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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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herunter, und einen Augenblick später wurde die flexible Membran von dem externen Vakuum fest gegen den Falken gesaugt.
    Han atmete aus. dann sagte er zu Leia: »Gute Entscheidung.«
    »Ja, Prinzessin Leia, das war eine außergewöhnliche Übersetzung«, stimmte der Droide zu. »Was sagten Sie noch, wie viele Kommunikationsformen Sie beherrschen?«
    Luke fühlte sich, als hätte er einen Krug von Fischlaich getrunken. Bens Gesicht hatte eine beunruhigende Grünfärbung angenommen. Mara. die normalerweise stundenlang in geringer Schwerkraft tanzen konnte, presste die Lippen fest zusammen, um einen peinlichen Ausbruch zu vermeiden. Die Skywalkers waren geringe Schwerkraft wirklich gewöhnt, aber ihre Mägen rebellierten gegen die ausgesprochene Seltsamkeit dieser Asteroidenkolonie - gegen das klebrige goldene Wachs, das die Korridore überzog, gegen das ununterbrochene Summen von Insektengeräuschen, die endlosen Paraden sechsgliedriger meterhoher Arbeiter, die an den Wänden und der Decke vorbeihuschten.
    Saba hingegen schien sich vollkommen wohlzufühlen. Sie bewegte sich vor ihnen, trabte auf allen vieren umher und schwang den Kopf von einer Seite zur anderen, wobei ihre lange Zunge die Luft witterte. Luke nahm an, dass die Hitze und Feuchtigkeit sie an Barab I erinnerten, aber vielleicht gefiel ihr auch nur, wie ihre Hände und Füße sich in die Wachsschicht des Flurs drückten. Barabels, war ihm aufgefallen, genossen solch seltsame Dinge.
    Sie kamen zu einer schiefen Kreuzung, und Luke hielt inne, um einem merkwürdigen pulsierenden Geräusch zu lauschen, das aus einem gekrümmten Seitentunnel kam. Es war gedämpft, klang unheimlich und rau, aber es ließ sich nicht abstreiten, dass es eine Melodie und Rhythmus hatte.
    »Musik«, sagte er.
    »Vielleicht, wenn man von Tatooine kommt«, sagte Mara. »Der Rest von uns würde es das Rülpsen eines Rancors nennen.«
    »Diese hier mag es«, warf Saba ein. »Es lässt ihren Schwanz zucken.«
    »Ich habe schon gesehen, dass kleine Schubkreisel deinen Schwanz zucken lassen«, sagte Mara. Sie zeigte auf den Boden, wo ein stetiger Fluss von Klauenfüßen das Wachs bis auf den Stein abgetragen hatte. »Aber das hier scheint eine beliebte Abzweigung zu sein. Lasst uns nachschauen.«
    Sie starrten den Flur entlang, und Ben fragte: »Ist Jaina hier?«
    »Das wissen wir nicht.« Luke warf Ben über die Schulter hinweg einen Blick zu. »Das versuchen wir gerade herauszufinden.«
    Ben dachte einen Augenblick nach, dann sagte er: »Wenn ihr nicht wisst, wo sie ist. dann ist sie vielleicht hier, und ihr wusstet es nur nicht.«
    Das ließ Saba leise zischen. »Unschlagbare Logik. Meister Skywalker.«
    Ben zog sich hinter seine Mutter zurück, weil ihm die Barabel so fremd war, Luke und Mara hatten bewusst dafür gesorgt, dass er früh im Leben mit Angehörigen aller erdenklichen Spezies in Berührung kam, aber Saba machte ihm immer noch Angst.
    Luke lächelte geduldig, dann erklärte er: »Ben, wenn Jaina hier wäre, würde ich sie in der Macht spüren.«
    »Oh.«
    Überrascht, dass der Junge bereit war, das Thema so einfach fallen zu lassen, fügte Luke hinzu: »Aber ich kann Tante Leia spüren. Sie und Onkel Han sind hier.«
    Saba hielt inne und spähte über die Schulter zu Luke. »Die Solos sind hier? Diese hier dachte, sie wollten Dreiauge jagen.«
    »Dieser hier ebenfalls.« Luke konnte sein Unbehagen nicht ganz verbergen. »Offenbar sind sie zu dem Schluss gekommen, dass es wichtiger ist. sich uns anzuschließen.«
    »Und sie haben alles Recht dazu«, sagte Mara. »Wir haben Jaina in den vergangenen Jahren öfter zu sehen bekommen als sie. und nachdem Jacen immer noch nach Machtlegenden forscht. Han und Leia fühlen sich wahrscheinlich einsam.« Sie zauste Bens Haar. »Mir würde es jedenfalls so gehen.«
    »Ich weiß.« Luke bekam ein schlechtes Gewissen. Er hatte sich so daran gewöhnt, dass alle taten, was der Rat beschloss, dass er fast vergaß, dass er über keinerlei förmliche Autorität verfügte. Alle - insbesondere die Solos - folgten ihren eigenen Entscheidungen. »Sie haben bereits viel mehr getan, als wir von ihnen verlangen konnten.«
    »Und was ist mit Dreiauge?«, fragte Saba. »Wer wird sie aufhalten?«
    »Es wäre nicht das Schlechteste, wenn sich die Wiederaufbaupolizei selbst darum kümmern würde, bis wir Jaina gefunden haben«, meinte Mara. »Danach kann der Rat sie und Alema zusammen mit Zekk zurückschicken. Die drei sollten dann ziemlich schnell mit

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