Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Dunkler Sturm - Roman

Titel: Dunkler Sturm - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
Vom Netzwerk:
Vater zu ärgern. Nach dem Examen bin ich auf die Polizeiakademie gegangen, während er nach New York zurückkehrte, wo er seine Jugendfreundin geheiratet und sich wieder in die Tretmühle begeben hat. Als ich mein kleines Missgeschick hatte«, er berührte ein Auge, »habe ich meiner Familie und der Bannwirkerei vollkommen den Rücken gekehrt. Deshalb war ich bei dem Versuch, mich an mein neues Handicap zu gewöhnen, auf mich allein gestellt. Ich wusste, dass Peters Dad in den okkulten Geheimlehren beschlagen war, also habe ich ihn aufgesucht. Als ich in New York auftauchte, war ich blind und halb verrückt, aber Redfeather hat mich mit offenen Armen aufgenommen. Peter und er haben mir geholfen zu verstehen, dass ich nicht ein Teil meiner Augen bin, sondern dass sie ein Teil von mir sind.«
    »Je tiefer ich in die Sache hineingerate, desto mehr scheine ich über meinen Vater zu erfahren«, sagte Gabriel und lachte leise.
    »Irgendwann setzen wir uns mal zusammen, dann werde ich dir ein paar Geschichten erzählen. Aber zuerst müssen wir einen Weg finden, dich und Mr. Dreizack zu trennen.« Rogue deutete auf Gabriels Arm.
    »Das versuche ich schon die ganze Zeit, aber ich weiß einfach nicht, wie, außer vielleicht den Arm abzuhacken.« Gabriel rollte den Ärmel hoch und zeigt den Rogue die Tätowierung.
    Rogue betrachtete sie ausführlich und ließ sich von seinen Augen übersetzen, was er sah. Wolken schienen über ein Meer zu fegen, während der Nimrod trotzig auf Gabriels Unterarm prangte. »So etwas sieht man nicht alle Tage.Versuche, ihn zu beschwören. Vielleicht habe ich ja eine Idee, wie man ihn loswird, wenn er sich materialisiert.«
    Gabriel streckte den Arm aus und konzentrierte sich. Er hörte den Donner grollen und spürte, wie die Tätowierung sich bewegte, aber sie manifestierte sich nicht. Noch bin ich der Gebieter des Sturms, Frischling. Es wird eine Weile dauern, bevor er dich als meinen Nachfolger akzeptiert , sagte der Bischof.
    »Nichts.« Gabriel zuckte mit den Schultern.
    »Schon okay. Früher oder später wird er sein Gesicht zeigen«, erklärte Rogue. Er lenkte die Viper durch die belebten Straßen und warf gelegentlich einen Blick in den Rückspiegel, um sich zu vergewissern, dass ihnen niemand folgte. Er wusste zwar, dass sie einen ziemlich guten Vorsprung vor dem Schattendämon hatten, aber er wusste auch, dass die Kreatur immer noch nach ihnen suchte.
    »Wohin fahren wir?«, erkundigte sich Gabriel, als er die Richtungsschilder zum West Side Highway bemerkte.
    »Nach Brooklyn. Da habe ich einen Kumpel, der uns vielleicht bei deinem kleinen Problem helfen kann und vielleicht auch dabei, deinen Großvater zu finden. Es gefällt mir nicht, dass er mit einem Dämon herumläuft, vor allem mit einem, von dem wir so wenig wissen.«
    »Du meinst, De Mona könnte ihm etwas antun?«
    Rogue packte das Steuerrad fester. »Um ihretwillen hoffe ich, dass sie das nicht tut. Der Redfeather-Clan ist für mich wie eine Familie, und wenn sie ihm auch nur ein Haar gekrümmt hat, werde ich versuchen, mich an die Todesmagie zu erinnern, die man mich als Junge gelehrt hat.«

25. Kapitel
    Eine dunkle Gestalt hockte auf einem Briefkasten in der ruhigen Wohnstraße. Sie trug eine dünne Körperrüstung, die von einer verschlissenen Lederjacke verdeckt wurde. Ihr freundliches, braunes Gesicht war das eines jungen Mannes in den Zwanzigern, aber ihre alterslosen Augen verrieten ihre wahre Natur. Nach den Gesetzen des Blutes gehörte die Kreatur zum Haus Gehenna, einem Vampirclan, aber ihre Berufung war der Bluthund, der beste Fährtensucher in ihren Reihen.
    Ein leises Zischen, dem ein kurzes Kreischen folgte, veranlasste den jungen Mann, in seiner Suche innezuhalten und sich umzuwenden. Einer der Nachtwandler, die ihm folgten, hatte sich auf eine Katze gestürzt und war gerade dabei, sie zu verschlingen. Der Bluthund verzog angewidert das Gesicht und schüttelte den Kopf.
    »Kannst du diese Kreaturen nicht kontrollieren?«, fragte er Riel.
    »Sie sind Raubtiere, mein Freund, genau wie wir.« Riel lächelte, als hätte er etwas besonders Geistreiches gesagt.
    »Bilde dir nichts ein«, erwiderte der Bluthund verbittert. »Wir sind keine Freunde. Dein Boss bezahlt mich für meine Dienste, damit wir dieses Ding finden, wegen dem ihr euren Schwänzen nachjagt …«
    »Ob es dir gefällt oder nicht, die dämonischen Kräfte, denen ich diene, sind dieselben wie der Fluch, der deinen Leichnam belebt«, konterte Riel.
    Der

Weitere Kostenlose Bücher