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Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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Schlüssel ist in meiner Hosentasche.«
    Sie sah nach unten. » Und?«
    » Du musst fahren.«
    Sie zog eine Schnute. » Aye, sonst noch was? Detective Inspector, klar? Du fährst, ich … fahre bei.«
    » Kann nicht. Hab den Geisel-Trick angewendet, als ich Andy dem Kahlkopf die Hand geschüttelt hab. Du musst meine Hände eintüten, bis wir wieder im Präsidium sind.«
    Steel schielte wieder nach seiner Hose. » Ich wühl doch nicht in deiner Hosentasche rum – was ist, wenn du ’nen Ständer kriegst?«
    » Ach nee … bild dir bloß nichts ein.«

11
    » Mist, verdammter.« Logan unternahm noch einen letzten Versuch, eine Zigarette aus der Schachtel zu angeln, dann gab er es auf. » Könntest du –?«
    Steel schaltete herunter und jagte den Fiat auf der vierspurigen Schnellstraße mit heulendem Motor an einem riesigen Traktor vorbei, der einen vollbeladenen Viehanhänger zog. » Du bist wie ein kleines Kind.« Sie nahm ihm die Schachtel aus den glitschigen Plastikfolie-Händen, klopfte am Lenkrad eine Zigarette heraus, steckte sie sich zwischen die Zähne und gab sich mit dem Zigarettenanzünder Feuer. Die Ränder ihrer scharlachrot geschminkten Lippen verästelten sich wie Besenreiser, als sie den Rauch einsog. Dann hielt sie die Zigarette mit dem knallroten Abdruck am Filter so hin, dass Logan sich vorbeugen und sie mit den Lippen aus Steels Fingern pflücken konnte.
    Sie schmeckte nach verbranntem Parfum und Vaseline.
    » Danke.«
    Steel starrte wieder mit zusammengekniffenen Augen in den Regen hinaus, während die Scheibenwischer quietschend und ächzend über das pockennarbige Glas rutschten. » Entweder hat Polmont sich verpisst, oder er ist tot.«
    » Und wenn er bei Malk the Knife Elektrozubehör geklaut hat, kann er fliehen, wohin er will. Früher oder später …«
    » Blöder Idiot.«
    » Also …« Logan versuchte die Zigarette aus dem Mund zu nehmen, um die Asche abzuklopfen, doch es gelang ihm nicht, die Plastikbeutel so zu halten, dass er kein Loch hineinbrennen konnte. » Also, wenn du jemanden umbringen wolltest, weil er dir Elektrodrähte geklaut hat, dann würdest du auf einer Baustelle doch jede Menge Möglichkeiten finden, die Leiche verschwinden zu lassen: Da gibt’s Bagger, Beton …«
    » Aye.« Steel nahm Logan die Zigarette aus dem Mund, schnippte die Asche aus dem offenen Fenster, zog unauffällig daran und steckte sie ihm wieder zwischen die Lippen. » Setz dich mit Strathclyde in Verbindung, wenn wir wieder auf dem Revier sind, und sag Bescheid, dass ich einen Leichensuchhund brauche, und zwar gleich morgen früh. Und lass dir ja keinen Scheiß erzählen. Dieses elende Glasgower Gesocks weigert sich immer, weiter nördlich als Perth zu fahren. Und am besten forderst du auch gleich das Indiana-Jones-Team an – weißt schon: Bodenradar, Schaufeln, falsche Bärte und Tropenhelme.«
    » Durchsuchungsbeschluss? Budget?«
    Steel kniff den Mund zu einem dünnen Strich zusammen. » Du erledigst deinen Teil, ich beschwatze Finnie. Wenn’s hart auf hart kommt, kann ich immer noch in seinen Hosentaschen rumwühlen.«
    » Stimmt.« Logan nickte. » Das ist genau die Drohung, mit der du ihn rumkriegen wirst.«
    » Ich sag nach wie vor, das ist keine gute Idee …«
    » Halt einfach die Klappe zu und die Augen offen.« DI Steel kauerte vor der dunkelblauen Tür und spähte durch den Briefschlitz. Das Haus war ein unscheinbarer Wohnblock in Northfield, drei Stockwerke feuchter grauer Granit, mit je zwei Wohnungen links und rechts des Treppenhauses.
    Logan lehnte sich an das Geländer. Die Plastiktüten an seinen Händen knisterten, als er vom obersten Stock in die Tiefe spähte. » Wir müssen zurück ins Präsidium, solange die Proben noch brauchbar sind. Und du weißt, was wir auch noch brauchen?«
    Steel schob die Hand durch den Briefschlitz, dann das Handgelenk, dann so viel von ihrem Arm, wie sie nur hineinquetschen konnte. Ihre Zungenspitze lugte aus dem Mundwinkel. » Einen Maulkorb für dich?«
    » Einen Durchsuchungsbeschluss. Wir brauchen einen Durchsuchungsbeschluss.«
    Sie hatten die Adresse auf dem Weg zurück in die Stadt ermittelt – Steel hatte die Leitstelle gebeten, eine Inverssuche für die Telefonnummer durchzuführen, die sie in Steve Polmonts Handy gefunden hatten.
    » Komm schon, du Scheißteil …« Sie hatte jetzt das Gesicht platt an die Haustür gedrückt, die Zähne zusammengebissen, ein Auge zugekniffen. » Mistkacke.« Sie sackte zusammen. » Komm nicht

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