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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Egan. »Wahrscheinlich bist du anderes gewohnt.«
    Nun war es an Zarabeth zu staunen, während ihre Diener ihr beide gleichzeitig auffüllen wollten. »Nvengarianische Bedienstete dürften wohl die forschesten von allen sein, wie du sehr gut weißt, Egan MacDonald.«
    Egans Mundwinkel zuckten, als amüsierte ihn ihre Antwort. »Ja, ich weiß.«
    Und warum in aller Welt fragte er dann?
    Frustriert stürzte sie sich auf ihr Frühstück, verlangsamte das Tempo jedoch, als sie feststellte, dass es köstlich schmeckte. Das erwähnte sie auch, worauf Jamie nur gleichgültig nickte und meinte, es wäre wie immer.
    »Es ist ein herrlicher Morgen«, bemerkte Egan unvermittelt.
    Jamie blickte verdutzt zu den hohen Fenstern. »Es regnet, Onkel.«
    »Umso besser. Bei leichtem Regen angelt es sich gut.« Egan sah zu Zarabeth. »Bist du bereit, Mädchen? Wollen wir in einem der besten Flüsse Schottlands angeln? Natürlich wird es ein bisschen matschig, ist also nichts für zarte Geschöpfe.«
    Aha! Zart, von wegen.
    Zarabeth hielt seinem Blick stand. »Aber selbstverständlich! Ich glaube mich zu erinnern, dass wir schon bei weit schlechterem Wetter angeln gegangen sind. Ich werde es aushalten, wenn ich dafür in dem berühmten Fluss fischen darf.«
    Wieder sah Jamie zu den Fenstern hinauf. »Ihr seid beide verrückt.«
    »Du kommst mit uns«, informierte Egan ihn. »Du musst das Land besser kennenlernen, wenn du einmal der Burgherr hier werden willst.«
    »Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich darauf gar nicht versessen bin.«
    War Egan eben noch zu Scherzen aufgelegt gewesen, wurde er nun sehr ernst. »Du bist mein einziger Erbe, also wirst du nach mir Burgherr.«
    »Nicht, wenn du heiratest und Söhne kriegst.«
    »Das ist unwahrscheinlich, Junge, egal, wie sehr ihr euch bemüht, mir eine Braut zu suchen. Du wirst Burgherr, und dabei bleibt’s.«
    Jamie schmollte, aber Zarabeth horchte auf. »Ihr sucht ihm eine Braut?«, wollte sie von Jamie wissen.
    »Jap«, bestätigte der Junge grinsend. »Tante Mary und ich arbeiten daran, Onkel Egan zu verkuppeln. Wir haben sogar schon klare Bedingungen festgelegt.«
    »Bedingungen?«
    »Halt den Mund, Jamie«, warnte Egan ihn.
    »Nein«, wies Zarabeth ihn zurück. »Das will ich hören. Klingt doch nach einer guten Idee.« Das tat es eigentlich nicht, denn die Vorstellung von Egan, der in der kleinen Kirche stand, wie Angus gestern, und einer glücklichen Braut mit rosigen Wangen ewige Treue schwor, behagte ihr ganz und gar nicht. Dennoch lächelte sie Jamie weiter an.
    Der zählte nun die Auswahlkriterien an den Fingern ab. »Sie muss schottischer Abstammung sein, aus einer guten Familie, hübsch, mit einem angenehmen Wesen und entweder selber Magie praktizieren oder von jemand Magischem abstammen. Ach ja, und reich soll sie natürlich auch sein, unanständig wahnsinnig reich.«
    Zarabeth machte große Augen. »Warum muss sie magisch sein?«
    »Na, wegen des Fluchs natürlich! Der Burgherr muss doch eine Braut haben, für deren Magie er sich nicht schämt, und dann sagen sie den Zauber, der das Schwert bricht.«
    »Jamie!«, wies Egan ihn finster zurecht.
    »Deshalb ist Tante Mary nach Edinburgh gereist«, plapperte Jamie munter weiter. »Um ihm ein paar annehmbare Fräuleins mitzubringen.«
    »Ich soll Zarabeth beschützen«, knurrte Egan, »und mir nicht die ganze Burg von Debütantinnen einrennen lassen.«
    »Keine Sorge, Onkel. Die wohnen alle in Ross-Hall. Wäre ja auch Quatsch, ein Mädchen vor der Hochzeit herzubringen. Dann läuft sie noch weg, wenn sie sieht, wie heruntergekommen hier alles ist.«
    »Hier wird überhaupt kein Mädchen hergebracht. Ihr könnt sie geradewegs nach Edinburgh zurückschicken.«
    Jamie stopfte sich noch mehr Würstchen in den Mund. »Ach, komm schon, Onkel. Du musst heiraten, und das schnell, ehe du zu alt bist. Eine reiche Dame gibt uns das Geld, um das Dach zu reparieren, und wir achten darauf, dass sie jung genug ist, um dir ein Dutzend Kinder zu schenken.«
    »Das reicht! Ich will nichts mehr davon hören!«
    »Und ich will nichts mehr davon hören, dass ich Burgherr werden soll«, konterte Jamie schlagfertig. »Du willst das doch bloß, um mir den Fluch der MacDonalds aufzuhalsen.«
    Egan sprang auf und rief: »Zum letzten Mal, es gibt keinen verdammten Fluch!«
    Neben seinen Worten vernahm Zarabeth ein ominöses Knarzen über sich und blickte gerade rechtzeitig auf, um zu sehen, dass sich ein Stück Deckenbalken über ihr löste.
    Schreiend

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