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Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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anbraten, eine Dose Tomaten dazugeschüttet, zwei Dosen Thunfisch, ein wenig Kräutermischung. Fertig. Was machten die da immer so ein Theater drum?
    In diesem Moment brach Steel wahrscheinlich gerade in Steve Polmonts Wohnung ein und tat total überrascht, wenn sie die Abstellkammer voller Diebesgut entdeckte. Wenigstens musste Logan sich keine Sorgen machen, dass er irgendwo seine Fingerabdrücke hinterlassen hatte.
    Er sah wieder in das Rezept, ging zum Weinregal, entkorkte die letzte Flasche Rotwein im Haus und ließ ungefähr ein Glas voll in den Topf gluckern.
    Platz da, Jamie Oliver, hier komm ich.
    Er hätte sich doch eine Flasche Wodka nehmen sollen, wo er schon einmal die Gelegenheit hatte. Und das Videospiel. Wäre doch nett, wenn bei dem Job wenigstens ein Mal was rausspringen würde.
    Er ließ die Sauce noch ein Weilchen köcheln und schenkte sich ein Glas ein. Als Koch stand einem das zu. War ja nicht so, als ob er vorhätte, sich ins Koma zu saufen. Nein, nur ein gepflegtes Gläschen Wein. Und dann noch eins. Und noch eins.
    Blöde Steel. Ihm Vorhaltungen zu machen wegen seiner Einstellung und seiner Sauferei. Wie oft war sie schon mit einem Kater und einer Mordsfahne auf dem Revier erschienen? Ganz zu schweigen von dem Beweismaterial, das sie in Steve Polmonts Wohnung eingesackt hatte.
    Heuchlerin.
    Logan kippte alles zusammen in die Auflaufform, bedeckte es mit einer dicken Schicht geriebenem Cheddar und schob es in den Ofen.
    Vielleicht noch ein Gläschen Wein zur Feier des Tages …
    Kommt ja nicht alle Tage vor, dass man ein Fünf-Sterne-Menü kocht, oder?
    Eigentlich konnte er die Flasche auch gleich leermachen. Nur nichts verkommen lassen.
    Logan polterte zurück in die Wohnung und rief: » Sam? Bist du zu Hause?«
    Keine Antwort.
    » Sam?«
    Er schlüpfte aus den Schuhen, ging in die Küche und stellte die Tüte aus dem Spirituosengeschäft auf den Tisch. Zwei Flaschen Shiraz und ein Sauvignon Blanc. Er kramte den Korkenzieher aus der Schublade – muss den Wein schließlich atmen lassen, nicht wahr?
    Vielleicht ein Glas probieren, nur um sicherzugehen, dass er in Ordnung ist.
    Er prostete seinem Spiegelbild im Küchenfenster zu und trank.
    Trank noch ein bisschen mehr.
    Die überbackene Pasta duftete lecker.
    Er schlüpfte aus seiner Jacke und krempelte die Hemdsärmel hoch. Vielleicht ein paar Chips knabbern, um sich bei Kräften zu halten, bis Samantha nach Hause kam.
    Logan schenkte sich nach. Hob das Glas an die Lippen. Und fluchte, als es an der Tür klingelte.
    Wieso vergaß sie immer wieder ihren verfluchten Wohnungsschlüssel?
    Er stellte das Glas vorsichtig auf der Arbeitsplatte ab, schloss die Wohnungstür auf und eilte die Treppe hinunter zur Haustür.
    Er zog den Riegel zurück und riss die Tür auf. » Du würdest noch deinen Kopf vergessen, wenn er nicht …«
    Draußen auf dem Gehsteig stand ein korpulenter Mann mit einem von Narben entstellten Gesicht und starrte ihn grimmig an.
    Reuben.
    Er deutete mit dem Daumen über die Schulter auf einen schwarzen BMW , der mit eingeschalteter Warnblinkanlage in der abendlichen Kälte stand. » Mr. Mowat wünscht Sie zu sprechen.«
    Mist.
    Logan betrachtete seine Füße. Schwarze Socken mit einem Loch im großen Zeh. » Ich bin gerade ziemlich beschäf–«
    » Jetzt gleich.«
    Logan blinzelte. Von dem Wein fühlten seine Zähne sich pelzig an, und das angenehm schwummrige Gefühl verwandelte sich allmählich in ein unangenehmes Ziehen hinter den Augen. » Aber –«
    » Ich sag’s nicht noch einmal.«
    » Kann ich mir wenigstens noch Schuhe anziehen?«
    Kahle Bäume säumten die rissige, mit Schlaglöchern übersäte Asphaltpiste, die sich durch die Dunkelheit wand. Der BMW rumpelte über die zerfurchte Fahrbahn, und ab und zu war unter ihren Füßen ein hässliches Knirschen zu hören. » Scheißteil …«, stieß Reuben zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Logan blickte in die dunkle Landschaft hinaus. Vor zwei Tagen waren diese Felder noch in sanftes Mondlicht getaucht gewesen; jetzt erhellten nur noch die Scheinwerfer die abgelegene Nebenstraße, von der aus man Malk the Knifes Bauplatz überblicken konnte, ganz in der Nähe der Stelle, wo Logan und Steel am Montagabend geparkt hatten. Wo sie vergeblich auf Steve Polmont gewartet hatten.
    Am Ende des Weges tauchte im Scheinwerferlicht des BMW eines dieser großen, hässlichen Porsche- SUV -Ungetüme auf, dessen Auspuff Abgaswolken in die kalte Nachtluft wirbelte. Reuben hielt

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