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Dunkler Spiegel

Titel: Dunkler Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Duane
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Captain. Aber es besteht trotzdem die Möglichkeit, daß wir es nicht nach Hause schaffen. Oder daß wir nach Hause kommen und auf unserer Seite vernichtet werden. In diesem Fall muß es unsere vorrangige Pflicht sein, so oder so dafür zu sorgen, daß Starfleet Command diese Informationen bekommt.«
    »Ich gebe Ihnen völlig recht, Nummer Eins. Obwohl ich hoffe, daß diese Leute nicht so töricht sein werden, uns hier zu vernichten. Das hätte auf lange Sicht den Untergang dieses gesamten Raumbereichs zur Folge.« Picard runzelte die Stirn. »Andererseits würde ich nicht gerade darauf wetten, daß sie viel darum geben, was auf lange Sicht geschehen wird.«
    »Ich auch nicht. Des weiteren haben wir ein Problem mit der Energieversorgung dieses Geräts. Bei der derzeitigen Anordnung sind wir vielleicht nicht imstande es erfolgreich in Betrieb zu nehmen. Achthundert Terawatt entspricht einem Großteil unserer gesamten Energieproduktion... und es ist vielleicht nicht möglich, das Ding in Betrieb zu nehmen, ohne jedem halbwegs entbehrlichen System im Schiff Energie zu entziehen... und einigen unentbehrlichen vielleicht sogar auch. Womöglich werden wir feststellen, daß wir dieses Universum nicht verlassen können. In diesem Fall muß etwas anderes zurück.«
    Picard nickte. »Fahren Sie fort.«
    »Commander Hwiii ist der Ansicht, daß das Gerät
    mit viel geringerem Energieaufwand etwas aus unserem Schiff – zum Beispiel eine Sonde – zurück in unser angestammtes Universum stoßen kann. Wir sollten alle Informationen darüber, was uns zugestoßen ist, und über dieses Gerät und die Bedrohung, die diese Leute darstellen, in der Sonde abspeichern und alle nötigen Vorbereitungen treffen, sie nach Hause zu schicken, falls uns der Rückweg versperrt bleibt. Starfleet muß gewarnt werden.«
    Dieses Problem hatte auch Picard schon überdacht; er nahm erleichtert zur Kenntnis, daß zumindest diese Lösung möglich war. »Sehr gut, machen Sie es so. Danach wird es natürlich – sollte es dazu kommen – unsere Pflicht sein, das andere Schiff so lange aufzuhalten, bis diese Sonde drüben angekommen ist. Notfalls auch unser Leben zu geben, um ihr Entkommen zu gewährleisten.«
    »Und das andere Schiff?«
    Picard schaute nachdenklich zu Riker hoch. »Ich muß gestehen, ich bin neugierig, was geschehen würde, wenn ein Schiff der Galaxy-Klasse ein anderes mit der Breitseite rammt.«
    »Die andere Enterprise ist ein Schlachtschiff. Unsere Chancen stünden nicht sehr gut.«
    »Zugegeben«, sagte Picard nachsichtig und schaute wieder auf die Logbucheinträge. »Aber wir dürfen nicht zulassen, daß es der Sonde in unser Universum folgt, nicht wahr, Nummer Eins?«
    Riker schüttelte den Kopf.
    »Mr. Data soll die Sonde vorbereiten«, sagte Picard. »Und Mr. LaForge möchte mir bitte mitteilen, wann er mit dem Einschließungsgerät einen Testlauf vornehmen kann.«
    »Jawohl, Sir.« Aber Riker machte keine Anstalten, den Raum zu verlassen. Picard schaute wieder hoch.
    »Sonst noch etwas?«
    Eine lange Pause. »Wie war er?«
    Picard seufzte und streckte sich. »Mein Gegenstück ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein mehrfacher Mörder, der seine Partnerin mißhandelt und seinen besten Freund in den Tod geschickt hat. Ein verschlagener, heimtückischer, brutaler, kalter, berechnender, gewissenloser Schlächter zahlreicher Welten.« Er sah zu Riker hoch. »Oder wollten Sie etwas über Ihr Gegenstück wissen?«
    Riker schluckte. »Ich muß Mr. Data informieren«, sagte er und eilte schnell hinaus.
    Picard lächelte ganz schwach und widmete sich wieder dem Logbuch.

    »Unsere Sensoren haben ein Schiff entdeckt«, sagte Data, nahm ein paar Einstellungen an seiner Konsole vor und schaute dann zum Bildschirm. »Es nähert sich mit Warp sieben.«
    In der Mitte des Schirms war ein winziger Umriß aus dunklem Silber zu sehen. Riker studierte ihn und atmete tief aus.
    »Captain«, sagte er, »die andere Enterprise schließt zu uns auf. Gehen Sie auf Warp acht«, sagte er zu Fähnrich Redpath.
    »Aye, Warp acht«, bestätigte Redpath. Der Captain kam aus dem Bereitschaftsraum und schaute auf den Schirm. In diesem Augenblick trat Troi aus dem Turbolift und begab sich zu ihrem Platz. Mit einem Ausdruck beträchtlicher Erleichterung trug sie wieder ihre normale Uniform.
    »Es geht also los«, sagte Picard. »Mr. Redpath, haben Sie sich die neuen Ausweichmanöver angesehen, die Commander Riker und das taktische Team vorbereitet haben?«
    »Ja,

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