Söhne hatten, von denen alle für Egan arbeiteten. Sie erinnerte sich auch, dass Jamie eine Nanny Graham erwähnt hatte, und fragte sich, ob all diese jungen Frauen von ihr abstammten.
    Zarabeths Diener warteten vor ihrer Schlafzimmertür auf sie, wo sie sich zu beiden Seiten postiert hatten. Es waren zwei sehr eindrucksvolle Nvengarianer: Ivan ein bisschen größer als sein Bruder Constanz, beide muskulös, mit schwarzen Haaren, blauen Augen, unschuldigen Gesichtern, und beide waren zum ersten Mal fort von zu Hause.
    »Guten Morgen«, begrüßte Zarabeth sie.
    Sie streckten die Brustkörbe heraus, hieben ihre Fäuste dagegen und verneigten sich, bevor sie ihr nach unten zur großen Halle folgten.
    Nach der Feier am vergangenen Abend war alles wieder hergerichtet worden, und nun stand eine lange Tafel in der Mitte des Saales, auf der das Essen auf großen Platten bereitstand. Allerdings saßen nur zwei Personen am Tisch und aßen: Jamie MacDonald und Egan.
    Beide sprangen auf, als Zarabeth hereinkam. Jamie, der sich gerade eine gutgefüllte Gabel in den Mund geschoben hatte, wischte sich hektisch den Mund ab, während Ivan einen Stuhl für sie unter der Tafel hervorziehen wollte. Doch kam Egan ihm zuvor, indem er ihr den hochlehnigen Stuhl neben sich herauszog.
    Jamie setzte sich wieder und begrüßte sie munter. »Du siehst gut aus heute Morgen, Zarabeth. Die Nacht hat dir gutgetan.«
    »Ja, ich hatte es sehr bequem, danke.«
    Sie setzte sich, während Egan sie aufmerksam beobachtete. Wollte der Mann denn allem gegenüber misstrauisch sein, was sie sagte?
    Egan schob ihren Stuhl näher zum Tisch, ehe er sich wieder auf seinen Platz setzte. Es stand eine reichliche Essenauswahl bereit – Würstchen, gekochte Eier, Schinken, ein paar flache Kuchen, die sie nicht erkannte. Sie betrachtete alles und fühlte sich zum ersten Mal seit Monaten wieder hungrig.
    »Gibt es auch Porridge?«, erkundigte sie sich begeistert. »Egan hat in Nvengaria dauernd davon geredet, und ich habe mich schon gefreut, es einmal kosten zu können.«
    Jamie kicherte, aber Egan sah sie nur sehr skeptisch an.
    »Williams!«, rief Jamie, als der Diener mit einer weiteren Würstchenplatte hereinkam. »Hat deine Frau heute Morgen kein Porridge gemacht? Sag ihr, sie soll unserem Gast eine Schale davon hinaufschicken.«
    Mr. Williams war überrascht. »Porridge? Wir haben gute Haferpfannkuchen und frische Eier. Ist schon ein Wunder, dass die Hennen überhaupt gelegt haben, bei dem verrückten Trubel, den wir hier hatten.«
    Er schien so entgeistert, dass Zarabeth errötete. »Das reicht vollauf, Williams. Bitte danke deiner Frau von mir. Ich kann auch ein andermal Porridge probieren.«
    Verwirrt zog Mr. Williams wieder ab.
    Jamie lachte noch, als er sich einen ganzen Berg der flachen Haferkuchen auffüllte.
    »Schottische Bedienstete nehmen gemeinhin kein Blatt vor den Mund«, erklärte

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