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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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atmete mit halb geöffnetem Mund ein, um genau das zu verhindern, dann folgte er seinem menschlichen Begleiter zu einer langen Theke auf eine Frau und zwei Männer zu. Es war ein langer Weg, der noch länger wurde durch die Tatsache, dass sich alle umgedreht hatten und ihm entgegenschauten - und durch seine Angst, einen Speicheltropfen auf den teuren Wroshyr-Holzboden fallen zu lassen.
    Nun, da er sich tatsächlich hier befand, zwanzig Schritte von der Thul-Familie entfernt, verstand Tesar nicht mehr, was ihn auf die Idee gebracht hatte, sich an die Handelsflotte von Bornaryn zu wenden. Er hatte zufällig Meister Skywalker und andere davon sprechen hören, wie viel Raynars Mutter über das Schicksal ihres Sohnes erfahren sollte, und sich dann ein paar Stunden später gezwungen gefühlt, Aryn Thul aufzusuchen, und so war er in einem Jedi-StealthX von Ossus aus aufgebrochen. Es war ihm nicht wie eine schlechte Idee vorgekommen, bis er an der Dockbucht der Tradewyn eingetroffen war, den Wachoffizier des Schiffs überrascht und tiefe Bestürzung ausgelöst hatte, die sich seitdem in der ganzen Flotte ausbreitete.
    Tesars Begleiter blieb vor den drei Menschen stehen und verbeugte sich vor der Frau. »Madame Thul, darf ich Ihnen Jedi Sebatyne vorstellen? Tesar Sebatyne.«
    Madame Thul trug ein Gewand aus blauer Schimmerseide, war klein und hager und hatte langes kastanienbraunes Haar und eine königliche Haltung. Ihr Kleid wurde von einer Schärpe in Karmesin, Gelb und Lila zusammengehalten.
    »Tesar war einer der Jedi-Ritter, die Raynar bei diesem. Einsatz begleiteten.« Der Mann betonte das Wort Einsatz auf eine Weise, die klarmachte, dass dies der Begriff war, den man für die Ereignisse im Myrkr-System benutzte, die zu Raynars Verschwinden geführt hatten. »Er hat zugestimmt, dass seine Waffen in einem Safe deponiert wurden.«
    »Danke, Lonn.« Madame Thul hob das Kinn und betrachtete Tesar von Kopf bis Fuß, wobei sie den Blick einen Moment auf seinem braunen Jedi-Gewand und dem leeren Haken für das Lichtschwert an seinem Gürtel ruhen ließ. »Ihr Name ist mir bekannt.«
    Er ging davon aus, dass er darauf wohl etwas sagen sollte, und atmete tief ein - was zu einem leisen Zischen führte, das Madame Thul zusammenzucken ließ. Der dunkelhaarige Mann hinter ihr berührte den Blaster in seinem Holster und machte einen Schritt nach vorn.
    »Ich bitte um Entschuldigung. Dieser hier wollte Sie nicht erschrecken.« Tesar spürte einen Speicheltropfen über seinen rechten Reißzahn laufen, und saugte erneut Luft ein. »Es ist hier sehr warm.«
    Madame Thul zog eine sorgfältig gezupfte Braue hoch.
    »Etwas zu trinken?«
    »Ja, das wäre gut.«
    Madame Thul wartete einen Moment, dann fragte sie nach. »Endorianischen Portwein? Talhovisches Bier?«
    »Haben Sie Nerf-Milch?« Milch verlangsamte den Speichelfluss. »Es ist unwichtig, von welchem Planeten.«
    Die Spur eines Lächelns zuckte über Madame Thuls Lippen dann wandte sie sich ihrem Diener zu. »Milch für Jedi Sebatyne, Lonn. Wir nehmen das Übliche.«
    Der Diener verbeugte sich und ging, um die Getränke zu holen.
    Madame Thul wies auf den Mann an ihrer Seite. »Das hier ist Tyko, der Bruder meines verstorbenen Mannes.« Sie gab sich nicht die Mühe, den Leibwächter vorzustellen. »Und was kann die Bornaryn-Handelsgesellschaft für die Jedi tun?«
    »Nichts.« Er spürte, dass er die Neuigkeiten bezüglich Raynar vielleicht nicht direkt an diesem Ort zur Sprache bringen sollte, also sagte er: »Dieser hier hat Nachrichten.«
    »Nachrichten?«, fragte Tyko.
    »Über Raynar.«
    Tyko machte einen Schritt vor, um seine Schwägerin abzuschirmen. »Raynar ist im Myrkr-System gestorben.«
    »Ja«, sagte Tesar, »zumindest in gewisser Weise.«
    »In gewisser Weise?« Madame Thul keuchte. »Sie meinen, er lebt noch?«
    »In gewisser Weise, ja«, sagte Tesar, froh, dass er seine Botschaft vorsichtig überbracht hatte. »Das wollte ich.«
    »Mein Sohn lebt noch?«
    Madame Thuls Knie wurden offenbar weich, und sie wäre umgefallen, hätte Tesar sie nicht gestützt. Er wartete, bis der verdutzte Leibwächter die Situation erkannte und die Hand vom Holster riss, um sich Madame Thuls anzunehmen.
    »E-entschuldigen Sie.« Tesar saugte mehr Luft ein, um seine Reißzähne zu trocknen. »Dieser hier wollte Sie nicht berühren. Als er Sie fallen sah, hat er nur.«
    »Das ist. das ist schon in Ordnung. Danke.« Madame Thul blickte zu ihrem Leibwächter auf. »Vielleicht sollten wir uns

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