Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
Füße aufs Gras setzte, fühlte sich der Boden unter ihr weich und schwammig an. Sie teilte das Gras und stellte fest, dass sich Wasser um ihre Stiefel sammelte.
    »Wir werden uns beeilen müssen«, sagte sie. »Der Boden ist hier ein wenig weich.«
    »Ich bin so weit, wenn ihr so weit seid«, verkündete Han.
    Leia zog sich die Kapuze des Schutzanzugs über den Kopf und duckte sich unter den Falken. Sie bückte sich ins Gras unter das Zugangspaneel des Hyperraumantriebs, dann stellte sie ihre Sammeleimer unter wahrscheinliche Lecks. Erst als sie fertig war, bemerkte sie. dass Alema sich noch vor der Landerampe befand und eine rosafarbene Blüte am Boden ansah, die so groß war wie eine Wookiee-Hand.
    »Alema. wir haben es ein bisschen eilig.« Leia fragte sich, ob die Twi'lek das mit Absicht machte, in der Hoffnung, der Falke werde in den weichen Boden sinken - doch sie schob den Gedanken sofort wieder weg. Die Situation war gefährlich, ohne dass Alema ihr Misstrauen in der Macht bemerkte. »Wir können uns die Blumen später ansehen.«
    »Entschuldigung.« Alema schaute zu ihr hin, stand aber nicht auf. »Gibt es hier wirklich keine Tiere? Keine Insekten, Vögel oder fliegende Säugetiere?«
    »Der Scan hat keine gefunden«, sagte Leia. »Lind ich habe keinen Hinweis auf eine Fehlfunktion der Scanner bemerken können.«
    »Interessant.« Alema pflückte die Blüte und brachte sie zu Leia. »Wenn es keine Insekten oder anderen Tiere gibt, wer befruchtet dann die Blüten?«
    Leia betrachtete die Blüte. Ihre Struktur ähnelte anderen, die es in der gesamten Galaxis gab, mit Staubgefäßen, Staubbeuteln und Pollen.
    »Gute Frage«, sagte sie. überrascht, dass es der Twi'lek aufgefallen war. »Die Antwort lautet, ich weiß es nicht. Da es keine Lebewesen auf diesem Planeten gibt, wäre Wind die einzige andere Möglichkeit für den Pollentransfer, doch das erscheint mir unwahrscheinlich.«
    Hans Stimme erklang über die Kopfhörer. »Wenn ihr beiden fertig seid, über Blumen und Bienchen zu reden, würde ich diese Kühlflüssigkeit gern austauschen, bevor der Falke bis zum Bauch einsinkt.«
    »Mein Fehler.« Alemas Stimme hatte wieder diese schnurrende Qualität, die sie auch gegenüber Juun einsetzte. »Ich hoffe, Sie können mir verzeihen.«
    »Das werden wir sehen.«
    Leia zuckte bei seinem kühlen Tonfall zusammen, erkannte aber kein Anzeichen, dass Alema die Wahrheit zwischen seinen Worten bemerkt hatte. Die Twi'lek holte einfach nur ihn; eigenen Eimer und stellte sie unter das Schiff, dann rollte sie ihre Lekku in der Kapuze zusammen und setzte sie auf.
    »Fertig.«
    Han knurrte, und eine Ecke der Hyperantriebsabdeckung klaffte auf. Giftige rote Kühlflüssigkeit floss heraus. Leia bewegte rasch einen der Eimer, sodass er sie auffing, dann schob sie die anderen unter Stellen, wo es tropfte.
    Nur eine Minute später war der erste Eimer voll. Alema reichte Leia einen leeren und nahm den anderen weg. Sie; wiederholten diesen Prozess viermal und stellten die vollen Eimer außer Reichweite ab, damit sie diese nicht zufällig umstießen.
    Am Ende tropfte die Leitung nur noch, und Han sagte: »Wir sind fertig. Fangt die letzten Tropfen auf, und bringt das Zeug rein.«
    »In Ordnung.« Leise fügte Leia hinzu: »Was das auch immer nützen soll.«
    »Entspann dich«, sagte Han. »Ich komm schon zurecht und flick den Falken wieder zusammen. Kein Problem.«
    Der letzte Tropfen Kühlflüssigkeit fiel aus der Leitung. Als sie die letzten Eimer wegstellte, bemerkte Leia überrascht, dass doch ein paar Tropfen ins Gras gefallen waren und vor ihrer Nase verdunsteten.
    »Sieh dir das an!«, sagte sie.
    »Es hat das Gras verbrannt«, stellte Alema fest. »Aber das w ar zu erwarten.«
    »Es hätte erheblich mehr verbrennen sollen«, erwiderte Leia. »Und sieh nur. wie schnell es vertrocknet! Dabei ist es hier gar nicht so heiß.«
    Alema zuckte mit den Achseln. »Vielleicht ist das Gras besonders saugfähig.« Sie ließ den Blick über das riesige Feld schweifen, auf dem der Falke stand, dann sagte sie: »Ich glaube nicht, dass wir uns wegen Umweltschäden Gedanken machen müssen.«
    Das sorgfältig abgewischte Zugangspaneel wurde geschlossen, dann aktivierte Leia ihr Kehlmikrofon wieder.
    »Also gut, wir sind fertig. Du kannst alles zumachen.«
    Das Paneel zischte, dann fragte Han: »Wie viel habt ihr?«
    Leia warf einen Blick auf die Eimer. »Etwa hundertzwanzig Liter.«
    »Das ist alles?«
    »Vielleicht hundertdreißig«,

Weitere Kostenlose Bücher