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Dunkles Begehren

Dunkles Begehren

Titel: Dunkles Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Duft tief in sich ein und nahm ihn mit in den
heilsamen Schlaf des karpatianischen Volkes.

 
    Kapitel 3
    Gabriel erwachte,
überwältigt von Hunger und Verlangen. Flammen schienen über seine Haut zu
lecken, er war aufs Äußerste erregt, und sein Körper drängte ihn dazu, sich zu
nehmen, was rechtmäßig ihm gehörte.
    Sie lag neben ihm,
blass und reglos, und ihre Haut fühlte sich kühl an. Ohne über die Konsequenzen
nachzudenken, entledigte sich Gabriel der dünnen Barriere aus Kleidungsstücken
zwischen ihnen mit einem einzigen Gedanken. Francesca nahm ihm den Atem. Sie
war wunderschön, ihr Körper schlank und wie für seinen geschaffen.
    Er hielt sie in den
Armen und erwog seine Möglichkeiten. Er würde es ihr keinesfalls gestatten, in
den Tod zu gehen. Gabriel wollte sein Leben mit ihr verbringen und würde ohne
sie nicht existieren können. Doch auch wenn er sie mit dem karpatianischen
Ritual an sich band, würde es sie vermutlich nicht von ihrem Vorhaben
abbringen. Er hatte ihre Gedanken gelesen und ihren eisernen Willen gespürt. Es
gab nur eine einzige Möglichkeit, sie davon abzuhalten. Unverzeihlich. Damit
würde er sich abfinden müssen. Francesca würde ihm niemals vergeben, sich
jedoch für das Leben entscheiden. Damit würde er Zeit gewinnen, auch ihr Herz
an das seine zu binden.
    Lange dachte Gabriel
über seine ausweglose Situation nach. Sein Entschluss festigte sich. Er würde
es tun. Es war selbstsüchtig, hinterhältig und unter seiner Würde, doch er
würde nicht zulassen, dass Francesca den Tod über das Leben stellte. Zwar
konnte er sich einreden, dass es darum ging, das karpatianisehe Volk zu retten,
und sie beide alles tun mussten, damit ihr Volk überlebte, doch er wusste
genau, dass seine Beweggründe viel weniger ehrenhaft waren. Er begehrte sie.
Francesca gehörte zu ihm, und er würde dafür sorgen, dass ihr nichts anderes
übrig blieb, als bei ihm zu bleiben.
    Er schloss die Augen,
verließ seinen Körper und versenkte sich in den ihren. Dabei ging er mit
äußerster Sorgfalt vor, um auch den kleinsten Fehler zu vermeiden. Er war einer
der ältesten Karpatianer, verfügte über unendliches Wissen und schier
unglaubliche Fähigkeiten. Gabriel sorgte dafür, dass Francescas Verlangen
erwachte, als er endlich fand, wonach er gesucht hatte. Nun gab es nur noch
eins. Als er in seinen Körper zurückkehrte, bedachte er, dass Francesca eine
Heilerin war, eine erfahrene kaipatianische Frau. Er musste dafür sorgen, dass
ihr keine Zeit blieb, an etwas anderes zu denken als an die Leidenschaft, die
sie miteinander verband. Allerdings war sich Gabriel auch sicher, dass es ihm
gelingen würde. Das kaipatianische Ritual, mit dem sich Gefährten aneinander
banden, war überwältigend und voller Leidenschaft.
    Vorsichtig beugte
sich Gabriel über sie, sodass er ihre kühle, seidenweiche Haut auf seiner
spürte, auf der noch immer Flammen zu züngeln schienen. Er neigte den Kopf und
presste seine Lippen auf ihre, um ihren ersten Atemzug in sich aufzusaugen,
während er ihr den Befehl gab, zu erwachen und sich nach ihm zu sehnen. Er ließ
seinen Geist ganz mit Francescas verschmelzen und wurde zu einer unaufhaltsamen
Macht - ein kaipatianischer Mann in der Hitze des Rituals. Der Herzschlag
seiner Gefährtin glich sich dem seinen an, während ihre Atemzüge den seinen
folgten und ihr Geist von der Leidenschaft ergriffen wurde, die auch in ihm
tobte. Gabriel schürte ihr Verlangen. Er brauchte Francesca, um zu überleben.
Er musste sie einfach besitzen. Sein Körper verzehrte sich nach ihr, und
niemand sonst wäre in der Lage, das Feuer der Leidenschaft zu löschen, das ihn
zu verschlingen drohte.
    Sein Verlangen sprang
auf sie über, bis auch ihr Körper brannte und sie sehnsüchtig ihre Brüste an
ihn presste, während sich Gabriel in der seidigen Wärme ihres Mundes verlor.
Seine Hände erkundeten jeden Zentimeter ihrer Haut, alle Mulden und sanften
Rundungen. Er wollte sich die Zeit nehmen, jede dieser Entdeckungen zu
genießen, durfte Francesca jedoch keine Gelegenheit geben, sich von der
telepathischen Verbindung zu lösen. Mit der Zungenspitze strich er an ihrem
Hals hinunter und verweilte auf ihrem heftig klopfenden Puls. Währenddessen
ließ er die Hand zu der Stelle zwischen ihren Beinen hinuntergleiten und schob
mit dem Knie sanft ihre Schenkel auseinander.
    Francesca empfand
nichts mehr außer heftiger Leidenschaft und drängendem Hunger. Ein
leidenschaftliches Feuer ergriff von ihrem

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