Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne
mit, zeigte ihr das Bild eines abstürzenden Sternenjägers und raste hinter Mara her.
Auf der anderen Seite des Nebels holte er sie wieder ein. Mithilfe der Macht und fliegerischem Können hatte sie den StealthX wieder unter Kontrolle gebracht und flog in einer immer enger werdenden Spirale den Schacht hinab, beanspruchte das beschädigte Schiff bis an seine Grenzen und ein wenig darüber hinaus, um sich vor den immer näher kommenden Pfeilschiffen in Sicherheit zu bringen.
Der Schacht erstreckte sich weitere sieben Kilometer in den Eismond und wurde dabei immer enger und gewundener. Schließlich erschien die beinahe rechteckige, höhlenartige Öffnung einer Startanlage am Boden des Schachts, vielleicht einen Kilometer entfernt.
Luke machte zwei Protonentorpedos scharf und verlangte von Mara, es ihm gleichzutun. Sie würden dem Falken etwas geben müssen, wonach er suchen konnte.
Mit Vergnügen!
Mara stabilisierte ihre Drehung gerade lange genug, um zwei Protonentorpedos in die Höhlenöffnung zu schicken. Unter anderen Umständen wäre Luke zumindest einen Moment lang besorgt gewesen, weil er wusste, dass Alemas Skiff den Hangar gerade erst angeflogen hatte. Aber in dieser Situation - auch wenn ihm klar war, dass sie sich unter der Kontrolle des Dunklen Nests befand - spürte er nichts. Was immer geschah, die Twi'lek hatte es sich selbst zuzuschreiben.
Ein greller Lichtblitz erfüllte die Höhlenöffnung, als Maras Torpedos dort explodierten, und plötzlich waren die letzten fünfhundert Meter des Schachts mit glitzernden Eissplittern gefüllt. Luke aktivierte seinen Zielcomputer, aber bei Maras wilden Drehungen und der Störung durch das Ethman-Eis konnte er kein Ziel finden.
Mara... Luke bewegte den Finger zum Torpedoauslöser. Halte dich links!
Das erste Sperrfeuer von Turbolasern wurde von den hapanischen Geschützen abgegeben, und Kr befand sich plötzlich hinter einem Vorhang scharlachroter Energie. Die Chiss reagierten darauf mit Raketen, und gut tausend Rauchspuren verwehrten die Sicht nach vorn. Han drosselte die Geschwindigkeit und zog den Falken weg von der entfesselten Zerstörungskraft.
»Nein!« Leia starrte auf ihren Schirm, auf dem ihr der Navicomputer den Explosionspunkt der Protonentorpedos zeigte, die die Skywalkers abgefeuert hatten. »Luke und Mara brauchen Hilfe!«
»Die werden sie nicht kriegen, wenn wir in dieses Durcheinander fliegen«, entgegnete Han. In fünfzig Jahren der Praxis hatte er nie eine Schlacht wie diese erlebt. Es mussten an die hundert Großkampfschiffe sein, die um einen Mond von gerade mal achtzig Kilometer Durchmesser kämpften. »Nicht einmal ich bin so gut.«
»Doch, Han, das bist du!«
»Sieh mal, wir hauen ja nicht ab«, sagte Han. »Wir müssen nur einen anderen Weg nach drinnen finden.«
Leia beruhigte sich. »Han, ich denke, sie sind ganz da unten.«
»Da unten?« Eine Bleikugel bildete sich in Hans Magen. »Was meinst du mit da unten?«
»Abgestürzt«, sagte Leia. »Wir müssen sie vielleicht.«
Er schwang den Falken wieder herum und steuerte ihn auf Kr zu.
». dort rausholen«, beendete Leia den Satz.
»Wie ist das passiert?«, wollte Han wissen. Der Raum vor ihnen war zu einer Wand aus Turbolaserfeuer geworden, das in unregelmäßigen Abständen von immer mehr werdenden Raketenspuren durchzogen wurde. »Sie sind Jedi, verdammt noch mal! In StealthX! Sie sollten nur das Nest finden und uns dann rufen!«
»Manchmal gehen die Dinge eben auch bei Jedi schief.« Leia hatte den Blick nach draußen, durch das Glas der Sichtkuppel gerichtet. »3PO, hol die Schutzanzüge!«
»Schutzanzüge?«, quiekte C-3PO. »Wenn Sie dort das Schiit verlassen, ist das unser Untergang! Die Chancen, dass Sie das überstehen, liegen bei. Nun, sie lassen sich überhaupt nicht berechnen!«
»Immer noch besser als ohne Anzug«, sagte Han. »Tu, was sie sagt. Wir brauchen vielleicht auch Anzüge für Luke und Mara.«
»Wie Sie wünschen. Captain Solo«, sagte C-3PO. »Aber ich glaube wirklich nicht, dass Sie lange genug überleben werden, um die beiden überhaupt zu erreichen.«
Die Wand blitzender Energie vor ihnen wurde schnell heiler, als der Falke sich ihr näherte, und die Kuppel des Cockpits verdunkelte sich. Han warf einen Blick auf die Instrumente und sah nichts als elektromagnetische Statik, deren Dichte wuchs, je heller der Raum um sie herum wurde.
»Schatz«, fragte Han so lässig, wie er konnte, »glaubst du, dass du dieses Jedi-Ding noch einmal machen
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