Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkles Begehren

Dunkles Begehren

Titel: Dunkles Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
erschöpft. Sie
ließ den Wolf nicht eine Sekunde lang los.
    »Gabriel hat Recht,
wir werden dir viel zu essen geben müssen. Hast du versucht, absichtlich zu
verhungern?«
    »Ich habe darüber
nachgedacht. Auch wenn ich vielleicht nicht wirklich daran gestorben wäre,
hätten seine Freunde mich vielleicht nicht mehr gewollt, wenn ich zu dünn
geworden wäre.« Skyler klammerte sich an der Bettdecke fest. »Doch es gab
einen, dem das nichts ausmachte. Er sagte mir jedes Mal, wie hässlich ich sei,
doch er kam immer wieder zu uns. Er war schlimmer als mein Vater.«
    Francesca sandte
eine Welle von Wärme und Zuneigung zu Skyler, schwieg jedoch, um die Kleine zu
ermutigen weiterzusprechen. Sie wusste, von welchem Mann Skyler redete. Sie
hatte ihn in den Erinnerungen des Mädchens gesehen, seine Brutalität gegenüber
einem kleinen, unschuldigen Kind, das sich nicht gegen ihn wehren konnte. Paul
Lafitte. Skyler würde ihn niemals vergessen, ebenso wenig wie die anderen drei,
die sie missbraucht und geschlagen hatten. Ihre Gesichter hatten sich für immer
in ihre Erinnerungen eingegraben. Und nun würde Francesca die Erinnerung für
immer mit ihr teilen.
    »Er war wieder
hier«, berichtete Skyler plötzlich. »Gerade eben noch.« Francesca blickte auf.
Auf telepathischem Wege suchte sie die Umgebung ab, konnte jedoch keine
Bedrohung entdecken. Es gab keine Aura von finsterer Macht, keine Leere, die
das Böse ankündigte. Wer auch immer die Verbindung zu Skyler suchte, war
mächtig genug, um sich vor Francesca zu verbergen. »Was meinst du damit? Wer
war hier? Lafitte? Einer der anderen? Sage es mir!«
    Skyler schüttelte
den Kopf. »Der andere Mann, der so ist wie du. Der schon einmal bei mir war und
gewartet hat, während du mich geheilt hast. Als meine Erinnerungen zu schlimm
wurden, hat er mir geholfen. Ich fühle mich sicher, wenn er bei mir ist.«
    »Gabriel?«
Francesca wusste, dass er die Stadt nach Lucians Spuren absuchte. Er hatte die
Zeitung gelesen, einen unterdrückten Schrei ausgestoßen und dann das Haus
verlassen, ehe sie ihm Fragen hatte stellen können. Als sie die Zeitung zur
Hand nahm, fand sie einen Artikel über einen unbekannten Mann, den man tot in
einem Hinterhof gefunden hatte. Man hatte ihm die Kehle durchgeschnitten.
Allerdings hatte man ihn in einem Stadtteil gefunden, den die meisten
anständigen Leute mieden. Francesca war sicher, dass sie Gabriel in Skylers
Gedanken erkannt hätte. Sofort nahm sie die Verbindung zu ihm auf.
    Bist du in
Sicherheit? Ihre Frage klang sanft und ein wenig zögernd. Sie
spürte, dass sich Gabriel ganz auf etwas Wichtiges konzentrierte.
    Er war hier. Lucian. Er ist
noch immer in Paris. Allerdings weiß ich nicht, warum er nicht auf mich
gewartet hat, wie es sonst seine Art ist.
    Warst du eben hierbei uns?
Skyler sagte, dass sie wieder die Gegenwart eines anderen spürte, während wir
uns miteinander unterhielten.
    Gabriel schwieg
kurz, während er in Francescas Gedanken von der Unterhaltung mit Skyler erfuhr. Ich weiß nicht, Liebste. Das
bereitet mir Sorgen. Lucian ist sehr geschickt und liebt es, seine Spiele zu
treiben. Wenn er von Skyler weiß, weiß er auch alles über dich. Er würde sich
die Gelegenheit nicht entgehen lassen, euch beide zu benutzen, um mir zu
schaden. Du musst sehr vorsichtig sein. Inzwischen tötet er wieder und
hinterlässt mir seine Opfer.
    Warum sollte er Skyler dann trösten?
    Das weiß ich nicht. Vielleicht
will er sie gegen dich benutzen. Ich weiß es nicht, Francesca, doch wir dürfen
Lucian nicht unterschätzen. Wir müssen davon ausgehen, dass er Skyler gefunden
hat und weiß, dass sie in Verbindung mit uns beiden steht. Er verfügt selbst
über große Macht und kann sogar die geringsten Spuren von Macht wahrnehmen.
Gestern Nacht waren wir ihm schutzlos ausgeliefert. Ich hätte vorsichtiger sein
sollen.
    Hättest du seine Gegenwart
wahrgenommen, als wir beide mit Skyler zusammen waren P Sie sagte ja, dass sie
seine Anwesenheit schon einmal gespürt hat. Sie ist sicher, dass es ein anderer
Mann war, nicht du. Er hat sie festgehalten, ohne wirklich bei ihr zu sein.
    Wieder schwieg
Gabriel eine Weile. Das gefällt mir nicht, Francesca. Es muss Lucian
sein. Nur er ist in der Lage, den Kontakt zu mir herzustellen, ohne dass ich
davon erfahre. Du und Skyler schwebt in großer Gefahr. Er hat etwas vor. Diesen
    Mord hat er absichtlich
begangen. Es war seine Botschaft an mich, dass er das Spiel begonnen hat. Jetzt
bin ich am Zug.
    Woher

Weitere Kostenlose Bücher