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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Leia wieder etwas erkennen konnte, hatten beide Droiden ihre Düsen aktiviert und flogen rasch auf den Kampf über ihnen zu. Kyp und die anderen Meister folgten ihnen.
    Leia warf einen Blick zu Han. Ein handgroßes Stück blasenüberzogener Haut zeigte sich durch ein Loch im Bauchbereich seines Schutzanzugs.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er.
    »Ja«, antwortete sie. Sie wollte gerade sagen, dass Hans Wunde schlimmer aussah als ihre eigene, hielt aber inne, als Jaina und Zekk ihren Geist im Kampfgeflecht berührten, fragten, wie es ihnen ging, und ihr versicherten, dass Hilfe unterwegs sei. Sie packte Hans Handgelenk. »Han, es gibt etwas, das ich dir sagen sollte.«
    »Jetzt?« Er beugte sich vor und küsste sie auf den Mund. »Ich liebe dich auch, aber vielleicht.«
    »Nicht das«, sagte sie. »Es geht um Jaina. Sie ist auf dem Weg.«
    »Hierher?« Han verzog das Gesicht. »Ist das gut oder schlecht?«
    Leia konnte nur mit den Achseln zucken und den Kopf schütteln. »Ich bin ziemlich sicher, dass sie und Zekk inzwischen wirklich Mitnister sind.«
    Han riss die Augen weit auf. »O verdammt.«
    Eine Salve von Elektroblitzen flirrte aus dem Gang hinter ihnen. Killer vier zog sich um die Ecke zurück, mit qualmender Rüstung, eine tiefe Schmelzspalte an einer Seite seines Kopfs.
    Han ließ eins seiner Gewehre fallen und packte Leia um die Taille, dann aktivierte er seinen Jetgürtel. Sie schössen auf den Kampf über ihnen zu, pflügten durch einen dicker werdenden Morast von Blutblasen und treibenden Leichen. Der größte Teil des Gorog-Schwarms hatte sich Kyp und den anderen Meistern zugewandt, aber Luke und Mara saßen ein paar Meter oberhalb des Hauptkampfs immer noch in der Falle. Ihre Lichtschwerter webten leuchtende Farbschlangen.
    Leia und Han hatten etwa den halben Weg zum Kampf zurückgelegt, als ihr auffiel, dass keine Gorog mehr in ihre Richtung schössen. Einer Reihe von Jedi-Meistern und Käferkiller-Droiden gegenüber stellten Han und Leia offenbar keine große Gefahr dar.
    Leia hasste es, wenn man sie unterschätzte.
    »Dorthin!« Sie streckte den Arm an Hans Gesicht vorbei aus und zeigte in einem schiefen Winkel weg vom Kampf. »Greif sie von der Flanke an!«
    »Daran hatte ich auch gerade gedacht.« Han wandte sich in die Richtung, in die Leia gezeigt hatte, dann ließ er das zweite Sturmgewehr fällen und zog seinen guten alten DL-44-Blaster. »Nehmt das hier!«
    Bevor Leia fragen konnte, was er damit meinte, stützte Han die Blasterhand mit dem freien Arm und richtete den Lauf auf einen Gorog, der Luke und Mara angriff.
    »Bist du verrückt?«, rief Leia. »Du kannst nicht mitten auf einen Kampf schießen, wenn die Gegner so dicht beieinander sind.«
    »Ohne Witz?«, erwiderte Han. »Das wusste ich nicht.«
    Mara packte ihn in der Macht, und als sie weiter aufstiegen, versuchte sie, Hans Lage so stabil wie möglich zu halten. Er drückte ab, und ein Schuss zerriss den Kopf eines Gorog. Er schoss abermals, und ein Insektenbauch explodierte. Der dritte Schuss brannte ein Loch in den Thorax eines Kriegers.
    Nun schoss er schneller und zielte immer auf den Rand des Kampfgeschehens. Die beiden Meister nutzten die Macht, um ihm Ziele in die Feuerlinie zu schieben, und dann dauerte es plötzlich nur noch ein paar Sekunden, bis die einzigen Gorog zwischen ihnen und den Solos tote Gorog waren.
    Han hörte; auf zu schießen und winkte die Jedi zu sich. »Kommt schon! Wir verschwinden und.«
    Luke und Mara schüttelten die Köpfe, dann schwebten sie zur Decke und verschwanden durch einen Gang, der von den fünf größten, hässlichsten Killiks umgeben war, die Leia je gesehen hatte.
    »Heh!«. schrie Han und versuchte immer noch, sie zu sieb zu winken. »Zum Schiff geht's hier entlang!«
    Jaina und Zekk wussten, dass sie der Start-und-Lande-Bucht nahe waren, als die ersten zerbrochenen Zylinder von Pfeilschiffwracks im Ethman-Nebel auftauchten. Sie konnten Leia und die anderen Jedi irgendwo dort unten spüren, tief im Mond Kr und inmitten eines Wirbels aus Zorn und Angst und Schmerzen.
    Sie folgten dem Schacht um eine Biegung und sahen in dem Nebel darunter verschwommen die aus dem Eis herausgeschmolzene sternförmige Start-und-Lande-Bucht. Daraus hervor flackerte das silbrige Licht eines Kampfs mit Nahkampfwaffen, hin und wieder unterbrochen von dem helleren Leuchten abgefeuerter Laserkanonen. Jaina und Zekk dehnten sich in der Macht bis zum Kampfgeschehen aus. Sie spürten nur vier lebende Präsenzen an

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