Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader
damit herum. »Vielleicht hat er das hier vergessen.«
»Es ist nicht notwendig, uns noch mehr zu drohen«, sagte C-3PO. »Ich bin sicher, dass R2 nicht versucht, Sie in die Irre zu führen. War kennen den Palast einfach nicht besonders gut. Sie müssen wissen, wir sind erst zwei Monate bei unserem derzeitigen Herrn und kennen uns mit dem Plan nicht besonders gut aus.«
»Wo wart ihr bis vor zwei Monaten?«, fragte Skeck.
C-3PO schwieg einen langen Augenblick. »R2, wo waren wir vorher?«
Der Astromech hupte und ratterte.
»Es geht mich nichts an? Jetzt geht das schon wieder los. Dieser kleine Droide kann manchmal sehr störrisch sein.
Jedenfalls, was unseren Aufenthaltsort angeht... Ich glaube, ich kann mich erinnern, als Schnittstelle bei einer Gruppe binärer Lastenheber gedient zu haben.«
»Lastenheber?«, fragte Archyr. »Aber du bist doch ein Protokolldroide, oder?«
C-3PO wirkte so bedrückt, wie ein Droide nur sein konnte. »Das stimmt! Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich irre! Ich weiß, dass ich programmiert wurde, um.«
»Beeil dich ein bisschen, Droide«, sagte Skeck.
Shryne blieb abrupt stehen. »Das hier ist nicht der Weg zum Südeingang. Wo sind wir?«
C-3PO sah sich um. »Ich glaube, wir sind irgendwie im Flügel mit den königlichen Wohngemächern gelandet.«
Archyrs spitzes Kinn sackte herunter. »Was soll das? Wir sind weit entfernt von dem Ort, zu dem wir wollten!«
Skeck richtete die Waffe auf den Fotorezeptor des Astromech. »Du kannst einen Sternjäger durch den Hyperraum manövrieren und uns nicht zum Südtor bringen? Noch ein einziger Trick, und wir werden dich braten.«
Shryne aktivierte sein Kom. »Jula, hast du gehört, ob.«
»Wo in der Galaxis habt ihr drei euch rumgetrieben? Ich versuche schon seit.«
»Wir mussten umkehren«, sagte Shryne. »Aber wir schaffen es schon. Hast du etwas von dem Päckchen gehört?«
»Das wollte ich euch doch sagen. Es ist jetzt woanders.«
»Wo?«
»Am Osttor.«
Shryne schnaubte. »Also gut, wir gehen dorthin. Sag ihm einfach nur, er soll bleiben, wo er ist.« Dann schaltete er das Kom ab und trat wieder zu den anderen.
»Am Osttor?«, fragte Skeck, als Shryne ihnen die schlechten Nachrichten mitteilte. Er drehte sich im Kreis und zeigte dann in eine bestimmte Richtung. »Dort entlang, denke ich.«
Der Astromech begann zu zwitschern. Shryne und die anderen sahen C-3PO an und warteten auf eine Übersetzung.
»Er sagt, meine Herren, für den schnellsten Weg zum Osttor sollten wir uns noch eine Ebene aufwärts begeben.«
»Wir sollten nach unten gehen!«, sagte Archyr gereizt.
»Das ist wahr«, fuhr C-3P0 fort. »Aber mein Kollege sagt, wenn wir auf dieser Ebene bleiben, werden wir den oberen Bereich des Großen Ballsaals umgehen müssen.«
»Das reicht«, sagte Shryne und beendete damit die Auseinandersetzung. »Bringen wir das hier einfach hinter uns.«
Geführt von dem Astromech, der auf seinen drei Ketten voranrollte, stiegen die fünf in einen Turbolift und fuhren ein Stockwerk nach oben. Sobald sie dort angekommen waren, bog R2-D2 plötzlich links in einen prächtigen Korridor ab und rollte geschwind davon.
»Wieso hat er es plötzlich so eilig?«, fragte Archyr.
»R2, warte auf uns!«, rief C-3PO, der sich anstrengen musste, um Schritt zu halten.
Der Astromech verschwand um eine Ecke des Flurs. Skeck fluchte und zog den Blaster erneut.
»Ich glaube, er versucht abzuhauen!«
Die drei begannen, hinter dem kleinen Droiden herzueilen, und als sie um die Ecke bogen, konnten sie nur knapp einen Zusammenstoß mit einer königlich gekleideten Frau vermeiden, die ein schlafendes Baby in den Armen hielt.
Der Astromech hielt plötzlich inne, stieß ein Ohren zerreißendes Kreischen aus und fuhr ein halbes Dutzend seiner Schnittstellenarme aus, um damit wie mit Waffen zu fuchteln.
Die Frau zog bei diesem Anblick das Baby fester an sich und drückte mit der anderen Hand auf einen Alarmknopf, der in die Wand eingelassen war. Plötzlich geweckt durch das Kreischen des Astromech und die Alarmsirenen, warf das Baby dem Droiden einen kurzen Blick zu und begann so laut es konnte zu schreien.
Shryne, Archyr und Skeck wechselten erschrockene Blicke, drehten sich um und rannten davon.
Bail, der auf einem der eleganten Sessel des Empfangszimmers saß, strahlte Ruhe und Sicherheit aus, aber tatsächlich war er vollkommen verzweifelt.
Ein paar Meter entfernt an einem der hohen Fenster stand Darth Vader und schaute hinaus auf
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