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Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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seinen Namen verdankte.
    Logan stieß die Tür auf und tauchte in die stickige Kneipenluft ein.
    Wenigstens war es nicht eines dieser Lokale, in denen alle Gespräche verstummten und alle Augen sich auf die Tür richteten, wenn ein neuer Gast eintrat. Im Dodgy Pete’s interessierte das keinen.
    Es war ein traditionelles, altmodisches schottisches Pub: Stühle mit rissigem Kunststoffpolster, in der Ecke ein Spielautomat, der einsam vor sich hin flimmerte; ein Zigarettenautomat, an dem ein Zettel mit der Aufschrift » DEFEKT « klebte; eine kurze Holztheke und der Geruch nach abgestandenem Bier und feuchtem Hund.
    Logan hievte sich auf einen Barhocker. » Nicht viel los heute Abend, Pete?«
    Der Mann hinter der Theke blickte von der Private Eye auf, in der er las, und gab ein Grunzen von sich. Sein weißer Bart, der ihm bis auf die Brust reichte, war mit kleinen grauen Flecken von Zigarettenasche gesprenkelt und um den breiten Mund herum gelblich verfärbt. Auf der großen Nase, deren Spitze von feinen roten Äderchen umspielt wurde, saß eine Halbmondbrille. Dazu ein widerspenstiger weißer Haarschopf. Er sah aus wie der Weihnachtsmann nach einer ganz besonders hässlichen Scheidung.
    » Das Übliche?« Er griff schon nach dem Stella-Zapfhahn.
    Logan leckte sich die Lippen.
    Beweise es. Lass dich mal eine Woche lang nicht jeden Abend volllaufen.
    Die DI s haben es satt, dass du die ganze Zeit herummaulst und nach Alk stinkst.
    Vielleicht sind Sie wütend auf sie, weil Sie denken, dass sie recht hat.
    Verdammt.
    » Machen Sie mir einen O-Saft mit Limo. Einen großen.«
    Pete hob eine schneeweiße Augenbraue. » Oh … Sie sind im Dienst.« Er schlurfte davon, um das Getränk zu holen.
    Logan wandte sich von der Theke ab und ließ den Blick durch den niedrigen Raum schweifen. Am Kamin hockten zwei alte Männer beim Domino; eine junge Frau in der Dienstkleidung der Royal Bank of Scotland ließ sich ein Pint Guinness und eine Tüte Krabbenchips munden, während ein Typ in einem feuchten Kapuzenshirt sie anzubaggern versuchte. Von Danny Saunders’ Freund war nichts zu sehen.
    » Ist Angus Black in der Nähe?«
    Pete zapfte Limonade in ein Pintglas. » Was schätzen Sie denn, wie Schottland sich gegen Antigua schlagen wird? Daz tippt drei-null, aber Sie kennen ihn ja.«
    » Ich muss ihn sprechen.«
    » Drei-null. Pah. Daz könnte ja nicht mal seinen Schwanz von einer Fahrradpumpe unterscheiden, wenn er nicht immer dran rumzerren würde.«
    » Oder wissen Sie vielleicht was von zwei Typen mit schnöseligem Akzent – Gallagher und Yates? Sollen neu in der Stadt sein.«
    » Letzte Woche habe ich ihn erwischt, wie er sich auf dem Damenklo einen runtergeholt hat.«
    Logan drehte sich wieder zur Theke um. » Kommen Sie schon, Pete, ich würde gerne mit Angus sprechen. Nichts Schlimmes, nur ein paar Fragen.«
    Der kräftige Mann stellte das überschäumende Glas vor Logan hin. » Ich meine, Daz ist schon in Ordnung, für einen registrierten Sexualstraftäter jedenfalls, aber …« Er zuckte mit den Schultern.
    » Haben Sie was gegen Kopfschmerzen da?«
    Pete griff unter den Tresen und holte eine kleine blaue Packung hervor, die er neben Logans Glas legte.
    Logan langte nach seiner Brieftasche, doch Pete schenkte ihm ein breites Grinsen.
    » Nix da, geht aufs Haus, Officer.«
    Und im Spiegel hinter dem Tresen sah Logan einen Mann in der offenen Tür der Herrentoilette stehen. Der Typ blieb wie angewurzelt stehen, riss die Augen auf und verschwand wieder in der Toilette. Angus Black.
    Logan trank einen Schluck und warf dann zwei von Petes Paracetamol ein. » Sind die Klofenster immer noch vergittert?«
    Wieder nur ein Achselzucken.
    Logan nahm einen Bierdeckel und legte ihn auf sein Pintglas. Dann drehte er sich um und ging über das klebrige Linoleum auf die Tür zu, auf der » BUCKS « stand. Für kleine Hirsche. Er blieb einen Moment davor stehen, dann stieß er die Tür auf.

25
    Die Toilettentür schwang knarrend auf und gab den Blick in einen dunklen Raum frei.
    Flacker, bzzzzzzzz, flacker.
    Die Neonröhre kam nie über die Aufwärmphase hinaus und sandte nur kleine Blitze schwachen Lichts aus.
    Flacker, bzzzzzzzz, flacker.
    An einer Wand war eine kurze Edelstahlrinne angebracht; die Fliesen darunter glänzten überall dort, wo jemand schlecht gezielt hatte. Auf der anderen Seite zwei mit Graffiti bemalte Einzeltoiletten; bei der einen fehlte die Tür. Eine Klobrille gab es auch nicht, aber ohnehin würde kein Mensch

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