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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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freundschaftliche Gefühle in die Macht strömen, doch die Distanziertheit des Duros verschwand nicht. Saba hingegen bewirkte einen Strom zornigen Geschnatters, als sie sich auf einen leeren Platz vor einen Ewok setzte.
    »Das sollte interessant werden.« Der Duros grinste. »Diesem kleinen Ewok droht in zehn Systemen die Todesstrafe.«
    »Was Sie nicht sagen.« Luke trank einen Schluck Membrosia. Es war stark und dick und wärmte ihn von den Zehen bis zu den Ohren. Er ließ sich einen Moment Zeit, um das Wohlgefühl zu genießen, das ihn durchzog, und das leicht berauschende Gefühl im Kopf, dann sagte er zu dem Duros: »Sind Sie schon lange hier?«
    »Zu lange«. gestand der Duros ein. »Es hat sich herausgestellt, dass Lizil keine Bearbeitungschips benutzt, und ich finde keine Fracht, die von hier wegtransportiert werden soll.«
    »Ist das ein verbreitetes Problem?«
    »Verbreitet, aber kein Problem.« Der Duros zeigte vage in die Richtung der Membrosia-Spender. »Alles ist umsonst, und man kann so lange bleiben, wie man will.«
    »Sehr großzügig«, meinte Luke. »Und wo liegt der Haken?«
    »Es gibt keinen«, lautete die Antwort. »Nur, dass man sich daran gewöhnt und bleiben will.«
    »Klingt für mich schon nach einem Haken.«
    »Das kommt auf die Betrachtungsweise an«, stellte der Duros fest. »Besonders, wenn man zu Hause Verpflichtungen hat.«
    »Warum nehmen Sie Ihre Chips nicht einfach mit zurück in die bekannte Galaxis?«, fragte Luke. »Nachdem so viele Industriewelten im Krieg zerstört wurden, besteht in der Galaktischen Allianz gewaltiger Bedarf an Bearbeitungschips.«
    »Zu gefährlich.« Der Duros legte den Kopf schief. »Die Gefahr ist einfach zu groß, mit diesen Chips von einem Kopfgeldjäger erwischt zu werden.«
    Lando und Tendra hatten gerade eine Belohnung von mehreren hunderttausend Credits auf jeden Kopfgeldjäger ausgesetzt, der sich mit einer Ladung besagter Chips davongemacht hatte, die auf dem Weg zur neuen Rehab-Droiden-Fabrik von Tendrando gewesen waren. »Das klingt vernünftig.«
    »Beim leeren Raum, das tut es«, erwiderte der Duros. »Ich wurde tatsächlich von fünf Jedi bis hierher verfolgt. Also habe ich mich entschlossen, die Ladung aufzugeben.«
    Luke versuchte sich nicht anmerken zu lassen, was er beim Gedanken an den Verlust von so wichtigen Chips empfand.
    »Sind Sie sicher, dass die Jedi nach Ihnen suchten?«
    »Nach wem sonst?«, fragte der Duros und schüttelte den Kopf. »Lando Calrissian hat Einfluss auf die Jedi, aber wer hätte gedacht, dass er so viel Macht hat?«
    »Ich nicht«, erwiderte Luke. Er beugte sich zu dem Duros hin und senkte die Stimme. »Waren diese Jedi ziemlich jung? Ein paar Menschen und ein Barabel und ein Wookiee?«
    »Und eine Twi'lek«, sagte der Duros misstrauisch. Er entfernte sich ein wenig von Luke. »Woher wissen Sie das?«
    »Ich hatte selbst ein kleines Problem mit ihnen«, behauptete Luke. »Und ich bin nicht gerade versessen darauf, bei meinem nächsten Stopp wieder auf sie zu treffen. Wissen Sie, wohin sie geflogen sind?«
    Der Duros betrachtete einen Moment die verpinische Band und überlegte zweifellos, wie er antworten sollte. Luke ließ ein klein wenig mehr freundschaftliche Gefühle in die Macht fließen, und schließlich antwortete sein Gegenüber.
    »Tut mir leid«, sagte er. »Da müssen Sie Lizil fragen.«
    Bevor Luke sich erkundigen konnte, wo er Lizil finden würde, bemerkte er, dass jemand von hinten näher gekommen war. Die Person schien sowohl ihre eigene Präsenz in der Macht zu haben als auch Teil einer diffusen Essenz zu sein, die die gesamte Astoroidenkolonie durchdrang. Als er sich umdrehte, fand er sich einer hinreißenden Falleen gegenüber, deren Schuppenhaut beinahe so grün wie die eines männlichen Angehörigen ihrer Spezies war. Sie nickte Luke höflich zu. dann blieb sie vor dem Duros stehen.
    »Tarnis. wir haben Fracht für Sie«, sagte sie.
    Der Duros nahm einen Schluck Membrosia und versuchte, sich seine Aufregung nicht ansehen zu lassen. »Wohin?«
    »Zum Horosh-Nest«, antwortete die Falleen. »Und dort
    erhalten Sie eine Fracht nach Hause.«
    Tarnis riss die Augen weit auf - weit zumindest nach Duros-Maßstäben. »In Ordnung.«
    Als er nicht sofort ging, sagte die Falleen: »Sie müssen sofort aufbrechen. Lizil lässt die Starsong bereits beladen.«
    »Kein Problem.« Tarnis stellte den Becher ab. »Ich werde meine Besatzung.«
    »Wir rufen sie bereits zusammen«, erklärte die Falleen. »Sie

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