Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
tief Luft. Sie warf Han einen Blick zu und zeigte auf die Schubsteuerung, um ihm zu bedeuten, dass er bereit sein sollte, sofort auszubrechen, dann sagte sie: »Das entspricht offensichtlich nicht den Tatsachen.«
    Es gab eine lange Pause, während der Falke an dem geisterhaften Halbmond von Zvbo vorbeiflog und in die volle Dunkelheit von Qoribus Planetenschatten eintauchte.
    Schließlich sagte der Chiss: »Haben Sie mich gerade einen Lügner genannt, Falke?«
    »Wir können sehen, dass die Suchoperation nicht sonderlich gut verläuft«, stellte Leia klar. »Sie haben den Suchradius derart ausgeweitet, dass Ihre Flottille den Bereich selbst in einer Woche nicht annähernd vollständig abchecken kann, und die Situation für die Überlebenden verschlimmert sich rasch. Also beleidigen Sie mich bitte nicht, indem Sie behaupten, Sie hätten alles bestens unter Kontrolle.«
    »Also gut.« Die Stimme des Offiziers wurde eisig. »Dann weise ich Sie jetzt einfach an, diesen Bereich sofort zu verlassen. Ihre Hilfe ist unerwünscht.«
    Han wollte schon wenden, aber Leia schüttelte den Kopf.
    Sie hatte gerade erst angefangen.
    »Negativ«, sagte sie. »Wir werden Ihnen helfen.«
    »Jetzt beleidigen Sie mich«, erklärte der Offizier. »Was immer Ihnen an dieser Sache so wichtig erscheinen mag, ich bezweifle, dass es die Chiss-Opfer sind. Kehren Sie um, oder wir werden auf Sie schießen.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Leia. »Sie mögen vielleicht nicht wissen, wer den Millennium Falken fliegt, aber Ihre Vorgesetzten tun das zweifellos. Die Chiss werden einen ehemaligen Staatschef der Neuen Republik und Luke Skywalkers Zwillingsschwester nicht angreifen - nicht wegen ein paar Monden, die nicht einmal innerhalb ihres eigenen Territoriums liegen.«
    Eine Salve roter Blitze zuckte an der Kanzel des Falken vorbei.
    »S-s-sollten wir nicht lieber gehorchen?«, stotterte Juun. »Er sch-scheint es sehr ernst zu meinen.«
    »Sie müssen noch viel über Sicherheitspatrouillen lernen«, sagte Han. »Wenn er es ernst gemeint hätte, hätte er uns in den Raum gepustet.«
    »Ich verstehe.« Juun klang, als hätte er eine plötzliche Erleuchtung erfahren. »Sie haben eine Kopie ihres Handbuchs.«
    Han riss den Mund auf und schüttelte den Kopf.
    Einen Augenblick später war der Offizier es müde, auf Leias Protest zu warten. »Das war unsere einzige Warnung. Das nächste Mal treffen wir.«
    »Wie viele Jedi hätten Sie denn gern in diesem System?«, erwiderte Leia. Ihre Drohung war erheblich leerer als die des Offiziers, denn selbst wenn der Orden über genügend Jedi-Ritter verfügt hätte, um diese Drohung wahrmachen zu können, hätte Luke die Jedi nie für eine Vergeltungsaktion eingesetzt. »Das hier ist keine unautorisierte Operation mehr. Meister Skywalker ist bereits mit der Hallte unserer Jedi-Ritter auf dem Rückweg zur Galaktischen Allianz. Ich bin sicher, Ihr Vorgesetzter möchte nicht, dass mein Bruder dem Jedi-Orden und Staatschef Cal Omas von einem weiteren unglücklichen Vorfall in diesem System berichten muss. Wäre es nicht besser, uns helfen zu lassen, als Geste Ihres guten Willens, dieses Problem tatsächlich zu lösen?«
    Es wurde still, dann fragte der Chiss: »Welche Jedi-Ritter sind mit Meister Skywalker aufgebrochen?«
    Leia lächelte. Er wollte offenbar prüfen, ob sie die Wahrheit sagte, indem er Dinge fragte, über die ihn seine Spione längst informiert hatten.
    »Luke und Mara haben Tesar Sebatyne mitgenommen, Tekli, meinen Sohn Jacen und Tahiri Veila«, zählte Leia auf. »Wir planen, den Rest mitzunehmen, wenn wir das System verlassen.«
    »Sie geben uns Ihr Wort?«, fragte der Chiss.
    »Wenn Ihr Kommandant uns sein Wort gibt, dass die Chiss damit aufhören, die Kolonie auf Qoribu zu bedrängen«, antwortete Leia. Sie bezweifelte, dass sich die Sache so leicht lösen ließe, aber es war den Versuch wert. »Wir werden auf jeden Fall einen höherrangigen Jedi zurücklassen, um die Situation im Auge zu behalten.«
    Es entstand eine weitere Pause, dann sagte der Chiss: »Sie wissen zweifellos, dass es mir an der Autorität fehlt, im Namen der Chiss-Regierung zu verhandeln.«
    »Natürlich«, sagte Leia.
    »Aber das Angebot wird dem zuständigen Aristocra vorgelegt werden. Bis dahin fühlen wir uns geehrt, Ihr Hilfsangebot anzunehmen. Bitte begeben Sie sich zu den Koordinaten, die ich Ihnen sende, und beginnen Sie mit einer Suche innerhalb eines Zwei-Kilometer-Radius.«
    »Verstanden«, sagte Leia. »Und danke,

Weitere Kostenlose Bücher