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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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wenig schwerfällig hinter ihm landete. Der Rest der Schüler tat es ihr nach, und alle strahlten, als sie auch über Luke und die anderen flogen. Als Formbi seine Überraschung überwunden hatte, ermutigte er die Schüler sogar, indem er jedes Mal scheinbar erschrocken zusammenzuckte, wenn sie auf ihn zurannten.
    »Danke, dass Sie mitmachen, Aristocra«, sagte Luke. »Der ganze Speisesaal wird heute Abend von Ihnen reden.«
    »Es ist mir ein Vergnügen«, erwiderte Formbi. »Solange sie; sich anders benehmen, wenn sie einst Jedi-Ritter sind.«
    »Das werden sie«, sagte Mara. »Der Mut der Chiss ist hier legendär - weshalb ich mich so über ihre Furcht vor den Killiks wundere.«
    »Das liegt daran«, sagte Formbi, »dass Sie nichts über das wahre Wesen der Killiks wissen.«
    »Dann erleuchten Sie uns«, bat Luke. »Je besser die Jedi die Situation verstehen, desto eher werden wir eine Lösung finden und unsere Präsenz bei Qoribu beenden.«
    »Und wenn es keine Lösung gibt?«
    »Es wäre besser, das heute herauszufinden«, sagte Luke, »bevor mehr unserer Jedis wie Raynar werden.«
    Formbi runzelte die Stirn. »Wer ist Raynar?«
    »Raynar Thul«, sagte Mara. »Nach einer Mission während des Krieges hielten wir ihn für tot. aber offensichtlich ist sein Schiff in der Kolonie abgestürzt.«
    »Ein Nest von Killiks hat ihn gerettet«, fügte Luke hinzu.
    »Ihn gerettet?« Formbi wirkte überrascht. »Wann fand diese Mission statt, von der Raynar nicht heimkehrte? Vor etwa sechs Jahren?«
    »Fast richtig.« Luke hatte plötzlich eine schlechte Vorahnung. »Ein wenig mehr als sieben.«
    »Ich verstehe.« Formbis Blick wandte sich nach innen. »Das würde einiges erklären.«
    »Was erklären?«, wollte Mara wissen.
    »Die Erkundungsschiffe der Verteidigungsflotte haben die Kolonie seit Jahrhunderten beobachtet«, sagte Formbi. »Sie dehnte sich im Lauf der Zeit allmählich aus, aber niemand hielt sie für gefährlich.«
    »Bis vor kurzem«, vermutete Mara.
    »Genau«, bestätigte Formbi. »Die Insekten - Killiks, wie Sie sie nennen - sind sicherlich intelligent, aber ein Leben schien ihnen wenig wert zu sein. Wenn sich eins von ihnen verletzte, ließen seine Gefährten es einfach sterben, und wenn das Essen knapp wurde, verließen ganze Stämme die Kolonie, um zu verhungern.«
    »Und das hat sich vor sechs Jahren verändert«, spekulierte Luke.
    Formbi nickte. »Die ersten Satellitennester tauchten an unseren Grenzen auf, und wir bemerkten einen hohen Anstieg der Population. Stellen Sie sich unsere Überraschung vor, als wir erführen, dass sie auf einmal Krankenhäuser unterhielten und den intergalaktischen Handel nutzten, um den zyklischen Lebensmittelknappheiten entgegenzuwirken, die ihre Population bis dahin immer wieder in Grenzen gehalten hatten.«
    »Und das hat die Chiss so verängstigt, dass sie Entlauber schickten, um der Natur ein wenig nachzuhelfen?«, fragte Mara.
    »Nein.« Formbi nahm die Kritik in ihrer Frage ohne sichtbaren Ärger hin. »Wir haben diese Entscheidung erst viel später getroffen, nachdem wir erkannten, wie gefährlich sie sind.«
    Der Gehweg brachte sie an einem Becken vorbei, an dem eine Gruppe Heranwachsender unter dem wachsamen Auge eines Jedi-Ritters meditierte. Sie waren von etwa zwanzig Erwachsenen umgeben, die ihnen Beleidigungen zuschrien und sie mit Geschossen bewarfen, die von Küchenabfällen bis zu Stachelbällen reichten.
    »Also wirklich!«, sagte Formbi. »Was für eine Art von Übung ist das denn?«
    »Eine Konzentrationsübung«, antwortete Luke stolz. Erhoffte, dass dieser Teil der Besichtigung Formbi ermutigen würde, sich auf Csilla, dem Hauptplaneten der Chiss, für die Jedi einzusetzen. »Junge Jedi müssen lernen, sich von ihren Gefühlen zu lösen, konzentriert zu bleiben, ganz gleich, was sie empfinden.«
    »Es gibt mehrere andere Übungen dieser Art«, fügte Mara hinzu. »Fünftägiges Fasten, während die Akademie rings um sie her Festessen veranstaltet, dreitägiges Schwimmen in einem warmen Badeteich und nächtliches Kitzeln, bei dem man nicht lachen darf.«
    »Es mag albern klingen, aber das ist tatsächlich die schwierigste Prüfung«, sagte Luke. »Und wenn sie versagen, müssen sie die anderen Übungen wiederholen.«
    Formbi starrte sie an, als hätten sie ihm gerade erzählt, Sith-Lords zu sein. »Neben Ihren Leuten wirken die Ssi-ruuk geradezu harmlos!«
    »Jedi-Ritter finden sich oft in unangenehmen Situationen«, sagte Luke. »Ihr Urteilsvermögen

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