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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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ich ebenfalls. Ich hatte beabsichtigt, dich zum Clan-Mitglied zu machen, aber als Frau des Burgherrn genießt du noch größeren Schutz. Und du brauchst einen Mann, der auf dich aufpasst.«
    Zarabeth ballte die Fäuste. »Wag es ja nicht, mich aus Mitleid zu heiraten, Egan MacDonald! Die arme Zarabeth ist ganz allein auf der Welt. Ich kenne reichlich Witwen, die bestens alleine zurechtkommen, oh ja, und sogar ein erfüllteres Leben führen als vorher. Ich brauche keinen Ehemann!«
    »Aber die Frauen, die du meinst, haben Geld«, wandte Olaf ein. »Sebastians Land, Vermögen und Titel wurden ihm aberkannt, weil er ein Verräter war. Damien hat alles wieder der Krone übertragen.«
    Zarabeth stöhnte gereizt. »Damien wird mich gewiss nicht verarmen lassen. Er ist kein Despot, sondern mein Verwandter. Und dann habe ich noch das Erbe meiner Mutter, das Sebastian sich nicht aneignen konnte, nicht zu vergessen, dass ich meinen Vater beerben werde. Ich dachte, du wolltest, dass ich dir jetzt den Haushalt führe, Vater, weil du allein bist.«
    Schlagartig schien Olaf verlegen. »Natürlich bist du herzlich willkommen zu Hause, sobald es sicher ist. Aber ich besitze nur die Hälfte von dem, was Sebastian hatte, und du bist es gewohnt, in den höchsten Kreisen zu verkehren.«
    »Die bedeuten mir nichts. Meinetwegen darf die Crème de la Crème gerne weiterhin ohne mich auskommen.«
    »Und dann wäre da noch Lady Beatrice«, erklärte Olaf mit einem unsicheren Blick zu Zarabeth. Er sprach den Namen italienisch aus, Be-a-trie-tsche.
    Zarabeth blinzelte. »Wer ist Lady Beatrice?«
    »Eine Witwe, die ich zufällig kenne.« Nun wurde Olaf rot. »Sie weilt neuerdings häufiger bei mir.«
    »Oh.« Zarabeth sah ihn an, als würde sie ihrem Vater zum ersten Mal begegnen. »Oh. Ich verstehe.«
    »Das soll nicht bedeuten, dass ich dich nicht willkommen heißen würde, Tochter«, fügte Olaf hastig hinzu. »Ich habe Lady Beatrice alles von dir erzählt, und sie hofft sehr, dich bald kennenzulernen.«
    Zarabeths Hände arbeiteten, während sie es vermied, ihren Vater anzusehen. Egan empfand tiefes Mitgefühl mit ihr, denn sie musste erkennen, dass die Welt sich weiterbewegt hatte und ihr Vater sie eigentlich gar nicht mehr brauchte.
    »Wie es scheint, sind meine Wahlmöglichkeiten damit deutlich eingeschränkter, als ich glaubte«, stellte sie schließlich fest.
    »Ich habe dir vor langer Zeit schon gesagt«, murmelte Egan sanft, »dass ich nichts als ein whiskygetränkter Schotte in einer Burgruine bin. Das war damals nicht gut genug für dich und ist es auch heute nicht. Aber wie du siehst, bleibt dir nicht viel anderes zur Wahl.«
    »Vielen Dank, Egan«, entgegnete Zarabeth kühl, deren trauriger Blick wieder verschwunden war. »Das ist ein Antrag, wie ihn sich jede junge Frau erträumt.«
    »Es ist mitten in der Nacht und verflucht kalt hier draußen. Das ist das Beste, was ich unter solchen Bedingungen zustande bringe.«
    Zarabeth nahm seine Hand. »Komm mit.«
    Ihre Finger waren warm in seinen, als sie ihn in den Dunmarran-Kreis zog. Sie stolperten vom Schnee in das feuchte Gras, das sich hier ebenfalls wärmer anfühlte. Vielleicht war seine Theorie von der heißen Quelle doch nicht so weit hergeholt.
    Zarabeth legte ihre Hände auf seine Schultern und sah ihm ins Gesicht. Diesen Blick kannte er schon: Sie versuchte, ihn einzuschätzen, und dabei blickten ihre Augen so ruhig und klar, dass es fast ein bisschen beängstigend war.
    »Warum willst du mich heiraten?«, fragte sie.
    Er umfasste ihre Schultern. Hier glaubte sie, dass er die Wahrheit sagte. »Damit du sicher bist, Liebes.«
    »Was ist mit Jamie? Was ist mit dem Plan, dass er erben und Burgherr werden soll?«
    »Das kann er immer noch. Ich frage dich das ungern, weil ich dir nicht weh tun will, aber kannst du Kinder bekommen?«
    Falls die Legende von dem Kreis stimmte, könnte sie ihn nicht belügen. Und die Frage beschäftigte ihn durchaus, denn sie war fünf Jahre mit Sebastian verheiratet gewesen und, wie Egan seit letzter Nacht wusste, keine Jungfrau. Falls Sebastian also nicht blöd oder impotent gewesen war, wird er häufiger mit ihr geschlafen haben. Kein Mann, der bei Sinnen war, könnte sich von ihr fernhalten.
    Zarabeth antwortete leise: »Ich habe nie empfangen.«
    Ihr Gesichtsausdruck brach ihm das Herz. Sie versuchte, tapfer zu sein und sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr es sie schmerzte, keine Kinder zu haben und wahrscheinlich nie bekommen zu

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