Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
Vom Netzwerk:
Detective Sergeant Logan McRae, Grampian Police. Ich muss wissen, ob Sie sich irgendwann letzte Woche mit einem gewissen Danny Saunders und seiner …« Logans Blick fiel auf Stacys Ringfinger, an dem ein billiges Glitzerteil aus dem Schaum hervorlugte. » … seiner Verlobten getroffen haben?«
    Eine Pause. » Dürfte ich fragen, worum es geht?«
    » Ich versuche zu klären, wo die beiden sich zu einer bestimmten Zeit aufgehalten haben.«
    » Ach ja, und wieso das?«
    Danny beugte sich vor, während sein Gesicht unter dem Tuch immer noch Joghurt produzierte. » Ist schon in Ordnung, Charley, Sie können’s ihm sagen.«
    Also sagte der Pfarrer es ihm. Logan kündigte ihm an, dass noch jemand vorbeikommen würde, um eine formelle Aussage aufzunehmen, dankte ihm für die Auskunft und legte auf. Und dann fluchte er.
    Danny streckte die Hand nach dem Telefon aus. » Sehen sie, hab’s Ihnen doch gesagt. Wir war’n inner Kirche.«
    Heute lief aber auch alles … echt super.
    » Sie wissen also nichts über dieses Juweliergeschäft in der Crown Street, das gestern überfallen wurde?«
    Stacy tätschelte ihren dicken Bauch. » Danny macht so was nicht mehr, er trägt jetzt Verantwortung.«
    » Wir ham uns um die religiöse Erziehung von meinem kleinen Sohnemann gekümmert. Wir war’n gar nicht in der Nähe von dem Henderson-Laden.«
    Logan lächelte. » Von Henderson’s war doch gar keine Rede.«
    Stacy gab noch einen Spritzer Shampoo in ihre Hand. » Netter Versuch, Inspector Rebus, aber das kam heute den ganzen Tag im Radio.«
    Mist.

24
    Verdammter Schnee.
    Logan saß auf der umgedrehten Milchkiste vor dem beschlagenen Wohnwagenfenster und sah zu, wie die ersten winzigen Flöckchen aus einem tiefschwarzen Himmel herabrieselten.
    Er fröstelte und zog noch einmal an seiner Zigarette, um den Rauch dann zischend durch die Zähne auszustoßen. Die Tüte mit den Tiefkühlerbsen war schon ganz durchweicht und schlaff. Logan wusste genau, wie sie sich fühlte. Er nahm sie von seinem schmerzenden Schädel, betastete die Beule mit den Fingerspitzen … zuckte zusammen und legte die Tüte wieder drauf.
    Alles, was er gewollt hatte, war ein einziger kleiner Erfolg, um allen zu beweisen, dass sie unrecht hatten. War das denn wirklich zu viel verlangt? Nur einen popeligen kleinen Fall abschließen zu können, einen von den Dutzenden, mit denen die Weißwandtafel im CID -Büro übersät war. Und alles, was es ihm eingebracht hatte, war eine Beule am Kopf, ein kaputtes Autofenster und ein zertrümmertes Handy.
    Er nahm die Zigarette aus dem Mund und starrte die orange glühende Spitze an. Hatte doch keinen Sinn, es noch länger aufzuschieben. Logan schnippte die Kippe in die Dunkelheit hinaus. » Also gut …«
    » Hab Ihnen ’nen Tee gemacht.«
    Er blickte auf und sah, dass Stacy vor ihm stand, in der Hand einen dampfenden Becher. Sie trug jetzt einen weiten Kapuzenpulli, der nicht nach Kotze stank. » Ich hab nicht reingespuckt, falls Sie das meinen«, sagte sie, als sie ihm den Becher hinhielt.
    Und wenn schon …
    » Danke.« Logan nippte vorsichtig daran. Heiß. Milch und drei Stück Zucker. » Wie geht es ihm?«
    Stacy schlang die Arme um die Brust und trat von einem Fuß auf den anderen. Starrte ins Leere. » Tut mir leid, dass ich Ihnen eins übergezogen hab.«
    » Mir auch.« Logan hievte sich hoch, drückte ihr die Tüte mit den halb aufgetauten Erbsen in die Hand und nahm seine Handschellen aus der Tasche. » Dann wollen wir mal.«
    Stacy blieb der Mund offen stehen. » Aber … Wir … Ich dachte, wir –«
    » Sie haben einen Polizeibeamten mit einer Bratpfanne tätlich angegriffen. Und Ihr Freund hat dasselbe mit einem Vorschlaghammer gemacht. Das hatten wir doch schon geklärt.«
    » Das ist nicht fair!«
    » Stacy …« Logan hielt inne. » Wie lautet Ihr voller Name?«
    » Sie können mich mal.«
    » Na schön, dann kommt eben noch › falsche Angaben zur Person ‹ zur Liste der Anschuldigungen dazu.«
    » Das können Sie nicht machen!«
    » Hören Sie zu, Stacy, meine bisherige Bilanz hier beläuft sich auf ein demoliertes Handy, ein kaputtes Autofenster und eine verdammt große Beule am Hinterkopf, okay? Sie sind festgenommen.«
    Sie zeigte mit dem Finger auf das schartige Loch neben der Tür des Wohnwagens. » Und was ist mit unserer verdammten Wand?«
    » Das war Ihr Freund, nicht ich.«
    Sie stampfte mit dem Fuß auf. » Aber ich bin schwanger!«
    » Das war ich auch nicht.«
    Stacy funkelte ihn einen Moment

Weitere Kostenlose Bücher