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Dunkler Spiegel

Titel: Dunkler Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Duane
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Prozentpunkten und versuchen, einhundertfünfzehn, vielleicht sogar einhundertzwanzig zu erzielen.«
    Geordi pfiff leise. »Das werden wir nicht lange durchhalten können.«
    »Das müssen wir auch nicht. Nur lange genug, um nach Hause zu kommen. Lange genug, um den String zurückschnappen zu lassen.«
    »Das stimmt allerdings.«
    »Aber sobald wir erst mal drüben sind«, sagte Hwiii, »bekommen wir ein weiteres Problem.«
    Geordi sah ihn fragend an.
    »Wieso gehen Sie davon aus, daß wir allein sein werden?« sagte der Delphin.
    Geordi blinzelte und nickte dann.
    »Ich will keineswegs vorschlagen, daß wir das Gerät verändern...«
    Geordi lachte laut auf. »Wir haben es noch nicht mal gebaut! Und was die nötigen Tests betrifft...«
    Hwiii warf ihm einen vielsagenden Blick zu. »Wir werden tun, was wir tun müssen. Aber ich wollte einfach nur vorschlagen, das Gerät auf eine Art und Weise einzusetzen, die ihnen nicht in den Sinn kommen wird. Vielleicht haben wir kein so leistungsstarkes Triebwerk wie sie, aber wir haben etwas, was sie nicht haben.«
    »Einen Spezialisten für Hyperstring-Theorie«, sagte Geordi und bedachte Hwiii mit einem ganz ähnlichen Blick. »Der String vibriert in beide Richtungen... nicht wahr, Hwiii?«
    »Wir haben den besten Ingenieur von Starfleet«, sagte Hwiii und zeigte seine Zähne, »und einen mit einem boshaften, einfallsreichen Verstand.«
    »Das ›boshaft‹ überlasse ich anderen. Aber ich denke schon, daß uns etwas einfallen wird.«
    Hwiii schaute auf die Konsole. »Na also«, sagte er. »Mr. Data hat die theoretischen Berechnungen abgeschlossen.«
    »Gut. Kommen Sie, ich will mir diese Kupplungen ansehen – und dann werden wir die replizierten Geräte einbauen und diese Gleichungen unter die Lupe nehmen.«
    »Es muß schnell gehen. Irgendwie bezweifle ich, daß diese Leute sich einfach mit abgespreizten Flossen treiben lassen.«
    Die beiden zwängten sich in den Nebenraum, vorbei an noch nicht eingebauten Bestandteilen des Gehäuses, das wie eine riesige Honigwabe aussah, und Chips und Schalttafeln, die darauf warteten, eingesetzt und angeschlossen zu werden. Ein Gerät, das ein Stück abseits stand, erkannte Geordi nicht auf Anhieb. Es sah aus wie ein Eimer. Er schaute hinein – und lachte, als er die frische, glänzende Makrele sah. Dann folgte er Hwiii.

    Es dauerte noch etwa fünfzehn Minuten, bis Picard seine eigene Brücke wiedersah. Er duschte schnell, um den Schmutz der anderen Enterprise buchstäblich und im übertragenen Sinne abzuspülen. Und als er endlich die Brücke betrat, war es eine unglaubliche Erleichterung, daß seine Leute sich zu ihm umdrehten und ihn mit Blicken willkommen hießen: Sie salutierten nicht, sondern erhoben sich, um ihn zu be grüßen, weil sie es wollten, und nicht, weil er sie umbringen würde, wenn sie es nicht taten.
    »Status, Nummer Eins«, sagte er und ging zu seinem Platz.
    »Wir entfernen uns von der anderen Enterprise mit Warp fünf«, sagte Riker. »Bislang hat sie die Verfolgung noch nicht aufgenommen.«
    »Gut. Ich will mir die Logbucheinträge ansehen, die während meiner Abwesenheit gemacht wurden.«
    »Auf Ihrem Terminal im Bereitschaftsraum, Captain.«
    Picard ging hinein und nahm mit tiefer Erleichterung Platz. Er berührte den Bildschirm, um die Einträge aufzurufen. Riker war ihm leise gefolgt; die Tür schloß sich hinter ihm.
    Picard schaute auf und lächelte kurz. »Nervös, Nummer Eins? Keine Angst, Sie haben den Richtigen zurückgeholt.«
    Riker grinste ebenfalls kurz, doch seine Augen blieben ernst. »Sie haben großes Glück gehabt, Captain«, sagte er leise.
    Picard zuckte mit den Achseln. »Was hätte ich tun sollen? Ich habe lediglich meine Pflicht getan. Genau wie Sie; wie wir beide es schon tausendmal getan haben und auch in Zukunft tun werden. Aber wenn wir nach Hause kommen« – er berührte den Bildschirm erneut, um den Text abzurollen –, »werden Troi und LaForge einige weitere Belobigungen erhalten. Beide haben großen Mut und Elan gezeigt. Ganz besonders Mr. LaForge hat sehr gelitten, um die Informationen zu beschaffen, die jetzt in unserem Besitz sind.«
    »Dabei gibt es ein Problem, Captain.« Picard warf Riker einen scharfen Blick zu. »Mit dem ›Wenn‹ in ›wenn wir nach Hause kommen‹. Wissen Sie, daß das andere Schiff all unsere Kampf- und Ausweichmanöver kennt?«
    »Das habe ich mir schon gedacht. Ich weiß, daß Sie natürlich schon Gegenmaßnahmen vorbereitet haben.«
    »Ja,

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