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Dunkles Erbe - Blut Der Finsternis

Dunkles Erbe - Blut Der Finsternis

Titel: Dunkles Erbe - Blut Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Schröder
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gruben.
    Glaszarte Knochen brachen, ein hohes Fiepen schrillte kurz und grell in die Stille des Raumes. Dorian Prior seufzte leise, als ihm salziges Blut aus dem aufgebrochenen Tierleib die Kehle hinab rann. Gleichgültig schleuderte er den zur Gänze leer gesogenen Rattenkadaver in die hintere Zimmerecke und leckte sich die Reste des warmen Blutes von den Fingern.
    Widerliches Vieh, dachte er. Und wie ähnlich Ratten den Menschen waren, wusste er nicht erst seit heute.
    Mit einem leichten Flackern seiner Lider entflammte er die kleine Petroleumlampe neben der Tür. Einmal mehr freute er sich darüber, wie gut er mit seinen Talenten umgehen konnte. Arweth war bestimmt nicht besser darin als er. Schließlich war ihr Lehrer auch derselbe. Maratos war gewiss kein geduldiger Mentor, aber ein sehr eindringlicher. Außerdem wusste er, wofür er seine Zeit opferte. Und das Resultat war die Mühe wert. In Dorian Prior hatte er seinen gelehrigsten Schüler gefunden.
    Maratos, Herr von T’ael, Schöpfer Melacars, der Erste unter den Dämonen hatte sich seiner angenommen, als er in das Reich der Verdammten hinabgefallen war. Und mit List und wohlüberlegten Schmeicheleien machte sich Dorian Prior diese Gunst nutzbar.
    Zu gegebener Zeit wollte er auch Maratos in den heiligen Flammen brennen sehen. Oh ja, als Agent des Herren unter den Teuflischen zu verweilen, war riskant. Mehr als ein Mal war Maratos nahe daran gewesen, Priors Spiel zu durchschauen. Doch mit Gottes Kraft an seiner Seite konnte Dorian Prior den Dämon von seiner Ergebenheit überzeugen. Oh ja, er spürte die erhabene Macht des Herrn in sich. Solange er mit ihm war, konnte ihm nichts geschehen. Mit einem Mal konnte er es kaum mehr erwarten aufzubrechen, um eine arme sterbliche Seele zu erlösen.
    Auch heute Nacht käme er als Erlöser der Menschen in die Welt. Er brannte darauf, Serena sein Wirken zu offenbaren und sie damit gänzlich auf seine Seite zu bringen. Jetzt stand er vor ihrer Zimmertür und fragte sich, ob er anklopfen oder einfach eintreten sollte. Derartige Feinheiten gehörten zu den Dingen, die er während der Beobachtung von Arweth und Serena nicht herausgefunden hatte. Er beschloss, sich auf seinen Instinkt und das gesammelte Wissen zu verlassen. Der Arweth, den er zu kennen glaubte, würde an die Tür pochen und ohne eine Antwort abzuwarten eintreten. Genau das tat Dorian Prior und fand Serena bereits angezogen auf dem Bett sitzend. Aus hellwachen Augen blickte sie ihm entgegen.
    »Ich habe auf dich gewartet. Du hast dir Zeit gelassen.«
    Sie lächelte verführerisch, stand auf und kam zu ihm. Mit einer Umarmung und ihrer Hand an seinem Geschlecht, das sofort gegen seinen Willen auf diese zarte Berührung reagierte, verzieh sie ihm seine Verspätung.
    Ihr überraschtes Gesicht verwirrte ihn. Was war jetzt schon wieder? Was war ihm entgangen? Sie schliefen doch miteinander oder etwa nicht? War seine unbeabsichtigte Reaktion falsch? Langsam, und ohne den Blick von seinem Gesicht abzuwenden, sank sie auf die Knie. Warum hört sie nicht einfach damit auf? Oh Herr, warum nur? Er wollte diese Hure nicht beschlafen. Jetzt nicht und nie, aber sie taten es doch, oder? Sie durfte nicht misstrauisch werden.
    Er keuchte den angehaltenen Atem in einem gepressten Stoß heraus, als sie jetzt mit ihrer Hand in den geöffneten Reißverschluss seiner Hose fuhr und seinen angeschwollenen Penis hervorzog.
    »Komm, du weißt, wie ich es mag«, flüsterte sie und zog ihn zum Bett. Schnell raffte sie ihr Kleid bis auf die Hüfte. Dann beugte sie sich vor. Er musste tun, was zu tun war. Er musste der Situation gehorchen. Was blieb ihm anderes übrig? Oh, Herr, du weißt, dass ich keine andere Wahl habe.
    Ihre Hand half ihm einzudringen, mit bebender Stimme keuchte sie: »So ... lange ... schon ... nicht ... mehr. Oh, Arweth ich will ... härter!«
    Mit jedem Stoß wurde ihre Stimme lauter. Ihr Hintern bockte hart gegen seine Hüften. Rücksichtslos entzog sie sich ihm. Wütend wollte er sie zurückziehen. Doch da hatte sie sich bereits auf den Rücken gedreht und zerrte ihn wieder in sich hinein. Sie küsste sein Gesicht immer wieder, bohrte ihre spitze Zunge in seinen Mund und riss mit ihren messerscharfen Fängen seine und ihre eigenen Lippen auf. Als er ihr Blut schmeckte, kam er. Heiß und in heftigen Stößen verströmte sein Samen in ihr.
    Bilder durchbrachen seinen Geist. Er erinnerte sich an seine Frau, die er niemals auf diese Art berührt hatte. Er sah die

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