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Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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Handschellen anlegen?«
    Schweigen.
    » Okay.« Der Constable ließ ihn los und trat zurück.
    Knox wankte auf einen der von Katzenkrallen zerrupften Sessel zu und ließ sich hineinfallen. Dann rieb er sich das Handgelenk und starrte den kaputten Fernseher an. » Lügner …«
    Die Frau kam langsam hinter dem Sofa hervor. » Danke.« In ihrem Haar hingen kleine weiße Porzellansplitter.
    Logan zog sein Notizbuch aus der Tasche. » Richard Knox, ich verhafte Sie wegen tätlichen Angriffs gegen eine Betreuungsperson. Sie müssen nichts sagen; wenn Sie jedoch darauf verzichten –«
    » Ich habe niemanden tätlich angegriffen.« Er hielt den Blick auf die Geister hinter der Mattscheibe geheftet.
    Logan sah die Frau an und zog die Augenbrauen hoch.
    Sie schüttelte den Kopf. » Er hat mich nicht angerührt.«
    » Wo ist Ihr Partner? Ich dachte, Sie wären immer zu zweit.«
    Knox rutschte auf seinem Sessel herum und murmelte: » Hab schließlich auch meine Rechte …«
    » Harry hockt auf dem Klo fest. Muss das Huhn Chow Mein gewesen sein, das er gestern gegessen hat. Ich wollte ihn eigentlich nach Hause schicken, wenn es nicht besser wird.«
    Logan besah sich das Trümmerfeld und rieb sich die verklebten Augen. » Wollen Sie mir dann mal erzählen, was hier eigentlich los war?«
    Sie deutete auf einen zerfledderten Aberdeen Examiner, der an der Sockelleiste lag. Die Hälfte der Seiten waren über den Teppich verteilt, doch von da, wo Logan stand, konnte er die Schlagzeile deutlich sehen: » SEXMONSTER VERSETZT ANWOHNER IN ANGST «. Das Foto von Knox war neueren Datums als das bisher in der Presse benutzte. Da hatte wohl jemand ein bisschen recherchiert.
    Logan bückte sich, hob die Titelseite auf und ließ den Rest wieder auf den Boden fallen.
    Exklusivbericht von Colin Miller
    Die Katze lässt das Mausen nicht, lautet eine bekannte Weisheit. Einmal gefährlich, immer gefährlich – und doch will man den Menschen in Aberdeenshire nun weismachen, dass der verurteilte Serienvergewaltiger Richard Knox in ihrer Mitte leben könne, ohne eine ernsthafte Gefahr für die Bevölkerung darzustellen. Knox (39), ein skrupelloser Triebtäter, hat bis vor kurzem eine siebenjährige Haftstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis abgebüßt, verurteilt wegen der brutalen Entführung und Vergewaltigung des Rentners und Großvaters William Brucklay (68) aus Newcastle …
    Es war nicht gerade eine der besten Arbeiten des Journalisten. Reißerisch, melodramatisch und ganz offensichtlich darauf aus, Empörung und Panik zu schüren. Und es wurde noch schlimmer – im weiteren Verlauf des Artikels zitierte Miller Einwohner von Newcastle, darunter auch William Brucklays Enkel; Teenager, die nur zu gerne bereit waren, den Zorn der Familie in Worte zu fassen. Kastrieren wäre noch zu gut für den Kerl, man sollte den Strang wieder einführen. Und so weiter in diesem Stil.
    Und in Richard Knox’ Fall hatten sie wahrscheinlich recht.
    Logan faltete die Seite zusammen und warf sie auf den Couchtisch.
    Knox hielt sich wieder an seiner Einkaufstüte fest, die in seinen Armen raschelte, als er vor und zurück schaukelte. » Das sind alles Lügen.«
    » Alles?«
    » › Verurteilter Serienvergewaltiger ‹ .« Er starrte grimmig auf den Fernseher. » Wegen einer Vergewaltigung haben sie mich verurteilt. Wegen einer einzigen. Von wegen Serie. Hab meine Zeit abgesessen. Hab schließlich Gott gefunden, nicht wahr?«
    » Nun ja …« Logan sah die stämmige Frau von SACRO an – Margaret, Marge? So ähnlich jedenfalls. » Vielleicht sollten Sie Ihr Glück lieber woanders versuchen? Wir könnten einen Umzug bei Nacht und Nebel organisieren und Sie weit genug wegbringen, irgendwohin, wo niemand Sie kennt. Devon oder Cornwall vielleicht?«
    Im Klartext: dich so schnell wie möglich aus Aberdeen fortschaffen, ehe du noch mehr Ärger machst, du widerlicher kleiner Mistkerl.
    » Das hier ist mein Zuhause!« Knox holte mit dem Fuß aus und versetzte dem Fernseher einen Tritt mit der Ferse, so fest, dass der Bildschirm zersplitterte und das ganze Gerät unter lautem Getöse vom Tisch fiel.
    Marge respektive Margaret zuckte zusammen. Und fluchte.
    PC Guthrie war sofort bei Knox. » So, Freundchen – aufgestanden.«
    Der Angesprochene sah ihn nicht einmal an; er blieb einfach sitzen und hielt sich den Fuß. » Was wollen Sie denn machen – mich verhaften, weil ich meinen eigenen Fernseher zerdeppert hab? Die blöde Kiste hat ja sowieso nicht funktioniert.«
    Der

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