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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Ekliptik des Planeten gerade und holte ihn aus dem grauen Halbdunkel seines Halbschattens. »Aber kommt dir das alles nicht ein wenig zu einfach vor?«
    »Eigentlich nicht«, sagte Leia. »Wir wissen ja immer noch nicht, wie die Chiss reagieren, und.«
    »Ich rede nicht von den Chiss«, erwiderte Han. »Ich meine Jaina. Sie gibt doch nicht so leicht auf!«
    »Ich bin sicher, sie hat einfach erkannt, dass Sie recht hatten«, spekulierte Juun. »Jede Tochter würde auf einen Vater mit Ihrer Erfahrung hören.«
    »Ich fürchte, Menschen sind da etwas komplizierter«, sagte Leia, bevor Han antworten konnte, Früher oder später würde selbst ein Sullustaner den Sarkasmus in Hans Stimme erkennen, und sie wollte Juun nicht wieder frustrieren. Es war schlimm genug gewesen, als sie den Traktorstrahl hatten ausschalten müssen und die XR808 g danach steuerlos im Raum getrieben war. »Und Jaina ist komplizierter als die meisten. Sie ist ebenso störrisch wie ihr Vater.«
    »Danke.« Han klang ehrlich stolz. »Sie hat noch einen Trick im Ärmel, das weiß ich.«
    »Wahrscheinlich«, stimmte Leia zu. »Aber im Augenblick zählt nur, Lowbacca zurückzuholen. Nachdem wir unseren Teil des Handels eingehalten haben, können wir sie, wenn nötig, auch mit Gewalt nach Hause holen.«
    »Mit Gewalt?« Han schaute sie an. »Diese Möglichkeit ist uns verwehrt, seit sie zehn war. Das hier ist Jaina. erinnerst du dich? Das Schwert der Jedi?«
    »Ich weiß«, sagte Leia, »aber ich werde immer ihre Mutter sein. Ich kann immer noch tun. was notwendig ist.«
    Han sah sie einen Moment an, dann grinste er und nickte, »Ja, Prinzessin, ich wette, das kannst du.«
    »Wir können es«, verbesserte Leia. Sie spürte, dass Han nicht ganz einverstanden war, dass er vielleicht derjenige war, der noch einen Trick im Ärmel hatte. »Das hier ziehen wir zusammen durch, du Nerf-Hirte. Und es wird nicht so sein wie damals, als ich mit diesem ungewaschenen AbfallgrubenKriecher zurechtkommen musste, den sie nach Hause gebracht hat.«
    »Schatz, das war Zekk«, sagte Han.
    »Ich weiß, wer es war«, sagte Leia. »Ohne mich wäre Jaina schon vor Jahren in der Unterstadt mit ihm zusammengezogen. Also habe ich dafür gesorgt, dass er in der Jedi-Akademie aufgenommen wurde, damit sie selbst dort blieb.«
    »Na gut«, sagte Han. »Aber Jaina ist keine dreizehn mehr. Sie ist älter, als wir zu dem Zeitpunkt waren, als wir uns kennenlernten, und doppelt so banthaköpfig. Wenn sie nicht gehen will...«
    »Deute nicht mal an, dass wir sie bleiben lassen«, sagte Leia. »Ich kenne dich doch!«
    »Ich will nur andeuten, dass uns vielleicht nichts anderes übrig bleibt.« Han holte tief Luft, um sich ein wenig zu beruhigen. »Ich verstehe es ja auch nicht. Wieso irgendwer den Hals riskieren will, um einen Haufen übergroßer Ameisenhügel zu retten, begreife ich nicht. Aber Jaina will das hier wirklich.
    Das habe ich ihr angesehen, als Luke sie und die anderen bat, nach Hause zu kommen.«
    »Was gesehen?«, fragte Leia und wunderte sich, was Han wohl vorhatte. Er klang nicht wie der Mann, der gerade durch die Hälfte der Unbekannten Regionen geflogen war, um zu verhindern, dass seine Tochter ein »Käferliebchen« wurde. »Ich sah nur Enttäuschung und Trotz.«
    »Genau«, sagte Han. »Sie wird es nicht aufgeben. So klar und deutlich hat sie wahrscheinlich noch nie gefühlt.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Na ja. während Jacen und Jaina aufwuchsen, haben sie mitgekriegt, dass ständig faule Kompromisse geschlossen wurden« , erklärte Han. »Sie haben mitbekommen, wie wir alles taten, um die Neue Republik zusammenzuhalten, wie wir Handel abschlossen und Politik spielten.«
    »Weil wir die etablierte Ordnung waren.« Leia fühlte sich ein wenig in der Defensive. »Es ist komplizierter, den Status quo zu erhalten, als ihn über den Haufen zu werfen. Alle Pläne werden in Grautönen niedergeschrieben.«
    »Genau das meine ich ja«, sagte Han. »Alles war für diese Kinder ein Kompromiss. Sie haben nie für eine klare, einfache Sache kämpfen können.«
    »Sie haben gegen die Dunklen Jedi und die Allianz der Vergessenen gekämpft«. erwiderte Leia. »Und sie haben gegen die Yuuzhan Vong gekämpft. Das war doch alles ziemlich klar, oder.«
    »Aber das sind Dinge, gegen die sie kämpfen mussten«, sagte Han. »Ich spreche von etwas, wofür man kämpft, etwas, das man aufbaut. Keiner von diesen jungen Jedi-Rittern hatte je so etwas.«
    Leia begriff, worauf Han hinauswollte.

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