Dunkles Begehren
Schutz.«
Francesca strich mit
der Zungenspitze über die winzige Wunde in seiner Brust und klammerte sich dann
an ihn. Gabriel schien der einzige sichere Anker zu sein, während sie von immer
neuen Wellen der Lust überspült wurde. Sie ertrank darin. Ihr Körper würde nie
wieder ihr allein gehören. Sie lag unter
Gabriel, ihr Herz
pochte laut, und das Blut rauschte in ihren Ohren. Sie spürte seinen Geschmack
in ihrem Mund, seinen Körper tief in sich. Zum ersten Mal in ihrem langen Leben
war Francesca wirklich zufrieden. Gabriel lag über ihr, hielt sie mit seinem
Gewicht fest und wollte sich nie wieder von ihrem schönen Körper trennen. Er
hob den Kopf, um ihr in die Augen zu blicken. Gabriel erwartete eine
Zurechtweisung. Francesca strich ihm zärtlich durchs Haar. »Also, das habe ich
all die Jahre vermisst.« In ihrer Stimme lag ein verwunderter Unterton.
Gabriel gab ihr einen
sanften Kuss auf den Hals. »Du bist so wunderschön, Francesca.« Seine Stimme
klang verführerisch. Francesca schloss die Augen und nahm Gabriel ganz in sich
auf. Er hatte sie an sich gebunden. Zwar hatte sie gehofft, er würde es nicht
tun, doch inzwischen war es gleichgültig geworden. Francesca war froh darüber,
dass sie endlich die Erfahrungen gemacht hatte, die ihr gehörten, doch es war
nicht genug, um sie im Leben festzuhalten. So viele Jahre waren vergangen. Sie
konnte jetzt nicht noch einmal von vorn beginnen, als kaipatianische Frau, die
an einen herrischen Mann gebunden war.
Gabriel bewegte sich
wieder, langsam und zärtlich, um das Feuer zwischen ihnen abermals zu schüren.
Francesca hatte sich immer bemüht, jeden Gedanken an Sex zu verdrängen, da sie
fest davon überzeugt gewesen war, diese Erfahrung niemals zu machen. Nun
wünschte sie sich, etwas mehr darüber zu wissen.
»Ich weiß etwas
darüber«, versicherte ihr Gabriel, während er wieder die Führung übernahm. Er
umfasste ihre Hüften und sorgte dafür, dass sie seinen Rhythmus aufnahm.
Er brauchte sie, er
begehrte sie. Nur sie konnte das Verlangen in ihm stillen. Francesca dagegen
wusste, dass nur Gabriel sie auf diese Weise zum Leben erwecken konnte. Nur er
brachte sie dazu, sich ihrer Lust hinzugeben und die Kontrolle über sich zu
verlieren. Nie zuvor hatte sie so empfunden.
Gabriels Lippen
glitten über ihre Brüste, so heiß und hungrig, dass sich ein Lavastrom der
Lust in Francesca ausbreitete. Sie sehnte sich danach, dass er sie berührte und
jeden Zentimeter ihrer Haut mit seinen Lippen erkundete. Seine Zunge liebkoste
ihre aufgerichteten Brustspitzen, während sie ihn immer enger umschloss.
Gabriel drang mit festen Stößen in sie ein und umklammerte ihre Hüften, um sie
stillzuhalten. Francesca las die erotischen Vorstellungen in seinen Gedanken,
die Dinge, nach denen er sich sehnte. Außer sich vor Ekstase, klammerte sie
sich an ihn und stieß einen leisen Lustschrei aus. Sie wünschte sich, dass
dieser Augenblick nie zu Ende ging. Sie wollte sich Zeit lassen und seinen
makellosen Körper erkunden. Nur sie war dazu in der Lage, ihn vor Lust den
Verstand verlieren zu lassen.
Francesca legte
Gabriel die Arme um den Nacken und hielt sich an ihm fest, während er immer
wieder in sie eindrang, bis sie schließlich gemeinsam den Höhepunkt der Lust
erreichten und ganz miteinander verschmolzen. Gabriel hielt sie in den Armen,
während sich sein Herzschlag beruhigte. Er war zufrieden mit ihrer Reaktion.
Francesca schmiegte
sich zärtlich an ihn. In ihren Gedanken spürte Gabriel ihre Zufriedenheit, ihre
Sehnsucht nach ihm. Sie brauchte das Feuer der Leidenschaft und sehnte sich
nach seinen Berührungen.
Doch plötzlich versteifte
sich Francesca und versuchte, Gabriel von sich zu stoßen. Er wich ein wenig
von ihr zurück. Eine Schweißperle rann durch das Tal zwischen ihren Brüsten,
und Gabriel beugte sich vor, um die Spur mit der Zungenspitze zu verfolgen.
Wieder versetzte Francesca ihm einen Stoß, und sofort suchte er nach der
Verbindung zu ihr. Sie war verwirrt und fühlte sich schuldig, weil sie so
heftig auf seine Verführung reagierte.
»Es ist ganz
natürlich, Francesca«, flüsterte er beruhigend, während er damit fortfuhr, ihre
Brüste zu liebkosen.
»Für dich vielleicht,
doch nicht für mich. Ich brauche Zeit, Gabriel, um über alles nachzudenken. Ich
muss allein sein. Bitte lass mich gehen.«
Lagen etwa Tränen in
ihrer Stimme? Gabriel musterte Francesca einen Augenblick lang und versuchte,
sie dazu zu bringen, seinem Blick zu
Weitere Kostenlose Bücher