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Dunkler Zauber

Dunkler Zauber

Titel: Dunkler Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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hätte sie diese unverschämten Zwillinge in ... ein Paar Kaulquappen verwandelt! Doch blitzschnell griff Alex nach Ileanas Arm und vereitelte ihren Plan.
    Man hatte sie reingelegt! Wie konnten es Apolla und Artemis nur wagen, sie so zu hintergehen! Eine List, die ... nun ja, ihrer selbst würdig gewesen wäre! Wie kam es, dass sie klug genug waren, sie - siel - so auszutricksen, dass sie alles stehen und liegen ließ und den ganzen Weg von Coventry Island bis in diese verhasste, schreckliche Stadt Salem, Massachusetts, zurücklegte.
    »Wir mussten uns halt einen Ort aussuchen, den wir erreichen konnten.« Cam, die ihren Helm neben ihr rotes Rennrad auf den Boden fallen gelassen hatte, war sich darüber im Klaren, dass sie haufenweise Erklärungen abgeben mussten. »Mit dem Rad dauert es zwei Stunden von Marble Bay bis hier.« Ileanas E-Mail-Adresse herauszukriegen und einen Plan auszuhecken, um sie nach Salem zu locken, war schnell gegangen. Cam hatte mit einer dringlichen SOS-Nachricht begonnen. Man hat Verbindung zu uns aufgenommen! Der Eidechsen-Mann ist wieder da. Komm sofort!
    Alex hatte den Text gelöscht. »Das wird nicht funktionieren. Es gibt bestimmt einen Grund, weshalb sie nicht hier ist, einen Grund, weshalb sie uns nie gesagt hat, wie wir sie erreichen können.«
    »Ja: Kontrolle«, knurrte Cam. »Nach dem Motto: >Ich entscheide, wann ihr mich braucht. Ich entscheide, wann ich euch helfe. Ich behalte die Kontrollen«
    »Na, damit kennst du dich ja aus«, spottete Alex. Cam überhörte die Bemerkung. »Wir müssen sie irgendwie reinlegen. Du hast Recht.«
    Und dann hatten sie angefangen, sich in Ileanas alte E-Mails einzu»hacken« - und hatten die Briefe an und von Brice Stanley gefunden.
    Der Filmstar? Überrascht lehnte sich Cam in ihrem Stuhl zurück. »Vielleicht haben die miteinander E-Mails ausgetauscht. Sie flirtet online mit einem Filmstar? Und er macht auch noch mit?«
    Alex grinste. »Sie hat sich in den egoistischsten Mann Amerikas verknallt... ich meine natürlich in den begehrtesten Junggesellen. Wetten, dass sie sofort kommen würde, wenn er sie darum bittet, egal wohin und wann ...« Heute früh um acht Uhr hatten sie ein eiliges Frühstück zu sich genommen, Dave und Emily einen Zettel hinterlassen, sich auf ihre Räder geschwungen und auf den Weg gemacht. Cam kannte die Strecke: Sie hatte schon zweimal einen Schulausflug ins historische Salem mitgemacht und die Stadt beide Male als gruselig empfunden. Inzwischen wusste sie auch warum.
    Im siebzehnten Jahrhundert hatte man dort die Hexenprozesse abgehalten. Vielleicht war einer ihrer Vorfahren damals ums Leben gekommen.
    Während Alex erklärte, weshalb sie Hilfe brauchten, betrachtete Cam die »Göttin« und sah, dass Ileana erschöpft wirkte. Sie war bleich und ihr zerzaustes Haar hatte seinen goldenen Glanz verloren.
    Alex, die Cams Gedankengang mitverfolgt hatte, fügte telepathisch hinzu: Sie ist auch ziemlich abgemagert. Cam betrachtete Ileanas Klamotten. Was sie unter dem Umhang erkennen konnte, war zum einen ungebügelt... »Falls ihr mich hierher gelockt habt, um euch als Schönheits-und Modepolizei aufzuspielen, dann verwandle ich euch in zwei hässliche Entlein!« Ileana hatte ihre Gedanken gelesen und war beleidigt.
    »Was ist denn passiert? Du siehst sehr müde aus ...«, fragte Alex sanft. »Du hast mir überhaupt nicht zugehört! Der Eidechsen-Mann, zweiter Teil: Fredo ist wieder aufgetaucht und er will uns schnappen. Es handelt sich hier um einen Notfall! Wir mussten dich irgendwie erreichen.«
    »Erzähl mir was Neues!« Ileana schien ungerührt. Vorsichtig berührte Cam sie an der Schulter. »Tut uns Leid, dass wir dich reingelegt haben. Wir haben es erst mit Beschwörungen versucht, aber du hast uns nicht gehört. Wir stecken in Schwierigkeiten.«
    Ileana wich ihrer Hand aus und fuhr Cam an: »Nicht nur ihr!«
    »Aber wir stehen weiter oben in der Hackordnung«, erwiderte Alex. »Unsere Bedürfnisse haben Vorrang vor deinen ...« Ileana warf den Kopf zurück und stieß ein bitteres Lachen aus. »Meine Bedürfnisse? Ihr glaubt ernsthaft, dass ich deswegen nicht alles stehen und liegen gelassen habe und euch zu Hilfe gekommen bin?«
    »Also hast du uns doch gehört...?« Cam war verwirrt. » ... und bist absichtlich nicht erschienen ?« Alex war verletzt. »Schlaue kleine Hexen! Jetzt habt ihr's verstanden! Ihr läutet, aber ich komme nicht. Also versucht ihr es stattdessen auf die hinterhältige Tour. Zu schade, dass

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