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Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Titel: Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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der nach dem Massaker am Tempel eingetroffen war, und habe Glück gehabt, mit dem Leben davongekommen zu sein.
    Vader fragte sich, ob Organa Yoda und wahrscheinlich auch Obi-Wan dabei geholfen hatte, den Tempel-Standortsender neu einzustellen und die Botschaft zu löschen, die Vader ausgestrahlt hatte und die alle Jedi zurück nach Coruscant rufen sollte.
    Der aristokratische Organa war so groß wie Anakin, dunkelhaarig, gut aussehend und stets makellos gekleidet, im Stil der klassischen Ära der Republik, wie die Naboo, und nicht auf die übermäßig prächtige Art von Coruscant. Aber während Padme ihren Status durch eine Wahl zur Königin erreicht hatte, war Organa der Sohn einer reichen, privilegierten Familie auf diesem bildschönen Planeten.
    Vader fragte sich, ob Organa auch nur die geringste Ahnung hatte, was es bedeutete, auf Planeten der äußeren Systeme zu leben, wie zum Beispiel dem sanddurchfegten Tatooine, heimgesucht von Tusken-Räubern und beherrscht von Hutts.
    Plötzlich wollte er Organa in die Schranken weisen. Wollte ihm mit einer Bewegung von Daumen und Zeigefinger die Luft abdrücken, ihn in seiner Faust zerquetschen. Aber die Situation erlaubte das nicht - noch nicht. Außerdem konnte Vader an Organas nervösen Gesten erkennen, dass der Mann verstand, wer das Sagen hatte.
    Macht.
    Er hatte Macht über Organa, über alle wie ihn.
    Und es war ohnehin Skywalker, nicht Vader, der auf Tatooine gelebt hatte.
    Vaders Leben hatte gerade erst begonnen.
    Organa stellte ihn seinen Adjutanten und Beratern und einem Captain Antilles vor, der Alderaans auf Corellia hergestelltes Konsularschiff befehligte und vergeblich versuchte, einen Ausdruck tiefster Feindseligkeit gegenüber Vader zu verbergen.
    Wenn er nur wüsste, mit wem er es zu tun hat... Von hinter den Palastmauern waren zornige Stimmen zu hören. Vader nahm an. dass zumindest ein Teil dieser Turbulenz auf die Anwesenheit eines imperialen Shuttles auf Alderaan zurückzuführen war. Der Gedanke gefiel ihm.
    Wie die Jedi waren auch diese Demonstranten eine Gruppe überheblicher Wesen, die sich der Illusion hingaben, dass ihre kleinen Leben irgendetwas zu bedeuten hatten, dass ihre Proteste, ihre Träume, ihre Leistungen etwas erreichen konnten. Sie wussten nicht, dass das Universum nicht von Individuen oder auch größeren Massen verändert wurde, sondern von dem, was in der Macht geschah. Tatsächlich war alles andere unwichtig. Solange man keine Verbindung mit der Macht hatte, war das Leben nur eine Existenz in einer Welt der Illusionen, entstanden als Folge des ewigen Kampfs zwischen Licht und Dunkelheit.
    Vader lauschte den Geräuschen der Menge noch einen Augenblick, dann wandte er sich Organa zu.
    »Warum lasst Ihr so etwas zu?«, fragte er.
    Organas ruheloser Blick suchte nach etwas, vielleicht der Möglichkeit, hinter die Maske des Mannes zu schauen. »Sind solche Demonstrationen auf Coruscant nicht mehr erlaubt?«
    »Das Ideal der neuen Ordnung ist Harmonie, Senator, nicht Diskrepanz.«
    »Wenn Harmonie für alle der Maßstab wird, werden die Proteste nachlassen. Und noch mehr - indem wir gestatten, dass diese Stimmen hier gehört werden, erspart Alderaan Coruscant eine unverdiente Verlegenheit.«
    »Darin mag eine gewisse Wahrheit liegen. Aber mit der Zeit werden die Proteste aufhören, egal wie.«
    Irgendetwas stimmte nicht mit Organa. Es passte ihm offensichtlich nicht, auf seiner eigenen Welt herausgefordert zu werden, aber sein Tonfall war beinahe beiläufig.
    »Ich verlasse mich darauf, dass der Imperator es besser weiß, als sie durch Angst zu beenden«, sagte er nun.
    Vader hatte nichts für Verbalgefechte übrig, und sich mit Männern wie Organa abgeben zu müssen, verstärkte nur seine wachsende Unzufriedenheit damit, der Laufbursche des Imperators zu sein. Wann würde seine Sith-Ausbildung endlich beginnen? So sehr er auch versuchte, sich vom Gegenteil zu überzeugen, er selbst hatte keine echte Macht, er führte nur die Anordnungen eines Mächtigen aus. Er war weniger der Schwertmeister als die Waffe, und Waffen konnten leicht ersetzt werden.
    »Der Imperator wäre über Euren Mangel an Vertrauen nicht erfreut, Senator«, sagte er vorsichtig. »Oder von Eurer Bereitschaft, anderen zu erlauben, ihr Misstrauen zur Schau zu stellen. Aber ich bin nicht hier, um über Eure kleine Demonstration zu sprechen.«
    Organa fuhr sieb über den kurzen Bart. »Was sonst bringt Euch her?«
    »Der ehemalige Senator Fang Zar.«
    Organa schien

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