Dunkler Sturm - Roman
ich auf eine andere Nacht warten, bis ich euch das Leben nehmen kann. Heute muss ich mich um eine wichtigere Beute kümmern.« Moses schmolz zu einem Becken aus Schatten zusammen und verschwand.
»Ich hasse diese verdammten Schattendämonen.« Lane steckte ihr Messer in die Scheide. »Wir müssen Asha suchen und ihr das hier erzählen.«
»Ich denke, sie weiß es schon.« Lisa deutete auf eine Straßenlaterne. Azuma hockte oben auf der Spitze und beobachtete die Szenerie am Boden. »Gehen wir rein und erstatten Dutch Bericht.« Lisa machte sich auf den Weg zum Notausgang, gefolgt von ihrer Schwester.
»Hey, wollt ihr mich hier einfach so liegen lassen?«, rief Angel ihnen nach. Seine Arme und Beine waren vollkommen verdreht, aber sein Mundwerk funktionierte immer noch tadellos. »Wenn ihr mir schon nicht helfen wollt, dann werft mir wenigstens eine warme Leiche zu, damit ich meine verdammten Beine reparieren kann!«
Asha starrte blicklos durch die Frontscheibe ihres schwarzen VW-Buggys, als Azuma ihr übermittelte, was er von seinem Versteck in der Gasse aus beobachtete. Erstaunt sah sie, wie der langhaarige junge Mann einen strahlenden Dreizack hielt, der die Erde zu erschüttern schien. Sie wusste nicht, was das für ein Ding war, aber sie wusste, dass es die Quelle der Unruhe war, die sie die ganze Zeit gespürt hatte.
Doch so viel Macht der Jüngling und seineWaffe auch aufwendeten, gegen den Schattendämon standen sie auf verlorenem Posten. Asha hatte zuvor im Club gespürt, wie jemand Schattenmagie beschwor, aber die Macht, die der Dämon ausstrahlte, fühlte sich anders an. Dieser hier stank nach bösartiger Finsternis, der Wirker des Schattenzaubers im Club jedoch hatte sich nicht so übel angefühlt. In diesem Moment nahm sie eine andere Manifestation der Macht wahr. Azuma veränderte seine Blickrichtung, und jemand Neues betrat die Bühne. Und noch bevor er seine Magie wirkte, wusste sie, dass er derjenige war, den sie im Club gespürt hatte.
Durch Azumas Augen konnte sie den Mann deutlich erkennen. Rein äußerlich fand sie ihn fast atemberaubend gutaussehend, aber als sie ihn näher betrachtete, runzelte sie die Stirn. Dieser Schattenwirker war zweifellos ein Magus oder ein Zauberer, aber da war noch etwas anderes. Sie befahl Azuma, sich ihm so weit zu nähern, wie er es wagte, damit sie seine Aura abtasten konnte. In diesem Moment richtete sich der Blick von zwei warmen, braunen Augen auf sie. Rogue hatte immer noch den Dämon im Blick, aber die Augen seines anderen Gesichts beobachteten Azuma aufmerksam. Er versteifte sich, als hätte er Ashas Musterung bemerkt, und lächelte den Affen an. Im nächsten Moment explodierte ein scharfer Schmerz in Ashas Kopf, und die Verbindung zu ihrem Schutzgeist brach ab.
»Was zum Teufel war das?« Asha rieb sich die Augen mit dem Handballen. Als der pochende Schmerz in ihrem Kopf nachließ, versuchte sie, ihre Verbindung zu Azuma wiederherzustellen, was ihr jedoch nicht gelang. Sie fürchtete das Schlimmste und tastete mit ihrem Verstand und ihrer Seele nach ihm. Azuma war unversehrt, aber beinahe wahnsinnig vor Angst. Sie ermunterte ihn, wieder zurückzugehen, aber der Affe weigerte sich.Was immer Azuma gesehen hatte, es musste wirklich schrecklich gewesen sein, wenn er es sogar wagte, sich Asha zu widersetzen.
»Schon okay«, sagte sie zu sich selbst. »Wo Magie versagt, wird die Wissenschaft sicherlich obsiegen.« Sie nahm ein kleines Notebook vom Rücksitz, und ihre Finger flogen über die Tasten, als sie die Informationen, die Azuma ihr über den magischen Dreizack übermittelt hatte, in die HHH -Datenbank eingab. Die HHH oder Hexen-Hatz-Homepage war ein gigantisches Netzwerk von Informationen, das von den Ältesten angelegt worden war und dessen Ursprünge angeblich bis zur Großen Scheidung zurückreichten. In dem System fanden sich zweckdienliche Informationen über die verschiedenen übernatürlichen Rassen und die Ereignisse in ihrer Geschichte, die es der Hatz einfacher machten, die Schwachstellen ihrer Opfer herauszufinden. Das Ladesymbol blinkte, während der Verlaufsbalken darunter sich langsam vorwärtsbewegte. Als der Computer seine Suche schließlich beendet hatte, leuchtete rot unterlegt ein Name auf dem Bildschirm auf.
»Was zum Teufel ist ein Nimrod?« Asha kratzte sich am Kopf.
24. Kapitel
Gabriel stolperte und versuchte zu vermeiden, hinzufallen, als Rogue ihn durch die Gasse zerrte. Der Nimrod war wieder zu einer Tätowierung auf
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