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Dunkler Sturm - Roman

Titel: Dunkler Sturm - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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griff an.
    Die Bestie brüllte und bäumte sich auf, um die angreifende Hexe zu zerschmettern, doch zu ihrer Überraschung teilte sich Asha in drei Gestalten. Die Schattenkreatur schlug auf die Duplikate ein, die sich daraufhin erneut teilten. Bis der Schattendämon erkannt hatte, wer die echte Asha war, hockte sie bereits auf seinem Rücken und zückte einen schwarzen Dolch. Seine Klinge war glatt und dunkel und reflektierte kein Licht. Der Griff war aus dem Armknochen eines sterblichen Kindes geschnitzt und in seinem Blut geweiht worden. Dieser Dolch war das Einzige, was Asha von ihrer Mutter als Erinnerung geblieben war, und gleichzeitig die mächtigste physischeWaffe, die sie hatte.
    »Zurück in die Schatten mit dir.« Sie erfüllte ihre Worte mit Macht, bevor sie das Messer in das Rückgrat der Bestie rammte. Der Schattendämon schlug um sich und schleuderte Asha von seinem Rücken. Sie landete auf dem Boden, rollte sich ab und krachte gegen einen Schutthaufen. Dann richtete sie sich auf, in der Erwartung, dass der Dolch die schwarze Magie besiegt hätte, musste jedoch feststellen, dass die Kreatur immer noch stand und Schattententakel auf sie zu fegten. Sie hob die Hände, um einen Gegenzauber zu wirken, doch im nächsten Moment waren sie von Schatten gebunden. Die Tentakel rissen sie brutal zu Boden und zogen sie dann auf den aufgerissenen Schlund der geflügelten Bestie zu.
    Ein schwarzer Blitz zuckte durch ihr Blickfeld, und plötzlich waren die Tentakel verschwunden. Die Kreatur heulte auf, als an verschiedenen Stellen ihres Körpers Risse aufklafften. Als Asha sich rasch in Sicherheit brachte, erhaschte sie einen Blick auf den neuen Gegner der Kreatur. Die Umrisse der Gestalt sagten ihr, dass es der andere Schattenwirker sein musste, aber er sah nicht mehr menschlich aus. Ein Fleck, dunkel wie die Nacht, der von hell leuchtenden Sternen gesprenkelt war und in etwa dem Umriss eines Mannes glich, stand trotzig zwischen Asha und dem Schattendämon.
    Rogue sprang in die Luft und schlug mit seinem Schattenkrallen auf die Bestie ein. Schwarze Flecken übersäten Gebäude undWagen, als er die Kreatur zerfetzte. Die konterte voller Wut mit ihren Reißzähnen und riss ein Stück Fleisch aus Rogues Schulter. Der Magus stieß eine Woge von Schatten aus, welche die Kreatur zurückschleuderte, und nahm sich eine Minute Zeit, die Wunde zu untersuchen. Die Geschwindigkeit, mit der die Schatten aus der Wunde quollen, sagte ihm, dass er seine Gestalt nicht lange würde aufrechterhalten können. Er musste diesen Kampf schnell zu Ende bringen.
    Rogue sprang mit seiner Schattengestalt in die Luft und verwandelte seine Fäuste in große Schattenklingen. Brocken seiner Gestalt wurden weggefetzt, als er sich auf die Bestie stürzte, aber er ließ sich nicht abschütteln. Dann schlug er mit beiden Händen gleichzeitig zu und trennte dem Biest den Schädel vom Körper. Das Ungeheuer bäumte sich ein letztes Mal auf, bevor es zu Boden sank und verschwand. Es waren dort nur noch Dutzende von kleinen Schattenflecken zu sehen.
    Rogues Schattenform taumelte zurück und ließ sich auf die Stoßstange einesWagen sinken. Die Dunkelheit sickerte von ihm ab, und der erschöpfte Mann darunter wurde sichtbar. Seine Brille und seine Rippen waren bei dem Kampf mit Moses gebrochen worden. Und da jetzt der schützende Schatten verschwunden war, quoll ihm das Blut aus der Schulter und dem Oberkörper. Als Rogue einen Schritt machen wollte, sank er auf die Knie.
    »Bist du okay?« Gabriel stürzte an seine Seite.
    »Nein, aber ich lebe noch.« Rogue hustete. Blut und Schatten flog von seinen Lippen, als er antwortete.
    »Rogue, wir müssen dich in ein Krankenhaus bringen.« Gabriel half ihm hoch.
    »Ich glaube, wir haben größere Probleme.« Asha deutete auf die Schattenflecken auf dem Boden, die sich langsam wieder vereinigten.
    »Soll er doch kommen.« Gabriel flößte dem Nimrod Macht ein und richtete ihn auf die Flecken.
    »Nein, wir können ihn möglicherweise nicht noch einmal besiegen. Wir müssen zum Auto«, befahl Rogue.
    Gabriel und Asha halfen ihm in denWagen. Rogue sah zwar nicht so aus, als könnte er noch fahren, aber er vertraute niemand anderem sein Baby an, also riss er sich zusammen. Als er die Scheinwerfer einschaltete, fiel ihr Licht auf den Schatten, der bereits anfing, die Gestalt eines Mannes anzunehmen. Rogue zwang sich zu einem schwachen Lächeln, bevor er Vollgas gab und mit der Viper die Schatten

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