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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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auszuschütten, würde sie sich ihm wahrscheinlich heulend und schluchzend in die Arme werfen und ihn um Trost anflehen. Und wieder wäre sie die klammernde Idiotin, vor der er vor Jahren geflohen war.
    »Damien schrieb, dass du dich scheiden lässt«, begann Egan.
    »Ja, Damien regelt das für mich. Es ist ziemlich praktisch, wenn man die Cousine des Staatsoberhauptes ist.«
    Er sah sie prüfend an, und ihr wurde klar, dass sie es schon wieder tat: leichthin über ernste Dinge reden.
    »Ich kenne die Gesetze in Nvengaria«, gab Egan zurück. »Eine Scheidung ruiniert dich nicht, aber ich schlage trotzdem vor, dass wir sie gegenüber meiner Schwester nicht erwähnen.«
    »Ich kann ein Geheimnis bewahren.«
    Seine dunklen Augen brannten beinahe. »Das ist offensichtlich, Mädchen.«
    »Und was, genau, soll das heißen?«
    Er beugte sich zu ihr, so dass sein Gesicht buchstäblich über ihrem schwebte. Natürlich konnte sie weiter zurückweichen, doch aus unerfindlichen Gründen wollte sie unter dem Schutz seines Körpers bleiben.
    »Hinter deinen strahlenden Augen geht eine Menge vor«, flüsterte Egan, »und eines Tages will ich alles davon wissen.«
    »Ach ja?«
    Er umfasste ihre Schultern, so dass sie unter seiner Wärme gleichsam zusammenzuschmelzen schien. »Das werde ich, Mädchen, versprochen.«
    Machte er das absichtlich? Trieb er sie in den Wahnsinn, weil sie einmal jung und dumm gewesen war? Oder amüsierte es ihn schlicht, sie zu quälen?
    Zumindest hatte es sie um einiges stärker gemacht, mit Sebastian verheiratet zu sein. Sie war härter geworden, fürchtete sich nicht mehr vor Dingen, die sie einst ängstigten, und ganz gewiss schrak sie vor der Herausforderung eines gutaussehenden Highlanders nicht zurück!
    Sie reckte trotzig das Kinn. »Na schön, dann wäre das ja geklärt. Und jetzt lass uns zur Feier zurückgehen. Ich würde mir gern ein paar echte Highlander-Tänze von dir zeigen lassen, und falls du meinst, ich sollte zerbrechlich und müde sein, dann setze ich mich eben in einen Sessel und sehe dir zu.«
    Zarabeth wollte sich abwenden, doch er hielt sie zurück. »Oh nein, wir sind noch lange nicht fertig, meine Liebe.«
    Seine Augen wurden dunkler; seine Lippen öffneten sich leicht. Wieder erinnerte sie sich genau daran, wie seidig weich sie waren und wie stark sich seine Arme angefühlt hatten.
    Und sie erinnerte sich außerdem, dass Egan MacDonald bei aller Fröhlichkeit und Freundlichkeit keine Veralberung von irgendjemandem duldete.
    »Was meinst du?«, fragte sie nervös.
    »Das wirst du noch erfahren, Mädchen.«
    Wie unheimlich das klang! Als sie nichts erwiderte, nahm er ihre Hand und legte sie in seine Ellbogenbeuge. Sie trug Handschuhe, er ein Jackett, und dennoch schossen Flammen aus seinen festen Muskeln direkt zu ihrem Herzen. Guter Gott, es dürfte schwierig werden, mit ihm unter einem Dach zu wohnen, wenn sie jedes Mal dahinschmelzen wollte, kaum dass er sie berührte!
    Glücklicherweise schien er von dem Tumult in ihrem Inneren nichts mitzubekommen, als er sie mehr oder weniger in die große Halle zurückzerrte.
    Egan zum Tanz zu fordern war ein fataler Fehler gewesen.
    Adam saß wieder neben ihr, allzeit bereit, auf sie aufzupassen. Zarabeth hatte Mühe zu atmen und entschuldigte sich bei Adam, als er nachfragte, damit, dass der Wind draußen ein wenig zu heftig gewesen wäre.
    »Er hätte dich überhaupt nicht hinausbringen dürfen«, stellte Adam ernst fest. »Du wurdest zu deinem Schutz hergeschickt, und nicht, um dir eine tödliche Erkältung einzufangen.« Prompt stand er auf, um ihr warmen Wein zu holen.
    Kälte war es nicht, die sie atemlos machte, und das wusste sie. Es war Egan. Zum Teufel mit dem Mann!
    Die Menge auf der Tanzfläche teilte sich, als der Fiedler eine Melodie anspielte, und Egan wurde zum Mittelpunkt des Geschehens. Zarabeth hörte Rufe. »Macht Platz für den Burgherrn!« Und: »Ja, zeig ihnen, wie’s geht, Cousin!« Alle stellten sich um ihn herum auf, und Zarabeth sprang aus ihrem Sessel, um ihn zu sehen.
    Zwei Säbel waren über Kreuz auf den Boden gelegt worden, und Egan begann, vorsichtig zwischen ihnen zu tanzen. Die Hände in den Hüften, fing er zunächst langsam, fast lässig an. Sein Oberkörper blieb dabei stocksteif, vollkommen unbeweglich. Als die Musiker den Takt beschleunigten, tanzte Egan schneller, die Augen einzig auf die Schwerter zu seinen Füßen gerichtet. Er hob eine Hand über den Kopf, um das Gleich gewicht zu halten,

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