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Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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zog eine mit den Lippen heraus, fischte ein Sturmfeuerzeug aus der Hosentasche und zündete sie an. Der süßliche Benzingeruch wurde bald von dem der aufsteigenden Rauchschwaden verdrängt. Steel seufzte, ließ sich genüsslich auf ihrem Bürostuhl nieder und legte die Füße auf den Schreibtisch. » Aaahhhhhh, wenn einem so viel Gutes wird beschert …« Sie sank noch tiefer in den Sessel, die Zigarette im Mundwinkel. » Laz, schau doch mal nach, ob die Tür abgesperrt ist, ja?«
    Angus trippelte nervös von einem Fuß auf den anderen. » Kommen Sie, ich geh hier noch ein! Er hat’s mir versprochen …«
    Steel nahm einen langen Zug, blies den Rauch zur Decke hinauf und warf ihm das Päckchen zu. » Bedienen Sie sich.«
    » Danke …« Er steckte sich eine an und gab eine Weile postkoitale Laute von sich. » So ’ne Nacht in der Zelle ist lang, wenn man nichts zu rauchen hat.«
    » Dann sollte man eben kein mieser kleiner drogendealender Scheißhauseinbrecher sein, hm?«
    Logan schloss die Tür ab. » Sagen Sie Inspector Steel, was Sie mir gesagt haben.«
    Angus blies gemächlich eine Rauchfahne in den Schnee hinaus. » Was ist es Ihnen wert?«
    Steel sah Logan fragend an. » Was soll was wert sein?«
    » Mr. Black will dafür bezahlt werden, dass er uns sagt, wo er seine Drogen her hat.«
    » Sonst noch was? – Wir geben doch kein Geld für –«
    » Ohne Bezahlung sag ich gar nix. Diese Typen bringen mich um, wenn sie dahinterkommen – das Risiko muss sich für mich auch lohnen.«
    Logan zückte sein Notizbuch und blätterte ein paar Seiten zurück. » Ein Haufen Scheiße.«
    Angus schüttelte den Kopf. » Nein, ist es nicht – Sie müssten die mal sehen, das sind richtige Kleiderschränke.«
    » Nein, Sie Idiot – › Hundescheiße ‹ . Sie haben gesagt, Sie wollten nicht als ein großer Haufen Hundescheiße enden.«
    » Ach so … ja. Genau, ihr Boss hat so einen riesengroßen Rottweiler. Das Viech beißt Ihnen die Hand ab wie nix – zack!« Er schnippte mit den Fingern und bröselte dabei Asche auf den Teppichboden. » Und deswegen: Cash im Voraus, oder es gibt keinen Deal.«
    Steel gestikulierte in Logans Richtung. » Mit wie viel haben wir ihn erwischt?«
    » Heroin im Wert von rund einem Tausender.«
    » Das war nicht meins – das hab ich bloß für einen Freund aufbewahrt.«
    » Aber klar doch.« Steel biss in ihr Sandwich. » McNab sitzt heute auf dem Richterstuhl, Angus. Wie oft hat der Sie schon wegen Drogenhandels verknackt? Es geht das Gerücht, dass er ein Exempel statuieren will. Wenn Sie eine Chance haben wollen, in den nächsten sieben Jahren noch mal die Sonne zu sehen, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als Ihre Lieferanten zu verpfeifen.«
    » Geht doch nichts über die altbewährten Methoden, wie, Inspector? Was kommt als Nächstes – wollen Sie mir mit Schauergeschichten über schwule Zellengenossen Angst einjagen?« Angus grinste. » Ich hab schon mal gesessen, das werd’ ich auch noch überstehen. Wenigstens bin ich dann noch am Leben, wenn ich wieder rauskomme.«
    Das Telefon auf Steels Schreibtisch klingelte. Sie schielte auf das kleine LCD -Display. » Niemand Wichtiges.« Sie drückte die Trenntaste. » Schießen Sie los, Angus.«
    » Erst mal will ich die Kohle sehen.«
    Steel zog ihren Geldbeutel aus der Tasche und knallte zwei Zehner auf den Schreibtisch. » Zwanzig Pfund. Stecken Sie’s ein, oder lassen Sie’s bleiben.«
    » Zwanzig Pfund? Sie wollen mich verarschen, oder?«
    Logan stieß sich vom Aktenschrank ab. Der Geruch von Steels Bacon-Sandwich machte ihn hungrig, und zugleich wurde ihm schlecht davon. Und allmählich wurde es auch ziemlich kalt im Zimmer, da mit dem Zigarettenrauch auch die ganze Wärme durch das offene Fenster entwich.
    Er ließ die beiden noch ein wenig feilschen, dann zog er einen Beweismittelbeutel aus der Tasche und schüttelte ihn. » Dreihundert Pfund.«
    » Was?« Angus zog einen Flunsch. » Dreitausend – vielleicht.«
    » So viel hatten Sie dabei, als ich Sie aufgegriffen habe: dreihundert Pfund in gefälschten Scheinen.«
    Angus starrte ihn mit offenem Mund an. Es war kein attraktiver Anblick. » Gefälscht …? Ich hab meine verdammte Karre verkauft, um den Stoff zu kaufen! Über viertausend hat der Scheiß mich gekostet!«
    » Und wo ist dann der Rest?«
    Pause. » Der Rest wovon?«
    » Sie hatten Heroin im Wert von eintausend Pfund in Ihrem Rucksack. Wo sind die anderen drei?«
    Das Telefon klingelte erneut. Steel zog eine Braue

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