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Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Titel: Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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die demonstrierende Masse, die jedem Augenblick ungezügelter wurde.
    Die Kadenz seines keuchenden Atems füllte den Raum.
    Das da ist Leias Vater, sagte sich Bail. Er war inzwischen vollkommen sicher.
    Anakin Skywalker. Irgendwie auf Mustafar gerettet und ins Leben zurückgekehrt, nun jedoch gezwungen, einen Anzug zu tragen, der deutlich machte, was Skywalker am Ende des Kriegs geworden war: Verräter, Kinderschlächter, Schüler von Sidious, Gefolgsmann der Dunklen Seite der Macht. Und bald würde er Leia sehen.
    Als Breha sich unerwartet über Kom bei ihm gemeldet hatte, hätte Bail ihr beinahe zugerufen, sie solle fliehen, und war bereit gewesen, die Folgen für dieses Verhalten auf sich zu nehmen. Um für Leias Sicherheit zu sorgen, war er sogar bereit gewesen, Fang Zar zu opfern.
    Würde Vader Leia durch die Macht als sein Kind erkennen? Und was würde geschehen, wenn er das tat? Würde er Bail zwingen zu enthüllen, wo Obi-Wan sich aufhielt, wo Luke war?
    Nein, Bail würde lieber sterben.
    »Was hält Senator Zar so lange auf?«, fragte Vader.
    Bail öffnete gerade den Mund, um zu antworten, dass der Gästeflügel des Palasts weit entfernt war, als Sheltay Retrac das Empfangszimmer betrat und ihre Miene allein schon deutlich machte, dass etwas nicht stimmte. Sie ging zu Bail und sagte leise: »Fang Zar ist nicht in der Residenz. Wir wissen nicht, wo er steckt.«
    Bevor Bail antworten konnte, fuhr Vader zu den beiden herum.
    »Wurde Zar informiert, dass ich hier bin?« Bail stand rasch auf. »Niemand wusste zuvor von Eurem Besuch.«
    Vader warf Commander Appo einen Blick zu. »Finden Sie ihn, Commander, und bringen Sie ihn zu mir.«
    Die Worte hatten kaum das schwarze Gitter, das Vaders Mund verbarg, verlassen, als überall im Palast Alarm erklang. Captain Antilles ging sofort zu dem Übertragungsfeld des Holoprojektors des Empfangszimmers, wo sich bereits das Bild eines Sicherheitsoffiziers aufbaute.
    »Sir, drei unidentifizierte Personen haben sich Zugang zum Palast verschafft. Ihr Motiv ist unbekannt, aber sie sind bewaffnet und wurden zuletzt im königlichen Wohnflügel gesehen, in Gesellschaft zweier Droiden.«
    Zwei Droiden!, dachte Bail und eilte durch das Zimmer, um den Projektor vor Vader zu erreichen.
    »Gibt es Bilder davon?«, fragte Retrac, bevor Bail es verhindern konnte.
    Bails Herzschlag setzte beinahe aus. Wenn es C-3PO und R2-D2 waren.
    »Nur von den Eindringlingen«, sagte der Sicherheitsoffizier.
    »Zeigen Sie sie«, befahl Antilles.
    Das Bild der Sicherheitscam zeigte die Männer, einen Menschen und zwei Humanoide, die einen Flur entlangrannten.
    »Halten Sie das Bild an!«, sagte Vader, der nun auch am Projektor stand. »Zoomen Sie auf den Menschen.«
    Bail war so verwirrt wie alle anderen. Kannte Vader die Eindringlinge? Waren es Agitatoren, die von Coruscant geschickt worden waren, um die Demonstranten aufzuwiegeln?
    »Jedi«, sagte Vader mehr zu sich selbst.
    Bail war nicht sicher, ob er ihn richtig verstanden hatte.
    »Jedi? Das können doch unmöglich.«
    Vader fuhr zu ihm herum. »Sie wollen Fang Zar holen.« Er starrte Bail durch seine Maske hindurch an. »Zar versucht, nach Sern Prime zurückzukehren. Offensichtlich hat er gehofft, Euch die Schuld an seiner Flucht zu ersparen,«
    Es wurde still im Empfangszimmer, aber nur einen Augenblick. Aus dem Holoprojektor erschien ein Bild von Breha, die eine weinende Leia in den Armen hielt.
    »Bail, ich muss umkehren«, sagte sie laut genug, um über das Weinen des Kindes verständlich zu sein. »Wir hatten eine sehr verstörende Begegnung mit drei Eindringlingen und zwei Droiden, die das Baby beinahe zu Tode erschreckt haben. Sie ist nicht in der Verfassung für Gesellschaft. Ich versuche, sie zu beruhigen.«
    »Das ist wahrscheinlich das Beste«:, sagte Bail schnell. »Ich meide mich gleich wieder bei dir.« Er deaktivierte den Holoprojektor, wandte sich langsam Vader zu und beruhigte sich; seine Züge zeigten eine Mischung aus geringfügiger Enttäuschung über die Botschaft seiner Frau und tiefer Sorge wegen so ziemlich allem anderen, was geschehen war.
    »Ich bin sicher, es wird eine andere Gelegenheit geben, Lord Vader.«
    »ich freue mich schon darauf.«
    Mit diesem Worten drehte er sich um und marschierte davon.
    Bail wäre beinahe zusammengebrochen. Er atmete in vorsichtiger Erleichterung aus und ließ sich wieder auf seinen Sessel sacken.
    »Jedi?«, fragte Antilles offensichtlich verwirrt.
    Bail schüttelte den Kopf. »Ich

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