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Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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hoch. » Bin ja echt begehrt heute.« Sie drückte wieder die Trenntaste, lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und steckte sich die glimmende Zigarette zwischen die Lippen. » Laz, besorg uns einen Durchsuchungsbeschluss. Wir werden Angus einen Gefallen tun und sein Haus aufräumen, ehe er rauskommt.«
    » Ähm … Vielleicht könnten wir uns ja irgendwie einigen? Sie mögen doch iPods, nicht wahr?«
    Logan ließ seine Hand auf Angus’ Schulter fallen. » Nicht Ihr Tag heute, wie?«
    » Da versucht man nur ein bisschen Geschäfte zu machen, und was passiert? Jeder will einen bloß über’n Tisch –«
    Ein Pochen an der Bürotür. Die Klinke wackelte ein wenig auf und ab. Von draußen rief eine Stimme: » Steel? Inspector? Sind Sie da drin?« DCI Finnie.
    Steel richtete sich kerzengerade auf. » Mistkacke!« Sie schnippte ihre Zigarette zum offenen Fenster hinaus, schnappte sich eine Aktenmappe vom Schreibtisch und fächelte wie wild damit herum. Angus war offensichtlich nicht ganz so beschränkt, wie er aussah. Er folgte ihrem Beispiel und warf seine Kippe hinaus in den Schnee, um sich dann, während sie mit Lüften beschäftigt war, den Rest ihres Sandwichs zu greifen und in den Mund zu stopfen.
    » Inspector?«
    Sie riss eine Packung extra starker Pfefferminzbonbons auf, steckte sich eines in den Mund und kaute knirschend, während sie Logan hektisch Handzeichen gab. » Tür, Tür, Tür!«
    Logan schloss auf – just als Finnie sich zum Gehen wandte. » Sir?«
    Der Chef des CID starrte an Logan vorbei ins Büro. » Ich hoffe, Sie haben hier drin nicht irgendwelche Orgien gefeiert, Inspector.«
    » Ha, ha, sehr witzig, Sir.« Sie rückte demonstrativ einen Stapel Papiere auf ihrem Schreibtisch zurecht. » Wir unterhalten uns hier nur in aller Ruhe mit Mr. Black. Er liebäugelt mit der glanzvollen Karriere eines bezahlten Informanten.«
    Finnie rümpfte die Nase. » Ich hätte gedacht, dass Sie sich heute um andere, dringendere Angelegenheiten zu kümmern hätten.«
    Steel rutschte auf ihrem Stuhl vor. Ihr Blick ging von Finnie zu Logan und wieder zurück. » Ach ja?«
    » Allerdings › ach ja ‹ .« Er zog eine zusammengefaltete Zeitung unter dem Arm hervor und klatschte sie Logan vor die Brust. » Wenn Sie so freundlich wären, Sergeant.«
    Logan strich die Titelseite glatt. Es war die Morgenausgabe des Aberdeen Examiner mit einem Foto von Richard Knox auf der Titelseite – nicht das alte Archivfoto, das alle anderen Zeitungen benutzten, sondern ein neues, das Knox zeigte, wie er vor dem Grab seiner Großmutter kniete. » O nein …« Die Schlagzeile schrie: » SCHOCK : SEXMONSTER WOHNT IN ABERDEENER STRASSE «.
    » Genau.« Finnie verzog den Mund zu einem dünnen Lächeln. » Vielleicht möchten Sie es Inspector Steel ja vorlesen.«
    » Ah … ähm … › Als die Bewohner einer ruhigen Aberdeener Straße am Mittwochabend zu Bett gingen, konnten sie kaum ahnen, dass sie am nächsten Morgen einen neuen Nachbarn bekommen würden. Aber nun kann der Aberdeen Examiner exklusiv enthüllen, dass das berüchtigte Sexmonster Richard Knox in der Cairnview Terrace 35 in Cornhill wohnt … ‹ «
    Steel schloss die Augen und fluchte.
    Finnie nickte. » Nun, Inspector, ich würde mir da ja als Erstes die Frage stellen, woher die Medien diese Information haben – angesichts der Tatsache, dass die ganze Operation strikt nach dem Prinzip › Kenntnis nur bei Bedarf ‹ ablaufen sollte. Angeblich unter Ihrer Aufsicht.«
    » Mistige Affenkacke …«
    » Und die zweite Frage, die ich mir stellen würde, lautet: Was spielt sich in diesem Moment vor der Cairnview Terrace Nummer fünfunddreißig ab? Was glauben Sie, hm? Eine Konfettiparade? Ein Kuchenbasar? Ein Casting für X-Factor?«
    Steel rappelte sich hastig aus ihrem Stuhl hoch. » Laz, bring Angus zurück in seine Zelle und besorg uns einen Wagen. Mit Lightshow und Tatütata. Und zwei Uniformierte!« Sie schnappte sich ihre Jacke und schlüpfte hinein. » Warum hat keine Sau mir was davon gesagt?«
    » Ich habe die letzten fünf Minuten unentwegt versucht, Sie anzurufen!«
    Steel wurde nicht einmal rot. » Da stimmt wohl was mit der Telefonanlage nicht.« Sie hielt inne und starrte dann Logan an. » Was stehst du da rum – komm endlich in die Gänge!«
    Logan saß hinten neben DI Steel und hielt jedes Mal den Atem an und klammerte sich am Haltegriff über der Tür fest, wenn PC Butler den Streifenwagen um eine Kurve jagte. Die Streufahrzeuge der Stadt waren sicher die

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