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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ihn am Hals. Der Wachtposten versuchte sich zu drehen und Alarm zu geben, erschlaffte aber, als Jacen ihm einen Stoß von Machtenergie durch die Wirbelsäule sandte.
    Tenel Ka setzte ihre Jedi-Instinkte immer noch gut genug ein, um die Störung in der Macht zu spüren, und drehte sich auf der Bank um. Dadurch sah er ihr klassisches Profil, das noch atemberaubender war, als Jacen es in Erinnerung hatte. Er dehnte seine Präsenz in der Macht aus, sodass sie nicht erschrak, dann ließ er den bewusstlosen Mann vorsichtig zu Boden sinken und kam aus dem Gebüsch.
    Mehrere Höflinge schrien auf und sprangen vor. um Tenel Ka zu schützen, und drei weitere Wachen brachen aus dem Gebüsch ringsum. Zwei der Wachen hatten freies Schussfeld auf den Eindringling und schössen ihre Blaster ab. während der Dritte nach Hilfe rief. Jacen lenkte die Schüsse mit den Handflächen ab. dann entriss er den Männern mithilfe der Macht die Blastergewehre.
    »Feuer einstellen!«, befahl Tenel Ka ein wenig spät. »Wartet!«
    Die Wachen, die ihre Handblaster hatten ziehen wollen verharrten. Als Tenel Ka sah. dass ihre Befehle befolgt wurden, sprang sie auf die Gartenmauer und breitete liebenswert lächelnd die Arme aus. Jacen war nicht überrascht, als er sah dass ihr linker Arm unterhalb des Ellbogens endete. Nach dem Sparringsunfall, bei dem er ihr den Arm abgetrennt hatte, hatte sie sich geweigert, einen künstlichen Unterarm anbringen zu lassen, und behielt den Stumpf als Erinnerung an die Arroganz, die zu ihrem Fehler geführt hatte.
    »Jacen!«. rief sie. »Willkommen!«
    »Danke!« Es freute ihn, so begeistert empfangen zu werden, »Es ist gut, dich wiederzusehen, Königinmutter!«
    Als er vorwärtsging, um sich umarmen zu lassen, blockierte ihm ein halbes Dutzend kräftiger Hapaner den Weg. Einer von ihnen, ein Adliger mit kaltem Blick, schulterlangem blondem Haar und fehlender linker Hand, warf einen Blick zurück zu Tenel Ka. »Ist dieser Mann ein Freund, Königinmutter?«
    »Eindeutig, Droekle.« Tenel Ka drängte sich an Droekle und an einem noch größeren Mann vorbei, dem der gesamte Unterarm fehlte. »Würde ich ihn umarmen wollen, wenn das nicht der Fall wäre?«
    Sie drückte sich fest genug an Jacens Brust. Offenbar hatte sich in den letzten fünf Jahren doch einiges verändert - und zwar zum Besseren. Er erwiderte die Umarmung, und angesichts der dräuenden Blicke ihrer Höflinge musste er sich anstrengen, nicht höhnisch zu grinsen.
    »Ich muss mich entschuldigen, dass ich diesen Weg gewählt habe«, sagte er. »Aber dein Gesellschaftssekretär sagte mir immer wieder, du wärest nicht zu sprechen.«
    Tenel Ka ließ ihn los und trat mit finsterer Miene einen Schritt zurück. »Welcher von ihnen? Ich werde mich sofort darum kümmern, damit er das nächste Mal Bescheid weiß.«
    »Nicht nötig.« Jacen gestattete sich die Spur eines Lächelns. »Das tut er schon.«
    »Tatsächlich?«
    Tenel Ka wartete auf eine Erklärung. Als er keine gab, zuckte sie mit den Achseln und sprang von der Mauer, um ihre verblüfften Höflinge anzuschauen. Jacen bemerkte erstaunt, dass mehr als die Hälfte von ihnen einen Teil ihrer Arme verloren hatten.
    »Jacen ist einer meiner ältesten Freunde.« Sie drückte Jacens Hand, dann blickte sie mit einem schelmischen Grinsen zu ihm auf. »Er ist derjenige, der mir den Arm abgeschnitten hat.«
    Jacen und Tenel Ka waren längst über diesen schrecklichen Unfall hinweg, und zwischen ihnen hatte sich eine Freundschaft entwickelt, die an mehr grenzte. Dennoch war selbst er über die Direktheit ihrer Äußerung verblüfft. Die Höflinge standen stumm da, was Tenel Ka offenbar hatte erreichen wollen. Sie zog ihn zur anderen Seite des Hofs, hakte sich bei ihm ein und lehnte den Kopf an seine Schulter.
    »Ich möchte gern mit meinem Freund sprechen«, rief sie zu den andern zurück. »Bitte amüsieren Sie sich ohne mich.«
    Sie führte ihn auf einen gepflasterten Weg, der sich durch den Dschungel entlang eines kleinen Bachs zog. Das üppige Laub und das gurgelnde Wasser erweckten den Eindruck, als wären sie völlig allein, aber Jacen konnte die Wachtposten im Gebüsch spüren, und auch die Höflinge waren ihnen gefolgt, nur gerade außerhalb der Sichtweite, eine Wegbiegung weiter hinten.
    Er nahm an, dass es für Tenel Ka normal war, und sagte: »Danke, dass du mir deine Zeit widmest.«
    »Nein, danke, dass du gekommen bist«, erwiderte Tenel Ka. »Du ahnst nicht, wie erfreulich es ist, mit jemandem zu

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