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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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unten.
    »Heb mir Zarabeth hoch«, rief er Olaf zu. »Und lass sie nicht unter meinen Kilt sehen!«
    Lachend fasste ihr Vater Zarabeth in der Taille und hob sie hinauf zu Egan, der sie unter den Armen packte, durch die Öffnung zog und sanft auf die verschneite Erde stellte.
    Zarabeth warf ihm einen hochnäsigen Blick zu und sah sich neugierig um. Es war dunkel. Der Mond und die Sterne glitzerten auf der dünnen Schneedecke. Die Lichter der Burg schienen weit entfernt zu sein, und die Hügel über dem Dorf waren von Lagerfeuern zart erhellt.
    Egan half Olaf aus dem Tunnel, bevor er den Rost wieder in die Luke fügte und verschloss.
    »Wo sind wir?«, erkundigte sich Zarabeth.
    »Auf dem Berg hinter dem Dunmarran-Kreis.« Egan bedeutete ihnen, mit ihm zu kommen, und stieg einen flachen Abhang hinunter.
    Im Mondlicht wirkten die aufrechten Steine gespenstisch, wie Riesen, die einen majestätischen Kreistanz vollführten. In der Mitte war das braungrüne Gras nach wie vor schneefrei.
    »Ein magischer Ort«, hauchte Olaf. »Ich habe einmal einen Steinkreis in Nvengaria gesehen, hoch oben in den nördlichen Bergen. Niemand weiß, was die Steine bedeuteten, denn sie sind noch viel älter als Nvengaria selbst.«
    »Diese hier bringen dich dazu, die Wahrheit zu sagen«, erklärte Zarabeth. »Zumindest meint Egan das.«
    »So sagt es die Legende. Aber deshalb habe ich euch nicht hierhergebracht. Seid vorsichtig, wo ihr hintretet.«
    Sie folgten ihm zu dem ersten Stein. Davor war der verschneite Boden mit Fußspuren und dunklen Flecken übersät. Egan leuchtete mit seiner Laterne hin.
    »Das ist die Stelle, an der ich Valentin gefunden habe.«
    Zarabeth hielt den Atem an.
    »Und das ist nicht alles.« Egan hob die Laterne höher. »Ich war heute Morgen hier, um mir alles genauer anzusehen. Sonst war niemand da, denn ich hatte nicht gesagt, wo ich Valentin fand. Und dann entdeckte ich Fußspuren, die zum Tunneleingang führten. Derjenige, der auf Valentin geschossen hat, wartete im Tunnel auf ihn. Als er oder sie ihn sahen, vermutlich in seiner Wolfsgestalt, stürmten sie hinaus. Valentin wurde getroffen, während er angriff, und zwar von jemandem, der ihn erwartete.«
    Zarabeth lauschte entsetzt. »Aber du hast das Gitter von innen aufgeschlossen. War es denn verschlossen, als du heute Morgen herkamst?«
    Egan nickte. »Ich bin allerdings nicht der Einzige, der einen Schlüssel besitzt. Adam Ross hat einen, der bei ihm an einem Haken an der Hintertreppe hängt. Den kann sich praktisch jeder nehmen. Und es hängt noch einer in unserer Burgküche. An Hogmanay waren viele Leute auf unserer Burg. Irgendeiner von ihnen kann den Schlüssel an sich genommen haben.«
    »Trotzdem«, gab Olaf zu bedenken, »würde es bedeuten, dass nur jemand in Frage kommt, der die Gewohnheiten deiner Familie kennt.«
    »Ja.« Egan sah ihn prüfend an. »Jemand, der Grund dazu hat, sich Valentins Tod zu wünschen.«
    Olaf hob beide Hände. »Ich nicht, mein Freund. Ich kam gerade auf der Burg an, als ihr alle in der Halle wart und mich hereinkommen saht. Mitten in der Nacht. Und ich wusste gar nicht, dass Valentin hier ist oder wer er wirklich war, bis ich ihn bewusstlos im Gästezimmer gesehen habe.«
    Egan blickte fragend zu Zarabeth, und sie erwiderte verwundert: »Warum sollte ich versuchen, Valentin zu erschießen? Ich kenne ihn kaum, obwohl ich mit ihm gereist bin. Er ist …« Sie brach ab, bevor ihr Er ist ebenso verschlossen für mich wie du herausrutschte, und sagte stattdessen: »Er ist mysteriös.«
    »Ich glaube nicht, dass es einer von euch war«, betonte Egan. »Aber ich wollte es euch zeigen, um euch zu warnen. Wer immer das getan hat, hat Zugang zur Burg.«
    »Ja, so viel steht fest«, murmelte Zarabeth. »Hast du einen Verdacht?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, leider nicht. Aber ich muss dir noch etwas sagen.«
    Egan trat näher zu ihr, und trotz ihres Streits am Morgen und der Tatsache, dass Egan sie den ganzen Tag gemieden hatte, klopfte ihr Herz schneller, als er sie in die Arme nahm und an sich drückte. »Ich bekam heute noch einen Brief von Da mien.«
    Wahrscheinlich wieder auf dem magischen Papier. »Was hat er geschrieben?«
    Egan sah sie ruhig an. »Es tut mir leid, Liebes, aber Damien schreibt, dass dein Mann tot ist. Es gab einen Kampf, als Sebastian und seine Anhänger den Palast stürmen wollten, und Sebastian wurde erschossen. Es ging alles sehr schnell.«

15
Die Dorfkirche

    Zarabeth starrte ihn erschrocken an.

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